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Rolf Torring 032 - In den Urwaeldern des Amazonas

Rolf Torring 032 - In den Urwaeldern des Amazonas

Titel: Rolf Torring 032 - In den Urwaeldern des Amazonas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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hatte, ihn vor sich zu sehen, deshalb war er auch geflohen.
    Der jetzige Häuptling „Kanda" hatte alle übrigen Verwandten Pongos, darunter auch seine Mutter und Bruder, gefangen genommen, nur Kubang war entflohen. Diese Ereignisse lagen jetzt zwei Monate zurück. Kubang war an die Küste geflohen und hatte Dienst als Heizer auf einem Schiff bekommen, das nach Südamerika fuhr.
    Und hier hatte er, um sich durchs Leben zu schlagen, weiter den Heizer auf unserem Dampfer spielen müssen.
    Pongo wollte jetzt zurück, um den Kampf gegen den Vetter aufzunehmen. Und wir begleiteten ihn gerne, konnten wir doch hoffen, viele Abenteuer zu erleben und viel Neues zu sehen.
    Welcher Kette von Wirrnissen und Abenteuern wir entgegengingen, ahnten wir allerdings nicht. Ich habe sie im nächsten Band zu schildern begonnen:

    Band 33: Im Land der Gorillas

    Die besondere Kunst der Wilden ist es nun, sich die Gifte herzustellen. Die Naturvölker haben einen unvorstellbaren Instinkt für Giftpflanzen, aus deren Saft sie sich die gefährliche Flüssigkeit bereiten. Meistens werden Gifte verwandt, die sehr schnell die Herztätigkeit und Bewegungsfähigkeit des Opfers lähmen, damit ihnen die Möglichkeit zur Flucht genommen wird.
    Zu diesen lähmenden Pfeilgiften zählt vor allem das bekannte Kurare, das hauptsächlich die Eingeborenen Südamerikas benutzen. In ihrer Heimat wachsen verschiedene scharfe und giftige Pflanzen, die sie auskochen und den gewonnenen Saft zu einem dicken Extrakt eindampfen. Das Kurare ist dann auf Jahre hinaus wirksam.
    Recht sonderbar ist es, daß dieses Gift, wenn es dem Körper durch Speisen zugeführt wird, völlig ungefährlich ist, (es sei denn, man nimmt es in großen Mengen). Dadurch erklärt sich auch, daß die Eingeborenen ein durch Kurare gelähmtes und erlegtes Wild ohne jeden Arg verzehren.
    Im Altertum wurden die Gifte aus verfaultem Blut hergestellt, und noch heute gibt es Stämme auf den Südseeinseln, die Tierkadaver zur Herstellung ihrer Gifte benutzen.

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