Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Kelch und hob ihn in die Höhe.
‚Daemonicus Servicus Rufus, Porta Preparata Est!’
Mit diesen Worten go ss er den Inhalt des Kelchs zu Boden wo dieser in offensichtlich vorbereitete Rillen floss und sich entzündete. Ein brennender Kreis von fünf Meter Durchmesser entstand. Hinter dem Abt erschien Ritter von Tannenberg, er zerrte eine junge Frau mit sich, geknebelt und gefesselt.
Bert erkannte eine Ordensschwester, die er schon öfter im Hauptquartier gesehen hatte und mit der er schon einmal ein paar Worte gewechselt hatte. Der Schock durchfuhr ihn, lähmte sein Denken. Dafür übernahmen seine Reflexe das Kommando. Genau wie die Ritter um ihn wollte er nach vorne stürmen. Hoffnungslos. Die Reihe der vordersten Ritter drehte sich um, Maschinenpistolen in den Händen und eröffnete das Feuer auf die Männer und Frauen hinter sich.
Auf dem Podest packte der Abt die hilflose Frau, zog ein Messer unter seinem Gewand hervor und durchschnitt ihr mit einer brutalen Bewegung die Kehle. Blut spritzte, die Augen der jungen Frau brachen. Ungerührt stieß er sie in den Flammenkreis. Laut rief er:
‚Nimm Dies e als Geschenk und erscheine!’.
V or Bert stürzten die ersten seiner Ordensgefährten von Kugeln durchsiebt zu Boden. Reaktionsschnell warf er sich nach vorne und presste sich auf den Untergrund. Nur zwei Meter bis zu den mordenden Verrätern. Er blickte auf und wollte sich weiter nach vorne hechten. Doch er sah direkt in das bösartig verzerrte Gesicht eines Ritters der mit rauchender Waffe auf ihn anlegte. Nie hätte er geglaubt durch die Hand eines Ordens-Bruders zu sterben.
E in gewaltiger Knall erschütterte die Luft. Ein donnerndes Geräusch wie ein explodierender Öltank. Eine Druckwelle warf alle im Umkreis von dreißig Schritten zu Boden einschließlich des Verräters vor ihm.
Inmitten des vom Abt geschaffenen Flammenkreises war eine gehörnte Gestalt erschienen. Noch größer als Bert, annähernd menschlicher Körper und Kopf, doch dunkle Haut, gewaltige Krallenpranken, sehnige Muskeln an dem verzerrten Körper und rotglühende Augen. Das Wesen brüllte und wuchs vor ihren Augen zu doppelter Größe. Ein Torgänger. Ein Dämon von jenseits des Tores. Er hob eine Klaue und zerfetzte den Körper der ihm geopferten Frau. Mit der anderen machte er eine ausholende Bewegung und sandte einen Strahl blauer Energie in die Menge der Ritter. Wo der durch die dichtgedrängten Menschen fuhr , hinterließ er verbrannte und zerschmetterte Körper.
Bert rappelte sich auf, sah sich um. Am Rande der Menge noch mehr Feinde. Aus dem Dunkeln tauchten Horden von Torgänger-Monstren auf. Angeführt von sechsbeinigen Jägern, die sich blutgierig mit großen Sätzen direkt zwischen die Ritter warfen und dort wüteten. In den hinteren Reihen suchten die Ritter nach einer Möglichkeit, sich den Angreifern von vorne und der Seite zu stellen, als die in den letzten Reihen stehenden ihre Wappenröcke umdrehten, so dass nun das schwarze Innenfutter zu sehen war. Mit bisher versteckten Waffen eröffneten sie das Feuer auf die eingekreisten Ordensleute. Hunderte von Rittern fielen schon in den ersten Sekunden dieses grausamen Gemetzels. Verraten aus ihren eigenen Reihen starben sie, ohne auch nur den Hauch einer Chance sich zu wehren. Die Apokalypse war über den Deutschen Orden gekommen.
Etwa fünfhundert Ritter gehörten zu den Verrätern. Aus den Wäldern um den Versammlungsplatz strömten mehrere tausend tödliche Monster und der Torgänger-Dämon wütete unter den Ordensrittern. Nachdem er seinen Energiestrahl gewirkt hatte griff er mit bloßen Klauen an. Theobald von Büdingen, Erster Ritter und engster Vertrauter des Hochmeisters warf sich dem Dämonen entgegen. Außer seinem Ritualschwert hatte er keine Waffe, also benutzte er diese. Gerade als das aberwitzige Wesen einen der weiblichen Ritter gepackt hielt und ihm mit der anderen Klaue den Leib aufriss, stürzte sich Theobald auf ihn, um ihm die Klinge in die Seite zu rammen.
Das mittlerweile über zwei-manns-hohe Wesen fuhr blitzschnell herum und schlug das heran zuckende Schwert zur Seite. Im gleichen Schwung schlug der Dämon mit dem im Todeskrampf zuckenden Körper in seiner anderen Pranke nach dem Angreifer.
Von Büdingen konnte sich gerade noch ducken, sonst hätte ihn die Wucht des Schlages zu Boden geschmettert. Die Bewegung seiner weggefegten Klinge weiterführend drehte er sich und schlug mit aller Wucht in die Wade des Dämons. Tatsächlich
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