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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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Verwundete eine weibliche Schwarze.«
    »Mein Gott«, sagte Dan, der DJ. »Eine Frau.«
    »So ist es«, fuhr der Nachrichtensprecher fort. »Die Polizei glaubt, einen Hinweis auf den Schützen zu haben. Die Personenbeschreibung passt auf einen von zwei Raubmördern, die in der letzten Zeit mehrere Geschäfte zwischen Austin und Houston überfallen und mindestens fünf Menschen getötet haben, darunter einen Detective der Polizei von Austin.«
    »Ins Bein, verdammt! Mein Gott!« Ray Bob schlug auf das Lenkrad ein. »Verdammte Scheiße!«
    Nach einer kurzen Pause fuhr Dan fort: »Junge, Junge, Leute. Die Welt geht vor die Hunde. Ich sag’s euch. Also muss man wohl davon ausgehen, dass der Räuber bewaffnet und gefährlich ist?«
    Der Nachrichtenmann druckste einen Moment herum. »Ja, nun, es klingt jedenfalls danach, schließlich haben wir einen Toten.« Dann hatte er sich wieder gefangen und erklärte: »Auf jeden Fall, Dan. Kein Zweifel, bewaffnet und gefährlich.«
    Schließlich folgte die Personenbeschreibung. »Ein männlicher Weißer mit kurzem roten Haar, circa ein Meter achtzig groß und kräftig gebaut. Er trug Jeans und ein weißes T-Shirt.«
    Ray Bob grinste. Einsachtzig, das war gut. Wahrscheinlich wirkte er riesig, wenn er die Waffe in der Hand hielt.
    »Was für ein Auto fährt er?«, fragte der zweite DJ. »Wir sollten unsere Zuhörer warnen.«
    Der Nachrichtensprecher entschuldigte sich damit, dass auch diese Information im Augenblick noch zurückgehalten wurde. Allerdings waren sämtliche Polizeistationen über Funk informiert worden, denn der Täter konnte noch nicht weit gekommen sein. Die Polizei kannte Farbe und Typ des Fahrzeugs also offensichtlich, wollte aber verhindern, dass irgendwelche Bürger versuchten, sich dem Täter zu nähern.
    »Quatsch«, platzte Ray Bob heraus.
    Der Nachrichtensprecher erklärte, er würde sich wieder melden, sobald er über nähere Informationen verfügte.
    »Quatsch«, wiederholte Ray Bob. »Nie im Leben.«
    Erstens war der Angestellte, der den Caddy als Einziger gesehen haben konnte, tot. So viel stand fest. Eine 9mm-Kugel im Kopf und eine in der Brust – damit war niemand mehr in der Lage, ein Fluchtfahrzeug zu beschreiben. Es war die Frau, die ihn gesehen hatte. Nach seinen Schüssen war sie aus der Toilette marschiert. Hinter dem Regal mit Limonade, in dem kurzen Durchgang mit dem Münztelefon. Sie war in aller Eile herausgekommen, als ob sie nicht die geringste Ahnung hätte, was los war. Hatte sich noch die Hände mit einem Papiertuch abgetrocknet, das Miststück. Dann war sie wieder in die Toilette gerannt und hatte die Tür abgeschlossen, ehe er einen Schuss abgeben konnte. Ein großes dünnes Mädchen mit so schwarzer Haut, dass sie beinahe bläulich wirkte. Knochig, mit großem Mund und einer Cornrows-Frisur. Er hatte ungläubig dagestanden, war ihr dann gefolgt und hatte ihr befohlen, die Tür zu öffnen.
    »Nein.«
    »Mach die verdammte Tür auf!«
    »Nein, das mach ich nicht. Was haben Sie mit meinem Bruder gemacht?«
    »Mit wem?«
    »Mit meinem Bruder Charles.«
    »Wo?«
    »Da draußen.«
    »Ist das dein Bruder?«
    »Hmm.«
    »Ist tot«, sagte Ray Bob. Gott, jetzt redete er schon wie sie. Er hob die Stimme. »Mach sofort auf!«
    »Du verrücktes Arschloch!«, brüllte sie. »Hau ab!«
    Er senkte die Stimme und drohte, durch die Tür zu schießen, falls sie nicht öffnete.
    »Mach doch, Arschloch, die is aus Stahl! Los! Los!« Ihr Brüllen klang hysterisch.
    Also tat er es. Er feuerte die Walther sechs Mal ab. Zwei unten, zwei in der Mitte, zwei oben. Die Tür mochte aus Stahl sein, war aber nicht sehr dick, sodass die Kugeln sie durchschlugen. Er hörte, wie sie aufschrie und stürzte. Dann war es still. Er brüllte, sie sollte die Tür aufschließen. Nichts. Also war sie wohl tot. Er schoss auf gut Glück noch zweimal ziemlich tief und wandte sich ab. Dann nahm er die Scheine aus der Kasse, ohne sich um das Wechselgeld zu kümmern oder nach Münzrollen zu suchen, da die Zeit drängte.
    Also hatte sie ihn gesehen. Nur kurz, aber immerhin. Seine roten Haare und die Kleidung hatte sie korrekt beschrieben, darüber ließ sich nicht streiten. Aber niemals konnte diese Niggerschlampe den Caddy am anderen Ende des Parkplatzes bemerkt haben. Niemals. Diesen Teil hatten die verdammten Bullen sich aus den Fingern gesogen.
    Ray Bob zog ein letztes Mal an der Zigarette und schnippte den Stummel angewidert zur Seite. Acht verdammte Schüsse, von denen nur einer

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