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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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schrilles Wiehern. Martin fluchte. »Ich brauche keinen Sanitäter, aber jemanden, der mich vor ihr beschützt.«
    Einen Augenblick befürchtete Luc, dass Martin fantasierte, dann wich Martins Schwager grinsend zurück. »Keine Chance. Da halte ich mich raus. Frag einen deiner neuen Freunde, ob die dir helfen. Lebt unser Verdächtiger eigentlich noch?«
    Ehrliches Interesse sah anders aus, aber Luc konnte ihn verstehen. »Er hat keinen Kratzer abbekommen, aber alles zugegeben. Wir sollten …« Er brach mitten im Satz ab. Murat war noch dabei, die Tür zu der provisorischen Zelle mit dem Holzbalken zu sichern, als eine Frau mit feuerroten Haaren in den Raum stürmte.
    »Wo ist er? Ich bringe ihn um! Mit knapp vierzig Fieber hier herumzulaufen. Wieso habt ihr Männer eigentlich nicht einmal für fünf Cent Verstand in euren Köpfen? Die braucht ihr wirklich nur, um Hüte zu tragen.«
    Das war dann wohl Martins Frau. Die Sorge um ihren Mann konnte Luc nachvollziehen, aber die pauschale Beleidigung seiner Geschlechtsgenossen nicht einfach so hinnehmen.
    »Ihr Mann hilft gerade dabei, einen geplanten Terroranschlag mit Hunderten oder sogar Tausenden von Toten zu verhindern. Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, ob er die Prioritäten nicht vielleicht doch richtig gesetzt hat.«
    Martin wurde von einem Hustenanfall geschüttelt. Aber als er endlich wieder reden konnte, grinste er Luc an. »Dieser Offizierston … kann man den lernen? Wenn ihr mich im Moment nicht braucht, mache ich eine kurze Pause. Danach gehen wir die Region noch einmal im Detail durch.«
    Er sank zusammen und schloss die Augen. Seine rasselnden Atemzüge gefielen Luc überhaupt nicht. Martins Frau war neben ihn getreten. Von ihrem Ärger war nichts mehr übrig geblieben. »Stimmt das wirklich?«
    »Ja. Mein Sanitäter ist sofort bei ihm. Ich will genauso wenig wie Sie, dass sich sein Zustand noch verschlechtert, aber seine Hilfe ist für uns wirklich unverzichtbar.«
    Mit einer fahrigen Bewegung rieb sie sich über die Stirn. »Vorher die Stunden an Teds Bett im Krankenhaus und jetzt das. Was ist hier eigentlich los? Über die Straße war kein Durchkommen. Wie gut, dass ich das Pferd im Anhänger dabeihatte.«
    »Lassen Sie sich das von Ihrem Bruder erklären. Ich muss mich um mein Team kümmern.«
    »Ja, sicher. Das heißt, Sekunde mal, wer sind Sie eigentlich? Und wenn es tatsächlich um einen Terroranschlag geht, sind ja wohl zu wenig Soldaten oder was auch immer hier, oder?«
    »Genau das ist eins meiner Probleme.«
    Luc gab Murat ein Zeichen, ihm zu folgen, und verließ das Gebäude. Er brauchte dringend etwas Ruhe oder wenigstens die Gesellschaft von bekannten Gesichtern, um die Unmenge an Informationen zu analysieren. Die klare Luft war eine willkommene Abwechslung nach der Enge in dem Holzhaus.
    Auch Murat atmete tief ein und gab dann einen Laut von sich, der beinahe als Lachen hätte durchgehen können. »Ich wäre zu gerne dabei gewesen, als Rob diesen Kerl umgehauen hat. Nerven hat er, und damit wird er auch den Rest hinbekommen. Meinst du, dieses Schwein hat die Wahrheit gesagt und Cat ist tot?«
    »Ich glaube das eher nicht. Es passt nicht zusammen. Rob wäre in dem Fall spurlos verschwunden, und die Kerle hätten ihre Leiche gefunden. Ich vermute, dass sie weiterhin zusammen unterwegs sind, und hoffe, Cat hat nicht zu viel abbekommen.«
    »Das hoffe ich auch. Wir hatten mal einen ähnlichen Fall, da wurde die Kugel vom Rucksack abgefangen. Was denkst du, wann wir starten können?«
    Das war der Punkt, der Luc überhaupt nicht gefiel, den er aber nicht ändern konnte. »Morgen, sobald es hell genug ist. Ich würde sagen, so dicht es geht ranfliegen, dann zu Fuß weiter und die Felsen runter. Es gibt keinen anderen Weg. Verdammt, ich habe sogar über Pferde nachgedacht.«
    »Das wäre interessant geworden, aber ich stimme dir zu. Wir sollten Kalil von unserem Gespräch mit diesem Kerl berichten. Zusammen mit den Aufnahmen aus dem Hubschrauber ergibt sich ein sehr deutliches Bild. Nur eins noch, Luc. Danach übernehme ich es auch, Timothy zu Martin zu schicken und die Frauen davon abzuhalten, wieder auf dich loszugehen, wenn sie von dem Verhör erfahren, bei dem sie nicht dabei waren. Woher weißt du, dass ich zur SAS gehört habe? Es gibt nicht die geringste Verbindung zwischen dem Mann, der ich heute bin, und meiner Vergangenheit, die niemanden etwas angeht. Nicht einmal Hamid weiß davon.«
    »Dann hast du dich wohl in Bezug auf die

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