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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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kommentier te Lillja, als sie sah, dass Cor ebenfalls oberflächliche Verletzungen aufwies und zudem äußerst überrascht wirkte, als er Lillja und Fenric sah.
    "Deine Schicht beginnt erst in", Cor drehte sich um und warf einen Blick zur Uhr über der Tür, "sechs Stunden."
    Er hatte Recht - es war zwei Uhr in der Nacht, sie hatte lange geschlafen.
    "Und trotzdem bin ich hier", antwortete sie. "Was ist passiert?"
    "Nichts - ich kümmere mich selbst darum."
    Lillja schüttelte den Kopf und holte das kleinere der beiden Multifunktionsoperationsgeräte zum Behandlungstisch, damit es den Schnitt an Fenrics Arm schließen konnte. Sie nahm mit ein paar Handgriffen die nötigen Einstellungen vor und startete den Vorgang.
    "Stillhalten", verlangte sie von Fenric und ging dann zu Cor und Azarion hinüber, die sich auf der entferntesten Liege aufhielten. Cor hielt sich den rechten Arm und Lillja glaubte zu erkennen, dass er unter der Kleidung etwas angeschwollen war.
    "Zeig mal", verlangte sie und streckte die Hand aus.
    "Dein Verhalten war leichtsinnig", verkündete der Xhar, ließ jedoch zu, dass sie nach seiner Rechten griff und den Stoff des Ärmels vorsichtig zurückschob.
    "Was bitte?" Lillja ahnte, was nun kommen würde.
    "Ich habe das Video gesehen", führte der Soldat aus. "Dein Verhalten war unglaublich leichtsinnig und dumm."
    "Du hast die Aufzeichnung gesehen - und glaubst allen Ernstes, dass ich aus lauter Leichtsinn und Dummheit so gehandelt habe? Wirklich?"
    Sein Arm sah schmerzhaft aus, geprellt, möglich erweise gebrochen. Sie startete den Knochenscan.
    "Ja. Du hättest das Schiff betreten und scannen sollen. Bei ersten Anzeichen von Überlebenden hättest du auf das Shuttle zurückkehren sollen."
    "Die Luke war zu."
    "Notfallöffnung nach medizinischer Autorisation - schon mal gehört?"
    War er wirklich wütend?
    "Nein", antwortete sie ehrlich und suchte Azarions Blick, doch der junge Soldat sah konsequent in eine andere Richtung.
    "Und genau deswegen war es leichtsinnig und dumm, das Schiff überhaupt zu betreten. Du hast keine Ahnung von unserer Technik oder überhaupt von der Raumfahrt - du kannst nicht einmal unsere Schrift lesen!"
    "Und trotzdem habe ich es geschafft ." Sie betrachtete das Ergebnis des Scans und fügte hinzu: "Kein Bruch, aber eine Prellung - hiermit", sie zog eine Spritze auf und injizierte ihm unsanft die klare Flüssigkeit, woraufhin er scharf die Luft einsog, "wird das bis morgen wieder in Ordnung sein."
    Sie legte das benutzte Equipment weg und sah kurz zu Fenric hinüber. Der Apparat hatte seine Aufgabe beendet und der Yndra bewegte inzwischen prüfend die Hand.
    "Gibt es noch etwas, das du mir sagen willst, Cor?", fragte sie bitter und sah ihn fest dabei an. "Das nächste Mal", fuhr sie fort, als er nichts sagte, "wenn einer von euch beiden hier mit solchen Verletzungen auftaucht, werde ich Dale davon berichten müssen - unsere Vorräte sind zu knapp, als dass wir sie so leichtfertig einsetzten sollten."
    Cor legte den Kopf schräg und sah sie sehr intensiv an. "Ich habe von deiner Auseinandersetzung mit Reka gehört", meinte er schließlich. "Ich bin nicht er, Lillja. Ich lasse mich sicher weder beeindrucken noch einschüchtern."
    Sie zog die Augenbrauen zweifelnd zusammen. "Das tun zu wollen wäre… leicht sinnig und dumm, nicht wahr?" Mit einem Kopfschütteln fügte sie hinzu: "Was ist nur mit dir los, Cor? Nach diesen grauenvollen Stunden auf der Com'Ga habe ich mir nur noch gewünscht, mit dir darüber reden zu können - ich habe dir eine Nachricht geschickt, die du ignoriert hast. Und jetzt tauchst du, mitten in der Nacht, nach einer Prügelei, hier auf und wirfst mir irgendein Fehlverhalten vor. Ist das dein Ernst?"
    "Prügelei? Sicher nicht , wir…"
    "Ihr habt um zwei Uhr in der Nacht trainiert - acht Stunden nach den regulären Sportzeiten. Sicher! Für wie beschränkt hältst du mich eigentlich?"
    Er schwieg und Azarion wirkte so unglücklich, dass Lillja i hm ansehen konnte, wie gerne er gerade irgendwo anders gewesen wäre.
    "Und was ist mit dir?", fragte sie an ihn gewandt und endlich sah er sie an.
    "Ich halte mich raus", gab er zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    "Er war einfach nur anwesend", mischte sich Fenric überraschend ein. Er war aufgestanden und näher getreten. "Es gibt jetzt kein Problem mehr", fuhr er fort und sah dabei Cor an, der langsam nickte. "Außer das hier taucht als bemerkenswerter Zwischenfall in den Akten auf."
    "Wird es

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