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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Cat wünschte sich, sie hätte nichts gesagt.
    »Mir geht’s wieder gut.«
    Da sie seine Sturheit nur zu gut kannte, widersprach sie ihm nicht, sondern half ihm hoch. Er war zwar etwas unsicher auf den Beinen, aber langsam kehrte wieder Farbe in sein Gesicht zurück. Trotzdem zitterte er. Cat war nicht sicher, ob das an der nassen Kleidung oder der überstandenen Gefahr lag.
    »Du musst dringend die nassen Klamotten loswerden. Komm mit ins Haus. Vielleicht finden wir dort was.«
    »Wie bist du auf Luc getroffen? Wo ist er?«
    »Auf der Jagd nach Crock, zusammen mit Scott und Murat. Und nicht ich bin auf ihn, sondern Scott ist auf mich gestoßen. Du hast gestern Abend schon richtiggelegen. Sie haben Wärmescanner eingesetzt und einen Hubschrauberpiloten gefunden, der mutig genug war, auch bei Dunkelheit zu starten. Dadurch waren sie früher hier, als wir vermutet haben.« Nachdem die Gefahr vorbei war, machte sich ein anderes Gefühl in ihr breit, das sie nur mühsam im Zaum halten konnte. Sie schaffte es noch, ihm die Haustür aufzuhalten und ihm ins Innere zu folgen, dann ließ ihre Beherrschung sie im Stich, und sie wirbelte zu ihm herum. »Was sollte der Mist eigentlich, Anwalt? Hältst du dich neuerdings für Rambo? Du hättest bei dieser dämlichen Aktion sterben können! Ist dir das nicht klar? Weißt du eigentlich, wie knapp das war? Und ganz nebenbei, ich wäre vor Angst um dich beinahe gestorben, als mich die verdammten Schüsse geweckt haben.« Sie hätte ihre Tirade noch endlos fortsetzen können, leider musste sie zwischendurch Luft holen.
    Rob nutzte die kurze Pause sofort. »Ich hätte alles getan, um dich zu schützen. Tut mir leid, Kätzchen, aber darüber lasse ich mit mir auch nicht diskutieren. Mach mich fertig, schrei mich an, damit komme ich klar, aber der Gedanke, dass du sterben könntest, war für mich unerträglich. Ich habe mir das schon überlegt und bin nicht blind losgestürmt, und ich würde es jederzeit wieder tun.«
    Er gab ihr keine Chance zu einer Antwort. Sie hätte auch nicht gewusst, wie die hätte aussehen sollen, zu eindringlich war sein Ton. Rob zog sie in seine Arme. Sie zögerte keine Sekunde und erwiderte die Umarmung trotz seiner kalten und nassen Kleidung und wünschte sich, sie könnte sich noch enger an ihn schmiegen und ihn wärmen. Sein Kuss begann zärtlich und wurde dann hungriger, fordernder. Sie spürte sein Verlangen, sich zu vergewissern, dass sie beide überlebt hatten und die Gefahr vorüber war. Sämtliche Fragen und Probleme würden sie noch einholen, aber in diesen Sekunden waren sie sich näher als jemals zuvor. Robs Umarmung grenzte an ein Festklammern, aber das war ihr nur recht. Sie brauchte seinen Halt ebenso wie er offenbar ihren. Zärtlich beendete er den Kuss, jedoch nicht die Umarmung. Sie schmiegte ihr Gesicht an seine Brust, und er ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken. Von seinen feuchten Haaren rann Nässe in ihre offene Jacke und durchweichte ihr T-Shirt, aber das interessierte sie nicht.
    Erst ein leises Hüsteln ließ sie auseinanderfahren. Jay stand grinsend hinter ihnen. »Ich will euch ja nicht stören, aber Timothy hätte vermutlich einiges dazu zu sagen, dass Rob hier noch in seinen nassen Klamotten herumläuft.« Er schob Cat kurzerhand zur Seite und umarmte seinen Bruder fest. »Wenn du mir noch einmal so einen Schrecken einjagst, lernst du mich kennen. Es war die Hölle, dir und Crock bei eurer kleinen Auseinandersetzung zusehen zu müssen. Geht es wieder?«
    »Ja, so einigermaßen. Wieso ist Kalil hier? Ich dachte, ich fantasiere, als ich ihn und Murat gesehen habe.«
    »Frag nicht, das kann er dir selbst erklären. Ich bin immer noch froh, dass Luc uns nicht erschossen hat, als ich ihn mit ins FBI -Gebäude genommen habe.« Jay lachte leise. »Ihr Auftritt vor Crock war jedenfalls mehr als überzeugend. Dieser Hüne, der aussieht, als ob er den ganzen Tag Gewichte stemmt, hat mir doch eben tatsächlich angeboten, den Deal mit dem Rizin noch durchzuziehen, gerne auch für nur fünfzehn Millionen Dollar. Der hat erst aufgehört zu reden, als ich ihm meinen FBI -Ausweis unter die Nase gehalten habe. Nun versteht er überhaupt nichts mehr, und das kann auch ruhig so bleiben.«
    Rob grinste zwar, aber seine Augen blieben ernst und wirkten weiter ungewöhnlich dunkel. »Willst du dich hier umsehen, ob ihr Hinweise auf Crocks Pläne findet? Dann will ich dabei sein. Ich glaube …«
    Cat reichte es. Entschieden zwängte sie sich

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