Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Robbins, Harold - Träume

Titel: Robbins, Harold - Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
aufgedrucktem weißem Spitzen-Bikini bedeckt Brüste und Geschlecht. Durch die Spitzen hindurch sieht man Brustwarzen und Schamhaare schimmern. Links vom Foto, von oben nach unten verlaufend, der erste Teil der Frage: »Bist du Manns genug?« Auf der rechten Seite, parallel dazu, der zweite Teil: »Mir den Bikini auszuziehen?«
    Sonst kein Wort, nicht eine einzige Silbe. Nur ganz oben rechts der Preis: $ 1,25.
    Auf der Innenseite der Titelseite in schwarzen Buchstaben: »Unser neues Symbol -« Jetzt riesige rote Buchstaben: Der Kampfhahn! Und das Bild dazu, ganz im Pop-Stil, ein echtes Kunstwerk von prachtvoller Wirkung. Es stellt das Wort »Cock« in seiner vollen Doppelbedeutung dar, als »Hahn« und als »Schwanz« - nämlich einen Phallus, ein fast zum Bersten erigiertes Glied, darüber ein Kampfhahn mit geschwollenem rotem Kamm, vorgerecktem scharfem Schnabel und Krallen mit Sporen. Der Hahnenkörper besteht aus gewaltigen männlichen Hoden. Der Vogel scheint in der Luft zu schweben
    - im Begriff, sich auf ein unter ihm liegendes nacktes Mädchen zu stürzen. Text: »Für den maskulinen Mann. Der Mann, der bereit ist, für das zu kämpfen, was er will, bekommt auch, was er will.«
    Auf der folgenden Seite dann das Editorial des Verlegers:
    Kaufen Sie dieses Magazin nicht, wenn - Sie Häschen mögen - dann kaufen Sie lieber ein Kaninchen Sie Schoßtierchen mögen - dann kaufen Sie sich lieber einen Pudel
    Kaufen Sie dieses Magazin, wenn -
    Sie Mädchen mögen - Wir haben sechs in dieser Nummer. Dreißig Seiten nackte Schönheit in allen Größen, Formen und Farben. Ihnen zur Freude, um Ihnen die Freuden des Lebens zu zeigen
    Sie Sex mögen - Wir haben Stories, Artikel, Witz, Cartoons, Phantasien, Fetische, die sich alle um Thema Nummer eins drehen - das Thema, über das Männer mehr sprechen, mehr nachdenken, das sie mehr beschäftigt als jedes andere, Geld eingeschlossen. Sechzig Seiten voll Sex, nichts als Sex. Wir werden Ihnen nicht sagen, welches Auto oder welche Stereo-Anlage sie sich kaufen oder was Sie anziehen sollen. Wer kann sich superteure Sachen schon leisten? Eins aber können Sie sich leisten: Spaß. Und Sex ist Spaß. Für 1 Dollar und 25 Cent pro Monat werden wir Ihnen mehr Vergnügen bieten, als Sie sich’s je haben träumen lassen
    Das verspreche ich Ihnen.
    (Unterschrift) Gareth Brendan, Verleger
    P. S. Besondere Anmerkung des Verlegers:
    In dieser Nummer, wie auch in allen folgenden, werden Sie in der Mitte ein aufklappbares Faltbild finden, in Lebensgröße. Auf 55 mal 80 Zentimetern bringen wir die »Supermuschi des Monats«!
    Auf dem Riesenfoto zeigen wir nichts als die wunderschöne, einladende rosa Muschi, die jeden Kampfhahn begierig
    darauf macht, mehr von dem Mädchen zu sehen, dem sie gehört. Blättern Sie also um, und Sie finden zehn weitere Superfotos von der »Supermuschi des Monats«. Wenn das nicht wirkt, gibt’s nur noch eins:
    -    Gehen Sie zum Arzt oder
    -    Stecken Sie das Faltbild mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse in einen Umschlag und schicken Sie uns das Ganze, damit wir Ihnen den vollen Kaufpreis des Magazins zurückerstatten. Der Rest des Magazins bleibt Ihr unbestrittenes Eigentum.
    (gezeichnet) G. B., Verleger
    Drei Monate nach Beginn unserer Partnerschaft standen Lonergan und ich vor der ersten Probenummer: Seite für Seite war sie an die Wand geheftet. Aber erst nach vier Monaten harter Arbeit war das Magazin so weit, daß es in Druck gehen konnte, und an den Verkaufsständen hing es erst im April des folgenden Jahres. Wir stießen auf alle möglichen Reproduktionsprobleme - das Rosa war nicht rosa genug, und die Muschis sahen auf den Fotos häufig aus wie Dörrobst. Wie alles an einer Frau wirkten sie mit Make-up und Frisur eindeutig attraktiver. Und so kam es, daß wir eine ganz neue Art der Schönheitspflege entwickelten.
    Wir konnten hören, wie Bobby die Modelle anschrie. Lonergan trat vom Wasser auf den Sand, sprang hastig zurück. »Mein Gott, das ist ja glühend heiß!«
    »Warte einen Augenblick. Die sollen uns ein Handtuch bringen, damit du dir die Füße trocknen und wieder in die Schuhe schlüpfen kannst.« Ich wölbte meine Hände trichterförmig vor dem Mund und rief der Kamera-Crew zu, daß wir ein Handtuch brauchten.
    Gleich darauf kam ein Modell auf uns zugerannt. Sie war völlig nackt und schwenkte das Handtuch. »Ist es das, was Sie haben wollen, Mr. Brendan?«
    »Ganz recht.« Ich sah, wie mein Onkel sich von dem Mädchen wegwandte und

Weitere Kostenlose Bücher