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Rollende Steine

Rollende Steine

Titel: Rollende Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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bestimmter Troll aus dem Nach-
    barort gefallen. Mein Vater verabscheut ihn. Wie dem auch sei: Er arbei-
    tet hart und spart. Inzwischen hat er fast genug für eine eigene Brücke.«
    Gloria seufzte. »Manchmal ist es schwer, eine Frau zu sein.« Sie stieß
    Susanne an. »Möchtest du etwas Fisch?«
    »Nein, danke. Ich habe keinen Appetit.«
    »Schmeckt wirklich gut. Ist nicht annähernd so faul wie sonst.«
    »Nein.«
    Gloria gab ihr noch einen Stoß.

    »Vielleicht möchtest du dir selbst was holen, hm?« Die Zwergin lächel-
    te hinter ihrem Bart.
    »Warum sollte ich das?«
    »Oh, heute sind schon viele Mädchen in dem Laden gewesen.« Gloria
    beugte sich ein wenig näher. »Wegen des neuen Jungen, der dort arbeitet.
    Wirkt sehr elvisch .«
    Irgend etwas in Susanne klimperte.
    Sie stand auf.
    » Das hat er also gemeint! Dinge, die noch nicht geschehen sind .«
    »Was?« fragte Gloria. »Wer?«
    »Der Laden in der Dreirosenstraße?«
    »Ja.«

    Die Tür stand offen. Der Zauberer hatte einen Schaukelstuhl auf die
    Schwelle geschoben und schlief darin im Sonnenschein.
    Ein Rabe hockte auf seinem Hut. Susanne blieb stehen und starrte den
    Vogel finster an.
    »Möchtest du viel eicht einen Kommentar abgeben?«
    »Krah, krah«, machte der Rabe und plusterte sich auf.
    »Gut«, brummte Susanne.
    Sie ging weiter und spürte, wie sie errötete. Hinter ihr sagte jemand
    »Ha«. Sie achtete nicht darauf.
    Ein Schemen huschte durch den Rinnstein.
    Eine Stimme erklang hinter einer zerknül ten Einkaufstüte: SNH,
    SNH, SNH.
    »O ja, sehr komisch«, zischte Susanne.
    Sie ging weiter.
    Immer schneller. Schließlich lief sie.

    Tod lächelte, legte das Vergrößerungsglas beiseite und wandte sich von
    der Scheibenwelt ab. Alberts Blick ruhte auf ihm.

    ICH HABE NUR NACH DEM RECHTEN GESEHEN, sagte er.
    »Ja, Herr«, erwiderte Albert. »Ich habe Binky gesattelt.«
    DU VERSTEHST DOCH, DASS ICH AB UND ZU NACH DEM
    RECHTEN SEHEN MUSS, ODER?
    »Natürlich, Herr.«
    WIE FÜHLST DU DICH JETZT?
    »Gut, Herr.«
    HAST DU NOCH DIE FLASCHE?
    »Ja, Herr.« Sie ruhte auf dem Bücherbord in Alberts Schlafzimmer.
    Er folgte Tod nach draußen, half ihm in den Sattel und reichte die
    Sense nach oben.
    JETZT MUSS ICH LOS, sagte Tod.
    »Die Pflicht ruft, Herr.«
    JA. UND DESHALB BRAUCHST DU GAR NICHT SO ZU
    GRINSEN.
    »Ja, Herr.«
    Tod ritt los, und kurze Zeit später stellte er fest, daß Binky über den
    Pfad zum Obstgarten lief.
    Vor einem ganz bestimmten Baum hielt er an und beobachtete ihn eine
    Zeitlang. Schließlich sagte er:
    IST DOCH ALLES VOLLKOMMEN LOGISCH.
    Binky drehte sich um und trabte gehorsam in die Welt.
    Länder und Städte breiteten sich vor Tod aus. Blaues Licht zuckte über
    die Klinge der Sense.
    Tod fühlte eine Aufmerksamkeit, die ihm galt. Er sah zum Universum
    hoch, das einen verwirrt-interessierten Blick auf ihn richtete.
    Eine Stimme, die nur er hören konnte, sagte: »Du rebellierst also, klei-
    ner Tod. Gegen was?«
    Tod dachte darüber nach. Wenn es eine schlagfertige Antwort gab, so
    fiel sie ihm nicht ein.
    Er ignorierte die Frage und ritt den Leben der Menschen entgegen.

    Sie brauchten ihn.

    Irgendwo in einer anderen Welt, weit von der Scheibenwelt entfernt,
    griff jemand nach einem Musikinstrument, das auf den Rhythmus in
    seiner Seele reagierte.
    Die Musik Mit Steinen Drin stirbt nie.
    Sie bleibt hier, für immer.

    Ein typischer Tag auf der Scheibenwelt – in der Hauptstadt von Ankh-Morpork hat jemand eine Bombe gelegt. Glücklicherweise gibt es in der Stadt eine Menge Leute, die wissen wie man sie entschärft. Unglücklicherweise ist Rincewind, der tolpatschige Zauberer, der einzige in der Nähe. Die daraus resultierende Explosion legt nicht nur die halbe Stadt in Schutt und Asche – sie hat auch Auswirkung auf Tod selbst – er ist verschwunden.
    Jemand muß Tod wiederfinden. Jemand mit Talent. Jemand mit Ideen. Jemand mit Dynamik. Und sollte so jemand nicht auffindbar sein, dann jemand entbehr-liches. Die Wahl fällt auf Rincewind!

    * Fortwährend gestört durch: Terry Pratchett
    * Deutsche Sprachausgabe u.a. mit der Synchronstimme von Eric Idle, Tom Hanks, Kevin Kline und bekannten Stimmen aus Film und Funk
    * Produziert und Entwickelt von: Perfect Entertainment
    * Trickfilm Animation erstel t durch: Hanna Barbera Studios
    * Formate: PC CD (ab November ‘96) – PlayStation / Mac CD (ab Frühjahr ‘97) Veröffentlicht von Psygnosis. Website – http://www.psygnosis.com

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