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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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zwischen die Brüder. »Sag mal, geht es dir noch gut? Das überlässt du gefälligst dem FBI . Jedenfalls so lange, bis du dich ausreichend aufgewärmt und erholt hast.«
    »Aber …«, begann Rob.
    Jay schüttelte warnend den Kopf. »Hör lieber auf sie. Luc hat ihr das Kommando übertragen, und sie hat völlig recht. Crocks Unterlagen und Computer sind bei Beth und Kalil in guten Händen.« Er lauschte kurz. »Ich glaube, da kommt der Hubschrauber. Du kannst beruhigt rausgehen und ihn einweisen, Cat. Ich sorge dafür, dass Rob tut, was du gesagt hast.«
    Wenigstens hatte einer der beiden Männer genug Verstand, die Prioritäten richtig zu setzen. Es widerstrebte ihr zwar, Rob alleine zu lassen, aber er war bei Jay in guten Händen, und auf sie warteten andere Aufgaben. Sie hatte noch keine Ahnung, wie sie mit den Zuständigkeiten der Polizei und der Marines jonglieren sollte, aber bisher war ihr noch immer etwas eingefallen. Eins war jedoch sicher, sobald sie eine Minute Ruhe hatte, würde sie sich Rob oder Jay vornehmen und in Erfahrung bringen, wer Kalil nun war. Jedenfalls keiner der regulären SEAL s, denn das hätte Crock und dessen Männer nicht davon abhalten können, ihn sofort zu erschießen. Sie hatte Lucs Warnung noch im Ohr, dass einige Teilnehmer an der Rettungsaktion eher ungewöhnlich waren. Das konnte sich nur auf Murat und Kalil beziehen, und auf die Antwort war sie gespannt.
    Das Quad mit Höchstgeschwindigkeit durch den Wald zu steuern erforderte nur einen Teil seiner Aufmerksamkeit. Crock hatte genug Gelegenheit, seine Situation zu analysieren, und das Fazit gefiel ihm. Er würde die Sache auch alleine zu Ende bringen können. Nur die offenen Punkte störten ihn. Was hatte der verdammte Anwalt mit al-Quaida zu tun? Das ergab nicht den geringsten Sinn. Allerdings hatte sich auch gezeigt, dass DeGrasse alles andere als ein normaler Anwalt war. Das Vorgehen seiner Angreifer wies auf hohe militärische Erfahrung und eine entsprechende Ausbildung hin. Die Terroristen hatten nur wenige solcher Einheiten, und eine so professionelle Truppe mitten in Amerika war extrem ungewöhnlich. Sobald er sein erstes Ziel erreicht hatte, würde er sich um die Klärung dieser Fragen bemühen. Seit langer Zeit hatte etwas sein Interesse geweckt. Es musste eine logische Begründung für die Verbindung zwischen Rob DeGrasse und Kalil Kazim geben, und die würde er finden. Am Ende war es eine Sache der Ehre, die Männer auszuschalten und damit die Angelegenheit zu einem sauberen Ende zu bringen.
    Im Prinzip hatten die Angreifer ihm sogar einen Gefallen getan. Er musste nun nicht länger selbst verhindern, dass seine Männer ihm in die Quere kamen. Damit blieb ihm ein unschönes Detail seines Plans erspart. Allerdings hatte er nach wie vor ein Problem mit den Andeutungen des Anwalts. DeGrasse hatte geklungen, als würde er sein wahres Ziel kennen. Eigentlich war das ausgeschlossen, aber er würde es klären. Im Prinzip befand Crock sich immer noch auf direktem Zielkurs, es war nur erschreckend knapp gewesen, den Angreifern zu entkommen. Aber Glück gehörte bei solchen Kommandounternehmen eben dazu, und das Schicksal war eindeutig auf seiner Seite. Zuerst war ihnen der Anwalt in die Hände gelaufen, und dann hatte er selbst ungehindert sein Fluchtfahrzeug erreicht. Ab nun konnte er sich auf seine gute Vorbereitung verlassen.
    Der Wald lichtete sich, und er konnte schon die Felswand sehen. Es galt nur noch, eine Steigung zu überwinden. Wenige Hundert Meter dahinter parkte sein Geländewagen. Aus dem Park zu entkommen war ein Kinderspiel, wenn man die richtigen Wege kannte, und das tat er.
    Doch er hatte sich zu früh gefreut. Etwas knallte zweimal laut, dann verlor er die Kontrolle über das Quad. Er schleuderte dicht an einem Baum vorbei und atmete erleichtert auf, als das Fahrzeug mit einem Ruck zum Stehen kam, nur Zentimeter vor dem nächsten Stamm. Der Motor erstarb mit einem letzten blubbernden Geräusch.
    »Verdammt.« Seine Schulter schmerzte von dem unsanften Ende der Fahrt, und Crock wollte automatisch sein Gewehr in Anschlag bringen.
    »Lass es. So schnell bist du nicht.«
    Die Stimme erkannte Crock sofort. Seine Verwirrung wuchs. Was hatte sein ehemaliger Partner Roland Myers hier zu suchen? Die Hände auf Brusthöhe erhoben drehte er sich um.
    »Starke Leistung, mit zwei Schüssen meine Reifen zu erledigen, aber mit dem Gewehr warst du schon immer gut. Wie hast du mich gefunden?«
    Roland trat näher. Sein

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