Rob - Toedliche Wildnis
nerviger Störenfried, ein Kojote. Sie schielte auf die Leuchtziffern ihrer Uhr. Drei Uhr morgens. Bis zum Sonnenaufgang war noch ausreichend Zeit. Sie schloss die Augen und versuchte wieder einzuschlafen. Vergeblich. Die offenen Fragen zwischen ihr und Rob und die Aussicht, am nächsten Tag entweder auf Crocks Männer zu stoßen oder im Mittelpunkt einer abenteuerlichen Rettungsaktion zu stehen, wirbelten ihr durch den Kopf. Sie war müde, aber gleichzeitig auch merkwürdig wach. Verdammt. Diesen Zustand kannte sie aus der Vergangenheit nur zu gut. An Schlaf war dann meist nicht mehr zu denken gewesen. Ausgerechnet jetzt. Ihr Körper brauchte dringend Ruhe, und sie konnte nicht … Ihre wirren Grübeleien machten eine Art Vollbremsung, als sie Dinge registrierte, die ihr bis dahin entgangen waren, nun aber mit Brachialgewalt in ihr Bewusstsein drangen. Robs Atem strich federleicht über ihr Ohr. Seine Hand hatte sich unter ihr T-Shirt geschlichen und lag dort warm und verführerisch direkt auf ihrer nackten Haut. Im Schlaf hatte sie ihr Bein über seines gelegt, und nun drückte etwas ausgesprochen fordernd gegen ihren Oberschenkel. Ihr Mund war schlagartig trocken, und eine Wärme breitete sich in ihrem Inneren aus, die sie absurderweise erschauern ließ.
»Bist du wach?« Sie hätte ihre Worte am liebsten sofort zurückgenommen. Eine dämlichere Frage gab es ja wohl nicht.
»Nein.« Das Lachen war ihm anzuhören, und im nächsten Moment rollte er sich mit ihr herum, sodass sie unter ihm lag. »Irgendwas hat mich geweckt und nun habe ich Hunger.«
»Ich könnte dir etwas holen«, schlug Cat vor.
»Nicht nötig, ich habe alles, was ich brauche.«
»Du brauchst deinen Schlaf.«
»Den hatte ich schon, jetzt brauche ich dich.«
Die Wärme in ihrem Inneren wurde zu sengender Hitze. Seine Worte, die raue Stimme und dazu seine Nähe … Nur ganz am Rande wurde ihr endgültig bewusst, dass zwischen ihnen weit mehr war als bloße Leidenschaft. Sie wünschte, sie hätte am Abend Gelegenheit zu einem ausgiebigen Bad gehabt, aber Rob schien es nicht zu stören, dass sie einen anstrengenden Tag hinter sich hatte. Er wich nur so weit zurück, wie er musste, um ihr mit einem Ruck das T-Shirt auszuziehen. Sie bekam keine Gelegenheit, verlegen zu reagieren. Mit seinen Lippen und seinen Zähnen zog er eine Spur von ihrer Brust zu ihrer Kehle und weiter zu ihrem Mund. Unruhig wand sie sich unter ihm. Ihre Körper passten perfekt zueinander. Seine Erektion presste sich verlangend gegen ihre empfindlichste Stelle und weckte den Wunsch nach mehr, nach viel mehr. Sie wollte alles von ihm, wollte seine Hände und seinen Mund, und vor allem wollte sie seinen Schaft ganz tief in sich spüren.
Aber Rob hatte andere Vorstellungen und besaß anscheinend eine unbegrenzte Geduld und Beherrschung. Er ließ sich Zeit. Für ihren Geschmack viel zu viel Zeit.
Sein Zunge strich sanft über ihre Brustspitze. Sie bog sich ihm entgegen und wurde mit einem rauen Lachen belohnt. »Wird das Kätzchen ungeduldig?«
Den Spruch hätte er besser gelassen, solange sich seine Hand dicht neben ihrem Kopf befand. Cat schnappte nach seinen Fingern und erwischte seinen Daumen. Vorsichtig hielt sie ihn mit ihren Zähnen fest, streichelte ihn mit der Zunge und saugte daran. Robs scharfer Atemzug gefiel ihr ausgesprochen gut, und sie setzte das Spiel fort, bis er ihr die Hand sanft, aber bestimmt entzog.
Im nächsten Moment vergaß sie ihren kleinen Sieg, denn Rob widmete sich ihrer Brust mit exakt der gleichen Behandlung. Seine Zunge neckte sie, dann strichen seine Zähne federleicht über die empfindliche Haut, ehe er die Spitze in den Mund nahm und vorsichtig an ihr saugte.
Ihre Hände krallten sich in seinen Rücken. Das war Wahnsinn. Sie waren noch fast vollständig angezogen, und sie stand schon kurz vor dem Höhepunkt.
Schwer atmend wich Rob etwas zurück, aber nur, um genug Platz zu haben, damit er sie von ihrer Hose befreien konnte. Erst als sie kalte Nachtluft an ihrer empfindlichsten Stelle spürte, bemerkte sie, dass er ihren Slip gleich mit heruntergezogen hatte. Kurz setzte ihr logisches Denken wieder ein. Ihre Erfahrungen mit Männern waren bisher sehr überschaubar gewesen. Sie hatte niemals dieses Begehren empfunden, das Rob schon mit einem Blick wecken konnte. Ihn zu verlieren, würde ihr das Herz brechen. Viel wichtiger allerdings war die unwesentliche Kleinigkeit, dass sie zunächst einmal den nächsten Tag überleben mussten.
Robs
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