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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Anspannung zu mildern. Zumindest in dem Punkt konnte sie problemlos mit den SEAL s mithalten.
    »Funkdisziplin, Jungs.« Pause. »Und vor allem Mädchen.«
    Ein entrüstetes Schnauben, das von ihr hätte stammen können, kam aus den Kopfhörer. »Darüber reden wir noch, Luc.«
    Wer immer auch die Frau war, mit dieser Drohung hatte sie beste Aussichten, eine gute Freundin von Cat zu werden. Die Ablenkung hatte nur wenige Sekunden gedauert, aber die hatte sie gebraucht. Ruhiger als zuvor richtete sie ihr Gewehr wieder aus. »Habe Mr Fitness im Visier und freies Schussfeld.«
    »Sehr gut«, kommentierte Jay. »Dann haben wir jeden Anwesenden unter Kontrolle. Hoffen wir, dass es so bleibt und keine zusätzlichen Kerle auftauchen.«
    »Wenn es noch mehr werden, übernimmt Cat die Aufteilung, und du tust, was sie sagt. Verstanden?«
    »Verstanden«, bestätigte Jay sofort, und Cat zögerte ebenfalls keine Sekunde, ihm ihre Zustimmung zu versichern. Ihr Blick glitt von ihrem Ziel zurück zu Rob. Wieder lag er reglos am Boden, und sie konnte nicht erkennen, ob er noch atmete. Dass er nicht hustete oder nach Luft schnappte, war ein ernsthaftes Warnzeichen. Ihnen lief die Zeit weg, aber das wusste Luc. Crock beugte sich über Rob und sagte etwas, das sie aus der Entfernung nicht verstehen konnte, aber Nettigkeiten waren es bestimmt nicht. Dann überschlugen sich plötzlich die Ereignisse, und Cat verstand zunächst nicht, was geschehen war. Scheinbar ohne Grund taumelte Crock zurück und ging rücklings zu Boden. Erst da bemerkte sie, dass sich Rob auf die Seite gewälzt hatte und sich trotz seiner gefesselten Hände auf Crock stürzte. Das war Wahnsinn.
    »Oh, verdammt!« Sie konnte nicht verhindern, dass ihre ganze Angst um Rob in jedem Wort mitschwang, aber das war ihr egal. Sollte doch jeder wissen, wie sie zu ihm stand, Hauptsache, sie holten ihn da raus.
    »Ganz ruhig, Cat, und behalte den Finger am Abzug. Es geht los.«
    Rob landete hart auf dem Rücken, als Crock ihn von sich stieß. Der Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen, und er wurde von einem Hustenanfall geschüttelt. Wenn er Crock nur mit etwas mehr Wucht getroffen hätte, wäre der Mistkerl vielleicht bewusstlos am Boden gelandet. Aber ihm hatte schlicht und einfach die Kraft gefehlt. Dennoch war er auf verrückte Art und Weise zufrieden. Er hatte nicht kampflos aufgegeben, und es sprach für sich, dass Crock und seine Männer nun wieder ihre Waffen auf ihn gerichtet hielten, obwohl er nicht einmal in der Lage war, alleine aufzustehen. Der Anblick verschaffte ihm eine grimmige Befriedigung. Crock war seine Wut anzumerken. »Es reicht. Letzte Chance, DeGrasse. Mit wem haben Sie gesprochen?«
    »Mit mir! Und jetzt lassen Sie ihn in Ruhe. Dass Sie aus ihm nichts herausbekommen, sollte Ihnen mittlerweile klar sein.«
    Nach der lauten, befehlsgewohnten Stimme folgte einige Augenblicke eine eigentümliche Stille. Rob schnappte keuchend nach Luft. Murat? Das konnte nicht sein. Er zweifelte an seinem Verstand, aber einige Meter hinter Crock stand tatsächlich Murat, direkt daneben ein jüngerer Mann, den Rob nicht kannte. Beide trugen Tarnkleidung und Pistolen in Oberschenkelhalftern, hielten ihre Hände jedoch leicht erhoben, um deutlich zu machen, dass von ihnen keine Gefahr ausging. Crocks Männer zielten erkennbar verunsichert abwechselnd auf Rob und die Neuankömmlinge. Selbst Crock war der Schock über das unerwartete Auftauchen der beiden Männer anzumerken.
    Lässig trat Murat näher. »Wir wollen nur reden. Es gibt keinen Grund, nervös zu werden.«
    »Wer sind Sie, und wo kommen Sie her?«
    »Der Hubschrauber hat uns abgesetzt, ehe Sie ihn vertrieben haben. Da Sie mir nicht glauben würden, zu wem wir gehören, überprüfen Sie meinen Begleiter. Durch Ihren ehemaligen Job sollten Sie Zugriff auf eine Gesichtserkennungssoftware haben. Beantworten Sie sich die Frage selbst.« Murat streifte den Muskelprotz mit einem scheinbar zufälligen, gleichgültigen Seitenblick. »Es geht darum, dass wir Ihnen zwanzig Millionen Dollar bieten. Das Geld wird sofort auf jedes Konto überwiesen, das Sie uns nennen. Sie müssen nichts dafür tun, außer uns das weiße Pulver auszuhändigen. Ich denke, bei dem Angebot sollten Sie sich die Zeit nehmen herauszufinden, wer wir sind.«
    Crock reagierte nicht, aber der Muskelprotz trat näher. »Zwanzig Millionen Dollar?«
    Murat nickte knapp. »Ja, entweder per Überweisung, oder wenn Sie Diamanten oder Ähnliches

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