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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Verbindung geirrt. Ich habe nur geraten, aber deine Fähigkeiten sprechen für sich. Und ich wette meinen Porsche gegen Jays Klapperkiste, dass du zu den Offizieren gehört hast und verdammt gut warst. Aber das ist dein Ding, mein Freund. Mich interessiert das nicht.«
    Murat legte ihm in einer herzlichen Geste die Hand auf den Arm. »Wenn mir das einer nach unserem ungünstigen Start erzählt hätte, dann … danke, Luc.«
    »Du meinst, dann hättest du nicht versucht, mich umzubringen, als ziemlich miesen Dank dafür, dass ich deiner Tochter das Leben gerettet habe?«
    Die zugegebenermaßen fiese Anspielung auf ihre erste Begegnung brachte Luc einen scherzhaften Schlag in die Rippen ein, den er grinsend einsteckte. Egal, wie Murats Vergangenheit aussah und ob er nun Brite oder Afghane war, Luc war froh, ihn an seiner Seite zu haben. Abgesehen von seiner persönliche Motivation, Rob zu helfen, waren seine Fähigkeiten und Kenntnisse eine große Hilfe, und trotz des verspäteten Abflugs verspürte Luc erstmals die Hoffnung, doch noch rechtzeitig zu Rob und Cat zu gelangen.
    »Wir setzen uns in fünfzehn Minuten zusammen. Sag Shoemaker Bescheid. Nachdem die Bedrohung durch das Rizin bestätigt ist, müssen wir auch diesen Faktor in unsere Planung einbeziehen. Ich befürchte, dass wir bald noch weitere Mitspieler bekommen, die uns nicht gefallen werden. Wir können also jede denkbare Hilfe gebrauchen.«
    »Und wie sollen die herkommen? Doch höchstens auf dem Luftweg, und dann schnappen wir uns deren Flugzeug oder Hubschrauber. Die Straßen sind gesperrt, da ist kein Durchkommen, und außer uns weiß kein Mensch, wo sich Crock befindet.«
    »Ich bin mir da nicht so sicher. Mir gefällt es nicht, wie sich Homeland und vor allem dieser Myers verhalten haben. Die Beziehung zwischen denen und Crock macht mir Sorgen, und ich frage mich, was sie vorhaben. Sollte mich mein mieses Gefühl täuschen, werde ich mich allerdings nicht beschweren.«
    Murat rieb sich den Nacken und grinste schief. »Schade nur, dass ich aus zuverlässiger Quelle weiß, dass dich dein Gefühl bisher nie getäuscht hat. Ich schicke Timothy zu Martin, ehe du noch schlimmere Orakelsprüche von dir gibst.«
    Im Inneren der Wellblechhütte war zu wenig Platz für alle Anwesenden, aber Chris hatte die rettende Idee und jagte die Mitarbeiter aus dem einzigen Hangar des Flugplatzes. Eine Werkbank diente als Tisch, und die Klappstühle waren zwar unbequem, aber besser als nichts. Zwei von Shoemakers Männern sorgten dafür, dass sie ungestört blieben. Luc hatte schon unter schlechteren Bedingungen Einsatzbesprechungen abhalten müssen. Nur Kalil fluchte vor sich hin, weil der Monitor des Notebooks für seinen Geschmack zu klein war.
    »Wie soll ich dir die Region vernünftig zeigen, wenn das Ding hier noch aus der Steinzeit stammt?«
    Luc ignorierte die Schimpftirade und beobachtete stattdessen Elizabeth. Sie wühlte sichtlich begeistert in einem Rucksack, den er nicht kannte. Plötzlich schrie sie auf und eilte mit irgendetwas in der Hand auf Kalil zu.
    »Vergiss das Teil. Sieh mal hier. Das müssten wir doch modifiziert bekommen, oder?«
    »Sicher, aber das bringt nichts, wenn Rob und Cat nicht auch so ein Ding haben.«
    »Wenn er schon mindestens einen der Verbrecher umgehauen hat, könnte ich mir vorstellen, dass er auch eins hat.«
    Luc verstand kein Wort. Für ihn sah das Gerät wie ein ganz normales Handy aus. »Ich denke, die Funkmasten werden erst im Laufe des morgigen Tages wieder online geschaltet. Was habt ihr vor?«
    Elizabeths Blick verlieh dem Wort »Herablassung« eine neue Bedeutung. »Das ist ein digitales Funkgerät, eigentlich nur zum Einsatz in einem abgeschirmten Netz bestimmt, aber wenn Rob auch so ein Ding hat, könnten wir ihm eine verschlüsselte Nachricht über die Frequenz übermitteln, die er nutzen soll. Danach hätten wir dann Kontakt zu ihm.«
    Auch wenn sie nicht wusste, ob Rob einem der Verbrecher überhaupt ein solches Gerät abgenommen hatte, war es einen Versuch wert. »Also gut. Versucht ihn zu erreichen, während wir überlegen, wie genau wir vorgehen.«
    Ehe er beginnen konnte, erklang vor dem Hangar lautes Motorengeräusch, das abrupt verstummte. Durch die offene Bauweise hatte Luc freien Blick auf die Szene vor dem Gebäude, hätte aber gut darauf verzichten können. Ein Mann mit dreckverschmierter Kleidung stieg von einem Geländemotorrad und nahm seinen Helm ab. Jays Fluch entsprach exakt Lucs Stimmung. Die

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