Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
vor­be­rei­ten­de Er­klä­run­gen.
    »Ma­jor Utan und ich star­ten mit dem Bo­denglei­ter. Ser­geant Co­ris­ta und Dr. Nis­hi­mu­ra kom­men mit, aber sie stei­gen vor dem Ein­satz­ge­biet aus und ge­hen in or­tungs­si­che­re De­ckung. Ich ru­fe an­schlie­ßend den so­gh­mo­li­schen Kom­man­dan­ten an. Neu­er­dings setzt er be­mann­te Luft­fahr­zeu­ge ein. Utan und ich zwin­gen ei­nes mit Strahl­waf­fen zur Lan­dung. Wir selbst dürf­ten un­ge­fähr­det blei­ben. Un­se­re In­di­vi­du­al­schir­me hal­ten ei­ni­ges aus. Un­se­re bei­den Be­glei­ter be­ob­ach­ten nur. Das zur Lan­dung ge­zwun­ge­ne Luft­fahr­zeug wird mit ei­ner GWA-Spe­zi­al­bom­be prä­pa­riert. Da wir wis­sen, daß bis­her al­le be­schä­dig­ten Gü­ter von den So­gh­mo­lern ge­bor­gen wur­den, wird auch die­se Ma­schi­ne in ei­nes der Schif­fe zu­rück­ge­bracht wer­den. Dann geht die Bom­be hoch.«
    Ich schwieg und schau­te mich um.
    Al­li­son schluck­te ner­vös. Nis­hi­mu­ra lach­te lei­se, wäh­rend An­ne mich sprach­los an­schau­te. Nur Die­go Co­ris­ta war be­geis­tert.
    »So pri­mi­tiv kön­nen Sie doch nicht vor­ge­hen wol­len!« rüg­te mich An­ne. »Hö­ren Sie, da ma­che ich nicht mit! Wenn Ih­nen der Ab­schuß über­haupt ge­lingt, wer­den sich die So­gh­mo­ler hü­ten, mit ei­ge­nen Hän­den den Tod ins Schiff zu ho­len. Was ha­ben Sie wirk­lich vor?«
    »Mo­ment mal«, wand­te Co­ris­ta em­pört ein, »was ha­ben Sie da­ge­gen, Dok­tor?«
    »Rich­tig, Ser­geant«, pflich­te­te ich dem Hü­nen bei. »Ähn­li­ches ist mir schon ein­mal ge­lun­gen, al­ler­dings mit ei­nem schwe­ren Pan­zer. Auf die­se Wei­se er­le­dig­ten wir das ers­te Hyp­no­schiff.«
    »Das ge­lingt ein­mal«, stell­te Al­li­son er­regt fest. »Mann, das kann bes­ten­falls ein An­fang sein. Wie geht es wei­ter?«
    Ich zwang mich zu ei­nem Auf­la­chen. An­ne wur­de plötz­lich sehr ernst. Schließ­lich be­gann ich zu be­rich­ten. Es dau­er­te ei­ne Stun­de, ob­wohl nie­mand ei­ne Zwi­schen­fra­ge stell­te.
    »Das wä­re al­les«, be­en­de­te ich die Ein­satz­be­spre­chung. »Rich­ten Sie sich ge­nau nach den An­wei­sun­gen. Zu­fäl­le al­ler Art sind be­dacht und mit Se­parat­lö­sun­gen ein­ge­plant. Klei­ner, fer­tig­ma­chen. Ich war­te nicht mehr län­ger, zu­mal ich nicht völ­lig über­zeugt bin, daß NEW­TON kei­ne Mög­lich­keit fin­det, den Atom­brand zu lö­schen. Das ha­ben un­se­re Phy­si­ker am grü­nen Pla­nungs­tisch des Pla­ne­ten Er­de eben­falls über­se­hen. Ih­re Ele­m­ent­zün­der funk­tio­nie­ren si­cher ta­del­los, aber der Groß­ro­bo­ter ist ein un­be­re­chen­ba­rer Fak­tor. Co­ris­ta, küm­mern Sie sich um die Aus­rüs­tung. Kenji, Sie sor­gen da­für, daß we­der Sie noch der Ser­geant in Ge­fan­gen­schaft ge­ra­ten. Wenn Ihr Be­wußt­seins­in­halt ge­tes­tet wird, wer­den Sie zu Ver­rä­tern. An­de­rer­seits brau­che ich Sie drau­ßen.«
    Al­li­son half mir wort­los in den Kampf­an­zug. Wort­los – das woll­te et­was hei­ßen!
    Ich be­merk­te An­nes blei­ches Ge­sicht.
    »Sie sind ver­rückt«, flüs­ter­te sie. »Sie müs­sen ver­rückt ge­wor­den sein. Hät­te ich doch den Mund ge­hal­ten. Ich woll­te Sie le­dig­lich et­was auf­rüt­teln. Die Le­thar­gie ist der Feind des Fort­kom­mens.«
    »Stimmt, Doc. Ge­nau das hat­te ich mir ge­dacht. Wis­sen Sie, GWA-Schat­ten sind auch gu­te Psy­cho­lo­gen, vor de­nen sich erst­klas­si­ge Psy­cho­lo­gen rein psy­cho­lo­gisch in acht neh­men soll­ten.«
    Han­ni­bal lach­te. Es klang et­was ge­quält.
    Der Ein­satz be­gann Punkt 10:00 Uhr am 21. Ok­to­ber 2010, Erd­zeit.
     
     
8.
     
    Der Ener­gie­prall­kis­senglei­ter er­reich­te mit ge­schlos­se­nem Ver­deck ei­ne Ge­schwin­dig­keit von fünf­hun­dert­acht­zig Ki­lo­me­ter pro Stun­de. Bei die­sem Tem­po wur­de so­gar die dün­ne Luft des Ro­ten Pla­ne­ten zum ernst­haf­ten Hin­der­nis.
    Nis­hi­mu­ra und Co­ris­ta hat­ten wir be­reits ab­ge­setzt. Sie ver­bar­gen sich im Schut­ze ei­ner der vie­len Fels­grup­pen. Die dort vor­han­de­nen Höh­lun­gen hat­ten wir schon ein­mal er­folg­reich be­nutzt.
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher