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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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musst Cat sein, Robs Freundin und unsere neue Scharfschützin.«
    »Stimmt, bin ich.« Die Bezeichnung »Robs Freundin« störte sie nicht im Geringsten.
    »Mach dir keine Sorgen. Er hat verdammt viel einstecken müssen, aber da er gut in Form ist, braucht er hauptsächlich Ruhe.«
    »Cat?«
    Unwillig wandte sie sich von Rob ab. Luc stand neben ihr, und seine Miene verhieß nichts Gutes. Sie suchte nach Worten, um sich für seine Hilfe zu bedanken, aber ihr fiel nichts Passendes ein. Das schien er jedoch auch nicht zu erwarten, sondern sah einem Mann entgegen, der auf sie zugelaufen kam und dabei den Kopf schüttelte.
    »Keine Spur von ihm«, rief er außer Atem und deutete auf das Haus. »Aber an der Seite stand vorher noch ein Quad mehr. Wie kommt man ohne Hubschrauber aus diesem Tal raus, Cat?«
    Die Stimme erkannte sie wieder. Jay, der FBI -Agent. »Es gibt zwei Zufahrten. Eine entlang des Flusses, dann ein kurzes Stück bergan und weiter vorbei an der Ranch von Frank. Die Straße soll dort aber im weiteren Verlauf durch einen Bergrutsch versperrt sein. Der andere Weg führt ziemlich direkt geradeaus durch das Tal. Die Zufahrt ist ganz in der Nähe von der Stelle, wo sich Miles und der verletzte Pilot versteckt haben.«
    Jay nickte knapp. »Das wird dann sein Ziel sein. So ein verdammter Mist. Ich hätte schneller sein müssen.«
    Luc schüttelte den Kopf. »Lass es, Jay. Wenn du Grund hättest, dir einen Vorwurf zu machen, würde ich dir das schon sagen.«
    Jay rollte mit den Augen. »Na, wenigstens das ist sicher.«
    Die Reaktion hätte Cat fast zum Lachen gebracht. Leider nur fast, denn schlagartig begriff sie Lucs Problem. »Ist Crock entkommen?«
    »Ja, aber dank dir wissen wir, welchen Weg er nehmen wird. Scott, Murat und ich verfolgen ihn. Damit bist du der ranghöchste Offizier vor Ort.« Er warf ihr ein Satellitenhandy zu. »Das habe ich für dich und Rob mitgebracht. Die Nummer von deinem alten Boss ist eingespeichert. Sag ihm, dass er seine Marines losschicken kann. Du übernimmst das Kommando.« Für einen Sekundenbruchteil zeigte sich sein Grinsen. »Nichts gegen das FBI , aber die Organisation von solchen Veranstaltungen gehört nicht zu ihren Stärken. Dass Jay mein und natürlich Robs Bruder ist, hast du dir ja bestimmt schon zusammengereimt. Jay wird dir den Rest der Truppe vorstellen, aber mach dich auf ein paar Überraschungen gefasst, die niemanden etwas angehen, der nicht zur Familie gehört.«
    Das ging ihr nun doch entschieden zu weit, aber sie kam nicht dazu, Luc in die Schranken zu weisen.
    »Im übertragenem Sinne, meine ich«, ergänzte er.
    Nach einem letzten Blick auf Rob wandte er sich ab und signalisierte Scott und einem anderen Mann, ihn zu begleiten. Sie liefen zu den parkenden Quads und verschwanden wenig später mit röhrenden Motoren außer Sicht, waren aber noch lange zu hören.
    »Muss ich jetzt vor dir salutieren?«, erkundigte sich Jay mit einem schiefen Grinsen.
    »Ich bin überhaupt nicht mehr …« Eigentlich war das egal. Luc hatte recht. Jemand musste die Abstimmung und Organisation übernehmen, und dafür hatte sie sowohl die richtige Ausbildung als auch die Erfahrung. »Wir brauchen einen freien Landeplatz. Wenn wir die Fahrzeuge da drüben entfernen, können wir den Piloten vernünftig einweisen. Und dann möchte ich sämtliche Gefangenen auf einem Fleck haben. Ist hier noch jemand vom FBI ?«
    »Ja, meine Partnerin, Sekunde. Beth? Komm mal her. Cat hat noch ein paar Befehle. Ich übernehme das mit den Fahrzeugen und sorge dann dafür, dass Crocks Männer dich nicht weiter stören. In den Fluss schmeißen wäre eine effektive Lösung.«
    An seine lässige Art könnte Cat sich gewöhnen, aber die Rothaarige, die auf sie zukam, sah das offenbar anders. »Benimm dich, Jay. Wir werden schon genug zu erklären haben.«
    Unbeeindruckt von der Ermahnung umarmte er sie. »Reg dich ab, Saunders. Wir bekommen das schon hin. Immerhin gehören wir nicht zu den Streitkräften und laufen hier bewaffnet herum. Cat, das ist Beth, und natürlich andersherum. Ich geh dann mal.«
    Lächelnd blickte Beth ihm nach. »Nervensäge.«
    Das klang in Cats Ohren jedoch eher nach einem Kosewort als nach einer Beschwerde. Anscheinend waren die beiden nicht nur im Beruf Partner. »Crock hat das Haus offenbar als eine Art Stützpunkt verwendet. Es wäre ganz gut, wenn sich dort jemand umsieht, ehe alles offiziell sichergestellt wird. Vielleicht finden wir heraus, was genau sein Ziel war.«
    Beth

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