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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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letzte Maus vom Stamme der ›MacMouse‹. Meine Vorfahren haben alle hier gelebt. Eigentlich heiße ich ja Polly MacMouse von Plumpudding Castle. Unsere Familie ist nämlich adelig. Doch das nur nebenbei ... Für den täglichen Gebrauch ist dieser Name viel zu lang, daher schlage ich vor, dass wir uns gegenseitig beim Vornamen nennen. Sie gefallen mir.«
    »Gern!«, stimmten Tobbi und Robbi diesem Vorschlag erfreut zu. Diese überraschende Bekanntschaft in der geheimnisvollen, dreieckigen Burg war ihnen sehr angenehm.
    Tobbi hockte sich hin und begann zu erzählen. Im Augenblick hatte er ihre missliche Lage ganz vergessen.
    »Weißt du, Polly, wir sind nicht zu unserem Vergnügen hierhergekommen. Wir haben die Aufgabe das Geheimnis von Plumpudding Castle zu ergründen.« Da Polly MacMouse runde, erstaunte Augen machte, berichtete Tobbi wieder einmal ganz kurz, wie die Sache mit der Roboter-Prüfungsaufgabe zusammenhing, und dazu erzählte er noch die wichtigsten und interessantesten Erlebnisse ihrer Reise.
    »Oh!« und »Ah!«, rief Polly MacMouse ein über das andere Mal und immer, wenn es besonders spannend und gefährlich wurde, machte sie vor lauter Aufregung einen Knoten in ihren langen Mäuseschwanz. Solch eine Geschichte mit so viel Technik hatte sie noch nie in ihrem Leben gehört. Als Tobbi seine Erzählung beendete, sagte sie begeistert: »Ich helfe euch! Ich helfe euch! Wollt ihr?«
    »Und ob! Klick!«, freute sich Robbi. Und Tobbi stellte sofort eine wichtige Frage: »Ist dir etwas von einem Geheimnis auf Plumpudding Castle bekannt?«
    »Hm ...« Die Maus wiegte nachdenklich den Kopf hin und her. »Wisst ihr, alte Ritterburgen sind meistens irgendwie geheimnisvoll. Und ganz besonders, wenn sie dreieckig sind. Leider kann ich euch nichts Genaues sagen. Ich habe mich bisher wenig um Geheimnisse kümmern können. Man hat genug zu tun sich sein täglich Brot zu suchen. Die Brotkrumen sind knapp, das Körnerfutter kann man sich nur mit Mühe und Not beschaffen und an eine saftige Speckschwarte wage ich schon gar nicht mehr zu denken.« Polly seufzte. »Ihr habt wohl nicht zufällig einen Bonbon oder ein Stückchen Zucker für mich? Ich weiß schon nicht mehr, wie Süßigkeiten riechen.«
    Robbi schüttelte bedauernd den Kopf.
    »Leider nein«, sagte er. »Wir Roboter haben nur technische Dinge bei uns. Wenn es ein Bohrer wäre oder ein Schraubenzieher ... ja, damit könnte ich aushelfen.«
    »Moment mal!«, rief Tobbi dazwischen und griff in seine Hosentasche. »Bonbons und Zucker habe ich zwar nicht, aber etwas Süßsaures - wie wäre es mit einem Stückchen Backobst, Polly?«
    »Backobst? Oooh ... wundervoll!«, piepste Polly erfreut. »Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.«
    Tobbi warf ihr einen Apfelring zu.
    Und noch während die Maus genießerisch daran knabberte, meinte sie: »Um noch einmal auf das Geheimnis zu kommen, mir ist gerade etwas eingefallen: Ghosty müsste eigentlich etwas darüber wissen.«
    »Ghosty ... ? Ist das auch eine Maus?«, erkundigte sich Robbi interessiert.
    »Hihi«, lachte Polly, »falsch geraten! - Ghosty ist das Burggespenst von Plumpudding Castle. Ein ur-ur-uraltes Gespenst übrigens.«
    »Auch das noch!«, seufzte Tobbi, denn er hatte insgeheim gehofft, dass es ohne Gespenster abgehen würde.
    Aber Polly, die seine Abneigung gegen Gespenster merkte, tröstete ihn: »Mach dir keine Sorgen, Tobbi. Ghosty ist ein sehr vernünftiges Gespenst und man kommt prächtig mit ihm aus, es sei denn, er ärgert sich gerade. Aber ich kann euch verraten, er gespenstert erstklassig, wenn er will. Dabei kann er seinen Kopf auf den Schultern tragen oder auch unter den Arm klemmen. Ja, manchmal trägt er ihn auch wie ein Einkaufsnetz an den Haaren. Und ob ihr es glaubt oder nicht: Ganz gleich, wo er seinen Kopf trägt - er kann immer sprechen!« Polly schaute ihre Zuhörer triumphierend an, als könnte sie selbst so gut gespenstern. Dann fuhr sie fort: »Gewöhnlich ist Ghostys Kopf schneeweiß, wie es allgemein bei Gespenstern Mode ist. Er kann ihn aber auch in jeder beliebigen Farbe aufleuchten lassen. Zum Beispiel zitronengelb, wenn er besonders guter Laune ist, ziegelrot, wenn er sich ärgert, und violett, wenn er eine Stinkwut hat. Das sieht furchtbar komisch aus. Aber man darf um Himmels willen nicht lachen, das nimmt er übel.«
    »Donnerwetter! Klick!«, sagte der Roboter beeindruckt. »Und dabei habe ich felsenfest angenommen, es gäbe keine Gespenster! Und das hat man mir

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