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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Si­cher­heit.
    End­lich mel­de­te sich je­mand. Es war ei­ne Män­ner­stim­me.
    »Wir ha­ben Sie ge­hört und sind be­reit, et­was zu ris­kie­ren. Wenn Sie HC-9 sind, dann fra­gen wir uns, ob Sie nur ei­ne Ein­satz­mas­ke tra­gen, oder ob Sie an­de­re Zie­le ver­fol­gen. Sie glei­chen Dr. Nang-Tai. Oder neh­men Sie et­wa an, wir wä­ren nicht un­ter­rich­tet?«
    »Wer im­mer Sie sind – Sie wer­den zu­sam­men mit uns ver­lo­ren sein, wenn Sie Ih­ren Schlupf­win­kel nicht öff­nen. Der Kreu­zer star­tet.«
    »Das wis­sen wir be­reits. Schön, hier die Kon­troll­fra­ge. Wer stell­te die Gat­tin des an­geb­li­chen Welt­raum­be­herr­schers dar und wie nann­te er sich?«
    »Ich war Sei­ne Ver­klärt­heit, Tu­madschin-Khan. Mei­ne Gat­tin wur­de von der Psy­cho­lo­gin Dr. An­ne Bur­ner ge­spielt. Und wenn die­ses …«
    »Sa­gen Sie nicht Scheu­sal, Kon­nat«, wur­de ich von ei­ner Frau­en­stim­me un­ter­bro­chen. »Ich weiß selbst, wie ich aus­se­he.«
    »Si­cher, An­ne. Ihr Herz ist aus rei­nem Gold. Dr. Nang-Tai hat es üb­ri­gens nie ge­ge­ben. Es war not­wen­dig, ihn der Mensch­heit vor­zu­gau­keln.«
    »Oh, ein klei­ner Scherz der GWA, nicht wahr? Halt, blei­ben Sie, wo Sie sind. Sie ha­ben Ih­ren Glei­ter ge­nau auf die Ver­senk­platt­form ge­stellt. Stei­gen Sie am bes­ten ein. Es wird Zeit.«
    »Dank Ih­rer schnel­len Hilfs­be­reit­schaft«, ent­geg­ne­te ich mit sar­kas­ti­schem Un­ter­ton in das Mas­ken­mi­kro­phon.
    »Man lebt nur ein­mal. Ver­wi­schen Sie mög­lichst Ih­re Spu­ren.«
    Han­ni­bal und May­koft spran­gen zu­letzt in den Glei­ter. Un­ter uns be­weg­te sich der Bo­den.
    Ei­ne große Stahl­plat­te, mit auf­ge­schmol­ze­nem Fels­ge­stein ober­flä­chen­ge­tarnt, senk­te sich nach un­ten. War­me Luft schlug uns aus ei­nem Schleu­sen­raum ent­ge­gen.
    Wir san­ken in ei­ne Tie­fe von et­wa fünf­zehn Me­ter ab. Die schwa­che Be­leuch­tung zeig­te uns einen großen, recht­e­cki­gen Raum mit nur we­ni­gen tech­ni­schen In­stal­la­tio­nen.
    Weit über uns schloß sich ei­ne zwei­te Bo­den­klap­pe. Sie schob sich rechts und links aus dem Fels her­aus und über­nahm bis zur Rück­kehr der Las­ten­platt­form vor­erst die Sicht­de­ckung.
    »Gut«, sag­te Al­li­son lei­se. Sei­ne Hän­de um­klam­mer­ten den Hoch­ener­gie­strah­ler. »Man ver­zich­tet be­wußt auf einen An­ti­gra­vi­ta­ti­ons­lift. Me­cha­ni­sche Auf­zü­ge ver­ur­sa­chen kaum ein Ener­gie­echo.«
    Ich deu­te­te auf sei­nen Mar­ss­trah­ler und mach­te ei­ne ab­weh­ren­de Hand­be­we­gung. Al­li­son woll­te doch wohl nicht in die­sen en­gen Räu­men mit Son­nen­tem­pe­ra­tu­ren ar­bei­ten!
    Er frag­te et­was, aber es war kein Wort mehr zu ver­ste­hen.
    Über uns schie­nen plötz­lich Vul­ka­ne aus­zu­bre­chen. Der Bo­den er­zit­ter­te, und wir wur­den fast von den Fü­ßen ge­ris­sen.
    Ein un­ge­heu­res To­sen be­täub­te un­se­re Sin­ne. Der Schwe­re Kreu­zer muß­te nach dem An­he­ben so­fort Fahrt auf­ge­nom­men und die Zo­ne sei­ner letz­ten Or­tungs­er­geb­nis­se an­ge­flo­gen ha­ben.
    Die Di­stanz von zir­ka drei­hun­dert Ki­lo­me­tern hat­te er mit ei­nem kräf­ti­gen Schub sei­ner Trieb­wer­ke zu­rück­ge­legt. Nun stopp­te man die Fahrt des zwei­hun­dert­fünf­zig Me­ter durch­mes­sen­den Groß­kampf­schiffs – und das be­ka­men wir zu spü­ren. Ein Erd­be­ben hät­te nicht schlim­mer sein kön­nen.
    Ich kipp­te os­ten­ta­tiv den Schal­ter mei­ner Funk­sprech­an­la­ge nach un­ten. Al­li­son und mei­ne an­de­ren Ge­fähr­ten folg­ten mei­nem Bei­spiel.
    Trotz der ge­dros­sel­ten Sen­de­leis­tung wä­re ei­ne Or­tung aus sol­cher Nä­he un­aus­bleib­lich ge­we­sen. Ich frag­te mich, ob es der Be­sat­zung mit Hil­fe der Mars­ge­rä­te nicht doch ge­lin­gen wür­de, den Stütz­punkt aus­zu­ma­chen. Es kam dar­auf an, wie ge­schickt sich die drei Men­schen ver­hiel­ten, die in die­sem ehe­ma­li­gen Bun­ker Schutz ge­sucht hat­ten.
    Kenji Nis­hi­mu­ra über­prüf­te die Kon­trol­len des Ener­gieglei­ters. Das An­trieb­s­ag­gre­gat ruh­te. Ob es ei­ne Rest­strah­lung ent­wi­ckel­te? Wenn ja, wa­ren wir so gut wie

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