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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Maschinenräumen und Lagerzonen zu organisieren.
    Wenn Fuchs sich durch etwas gestört fühlte, dann durch das ständige Summen und Stampfen, das diese oberste Ebene von Selene er-füllte. Er wusste, dass Selenes Atomreaktoren über hundert Kilometer entfernt waren, auf der anderen Seite von Alphonsus' Ringwallbergen. Dennoch lagen ein permanentes elektrostatisches Knistern in der Luft und ein schwacher Ozongeruch, der unangenehme Erinnerungen an aufziehende Gewitter auf der Erde auslöste. Fuchs sagte sich zwar, dass er diese Beeinträchtigungen ignorieren sollte.

    Dennoch hatte er oft Kopfschmerzen, die im Rhythmus des konstan-ten elektrischen Pulses hämmerten.
    Er hatte diesen Ort als Hauptquartier gewählt, weil er von dort einen Blick auf den großen Bildschirm hatte, der sich an der einen Seite der Lagerzone befand. Man hatte ihn dort platziert, um den menschlichen Maschinenführer zu unterstützen, der gelegentlich Waren aus den Lagerbeständen kommissionierte. Fuchs nutzte seine Verbindung zu Selenes Hauptrechner, um die Pläne der städtischen Wasser- und Belüftungssysteme zu studieren. Er suchte nach einem Weg ins Herrenhaus von Humphries. Bislang war die Suche freilich erfolglos gewesen.
    »Der Mann muss der größte Paranoiker im Sonnensystem sein«, murmelte Fuchs.
    »Oder der größte Feigling«, sagte Amarjagal. Sie saß neben ihm auf dem Gitterrost des Stegs. Im Schneidersitz mutete sie an wie ein kleiner Berg.
    Nodon und Sanja hatten sich etwas abseits niedergelassen. Ihre kahl rasierten Schädel waren in der stickig warmen Luft mit einem glitzernden Schweißfilm überzogen. Aus dieser geringen Distanz nahm Fuchs ihren ranzigen Körpergeruch wahr. Er wusste, dass sie Duschen in den Unterkünften hatten. Vielleicht wollen sie ihre Was-serzuteilungen schonen. Fuchs selbst wusch sich gelegentlich mit Wasser, das er von einer der unter der Decke verlaufenden Haupt-leitungen abzapfte. Trotz aller Vorsicht hinterließ er immer Pfützen, die Teams von emsig summenden, effizienten Wartungsrobotern anlockten. Fuchs befürchtete, dass früher oder später menschliche Wartungsarbeiter anrücken würden, um der Ursache für die Un-dichtigkeiten auf den Grund zu gehen.
    »Jeder mögliche Zugang zu seiner Felsenhöhle ist durch dreifach redundante Sicherheitssysteme geschützt«, sagte Fuchs beim Studium der Skizzen. »Bewegungsmelder, Kameras, Wärmefühler.«
    »Sogar die Kabelstränge sind geschützt«, sagte Nodon und wies mit dem Finger darauf.
    »Es könnte nicht einmal eine Maus durch diese Röhren schlüpfen«, sagte Sanja.

    »Der Mann ist ein großer Feigling«, wiederholte Amarjagal. »Er hat viel Angst.«
    Er hat auch allen Grund, sich zu fürchten, sagte sich Fuchs. Aber nur dann, wenn wir einen Weg in sein Herrenhaus finden.
    Trotz des gründlichen Studiums der Skizze vermochten sie keinen Zugang in Humphries' Reich zu finden, außer es zu stürmen. Aber wir sind nur zu viert, erinnerte Fuchs sich, und wir haben keine Waffen. Humphries muss bis an die Zähne bewaffnete Sicherheitsleute haben, die auf dem Grundstück patrouillieren.
    Nodon schüttelte leicht den Kopf. »Ich sehe keine Möglichkeit.«
    Fuchs atmete tief durch und stieß die Luft langsam aus. »Ich schon«, sagte er.
    Die drei drehten sich mit fragendem Blick zu ihm um.
    »Einer von euch wird einen neuen Job antreten und eine Stelle in Selenes Wartungsabteilung annehmen müssen.«
    »Ist das denn möglich?«, fragte Amarjagal.
    »Es sollte möglich sein«, erwiderte Fuchs. »Ihr seid alles qualifizierte Techniker. Ihr habt Referenzen von der Astro Corporation.«
    »Ich werde es tun«, sagte Nodon.
    »Gut.«
    »Und wenn Nodon für die Wartungsabteilung arbeitet?«, fragte Amarjagal.
    Fuchs schaute sie leidenschaftslos an. Von den dreien war sie am lebendigsten und noch am ehesten geneigt, Fragen zu stellen. Ob es daran liegt, dass sie eine Frau ist, fragte Fuchs sich.
    »Ich werde einen Identifizierungschip beschaffen müssen, um auf die unterste Ebene von Selene zu gelangen.«
    »Wie bekommen Sie einen?«
    »Ich werde Hilfe brauchen«, gestand er.
    Die drei Asiaten schauten ihn fragend an.
    »Ich werde Pancho anrufen. Ich bin sicher, dass sie eine Kennmar-ke für mich bekommt, die mir Zugang zu Humphries' Felsenhöhle gewährt.«
    Er griff nach einem Strohhalm, und er wusste es. Noch schlimmer
    – als er Pancho von einem der Telefone aus anrief, die in den Gängen der Maschinenräume positioniert waren, sagte man ihm, dass Ms. Lane

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