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Röslein stach - Die Arena-Thriller

Röslein stach - Die Arena-Thriller

Titel: Röslein stach - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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darauf zurück und Antonia hörte Robert spöttisch sagen: »Kiff halt nicht so viel, wenn du dann Gespenster siehst, Svenni!«
    Kurz nach zwölf verabschiedeten sich schließlich Lynn und Jan. Ganz ausgestanden schien der Streit aber noch nicht zu sein. Robert begleitete die beiden zur Pforte, noch immer diskutierend. Sarah stand derweil mit Malte und Matthias unter dem romantisch erleuchteten Kirschbaum und redete auf die beiden ein. Lynn warf ihr im Hinausgehen einen bösen Blick zu, den sie achselzuckend parierte. Antonia war beunruhigt. War es am Ende ihre Schuld, wenn sich die Gruppe auflöste, weil sie Robert den Tipp mit dem Dynamitlager gegeben hatte?
    Zum Glück schienen die anderen Partygäste von den Streitigkeiten nichts mitbekommen zu haben – bemerkenswert, wenn man bedachte, wie laut Robert, Jan und Lynn zwischendurch geworden waren.
    Antonia hätte gerne mit Robert geredet, nicht nur wegen dieser Sache. Sie hatte auch noch gar keine Gelegenheit gehabt, ihm mitzuteilen, dass Frau Riefenstahls Tagebuch in Wirklichkeit von ihrer ermordeten Enkelin Sonja stammte. Aber Robert kam nicht an den Tisch zurück, sondern gesellte sich zu Malte, Matthias und Sarah. Mit ernsten Mienen redeten die vier aufeinander ein. Antonia wollte sich nicht einmischen. Irgendwann im Lauf des Abends würde sie ihn schon noch alleine erwischen. Sie aß eine zweite Portion Tiramisu und trank ein drittes Glas Pfirsichbowle. Sonst schien niemand mit ihr und Katie, die ebenfalls einen etwas gelangweilten Eindruck machte, reden zu wollen. Wir sind zu jung, die nehmen uns gar nicht für voll, dachte Antonia und überlegte, ob sie schlafen gehen sollte. Aber dafür war es im Garten viel zu laut. »Wie war eigentlich deine Schlagerveranstaltung?«, wandte sie sich an Katie.
    »Das nackte Grauen!«, grunzte Katie und fragte dann unvermittelt: »Hast du die Jacke weggeworfen?«
    Antonia nickte, und weil sie sich endlich jemandem anvertrauen wollte, erzählte sie Katie von dem Tagebuch. Schließlich hatte Robert ja nicht gesagt, dass es ein Geheimnis wäre.
    Katie war sofort Feuer und Flamme. »Und das ist wirklich von dem Mädchen, das hier ermordet wurde?«, staunte sie.
    »Es sieht so aus.«
    »Vielleicht steht drin, wer ihr Mörder ist!«, flüsterte Katie aufgeregt.
    »Katie, sie hat es vor ihrem Tod geschrieben. Sie hat bestimmt nicht gewusst, dass sie ermordet wird. Außerdem wurde ihr Mörder damals festgenommen. Das hat Robert jedenfalls gesagt.«
    »Wer war das eigentlich? Kommt der in dem Tagebuch vor?«
    »Ich weiß doch gar nicht, wer sie ermordet hat.«
    »Was steht denn da sonst noch so drin?«
    »Alles Mögliche.« Antonia grinste. »Auch Sauereien.«
    »Das muss ich sehen! Los, komm!«
    »Was denn, jetzt gleich?«
    »Du kannst ja wieder runterkommen. Ich geh sowieso rauf, ich finde es hier stinklangweilig. Die sind zu alt für uns.«
    Antonia musste unwillkürlich lachen. Typisch Katie, es so zu sehen. Für sie war das Glas immer halb voll, niemals halb leer. »Ich komm mit.«
    »Lass uns noch Bowle mit hochnehmen«, schlug Katie vor. Auf dem Weg zu den Getränken erzählte Antonia: »Ich wollte auch schon herausfinden, wer sie umgebracht hat. Ich habe den Namen Sonja Kluge gegoogelt, aber es ist nichts dabei herausgekommen. Damals hatten die Zeitungen wohl noch keine Online-Ausgaben.«
    »Wir sollten Robert fragen. Der weiß es vielleicht von der alten Frau. Aber im Moment ist der Herr ja schwer beschäftigt«, fügte Katie süßsauer hinzu. Antonia folgte ihrem Blick. Robert stand mit Sarah in der Nähe eines Feuerkorbs, der Schein der Flammen zuckte über ihre eng verschmolzenen Silhouetten. Matthias, der gerade ein frisches Bier zapfte, schaute mit finsterer Miene zu den beiden hin und wandte den Blick erst ab, als ihm Bierschaum über die Hände quoll. Malte saß allein an einem Biertisch und starrte dumpf die Tischplatte an. Mittlerweile hatten sich die Grüppchen ein wenig gemischt, aber es war leerer geworden. Einige von Roberts Gästen standen schweigend im Licht des Feuers, ein paar dunkle Schatten machten sich über die Reste des Buffets her. Was für eine lahme Party, dachte Antonia, dabei war es doch gerade mal ein Uhr.
    »Mit schönen Männern gibt’s eh nur Ärger«, meinte Antonia.
    Katie nickte. »Stimmt. Meine Großmutter sagt immer, alles, was an einem Mann schöner ist als bei einem Affen, ist Luxus.«
    Antonia kicherte leicht beschwipst.
    »Aber ich befürchte ja, die Weltverbesserer-Truppe befindet

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