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Roman

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Titel: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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nicht zurückhalten.
    Wir hatten eine schwierige Zeit hinter uns, aber wir hatten sie überstanden, wir waren noch zusammen, liebten uns und waren wie eine große, glückliche Familie. Und als der Pfarrer Wasser über den Kopf unseres kleinen Engels goss und dafür mit einem unfreundlichen »Darfst du nicht! Böse!« bedacht wurde, sprach ich ein kurzes Gebet zu den Göttern, dem Himmel und der Wünsch-dir-was-Fee.
    Ein fantastisches Leben stand uns bevor. Wir mussten es nur noch leben.

Lous Lektionen für Cassie, wenn sie siebenunddreißig Jahre alt ist
    Liebe Cassie,
    ich würde dir gern klarmachen, dass es für jeden im Leben Hindernisse gibt. Hoffentlich findest du das nicht zu tiefsinnig. Wenn du noch immer so bist wie deine Tante Ginger, verdrehst du jetzt die Augen und murmelst etwas von »blödem emotionalem Quatsch«. Ich verspreche dir, gleich wieder oberflächlich und locker zu werden, doch bitte nimm für jetzt Folgendes zur Kenntnis: Ganz egal, wie schlimm etwas ist, es wird wieder besser. (Vor allem, wenn die Kreditkarte deiner Tante Ginger und eine 1000-Pfund-Verschönerung involviert sind. War das jetzt oberflächlich genug?)
    Hier kommen noch ein paar Weisheiten für dich:
    129. Trink nie einen Buck’s Fizz vor einer kirchlichen Zeremonie. Die Tatsache, dass deine Tante Ginger dich nicht ins Taufbecken hat fallen lassen, ist eins der größten Wunder, die die Kirche je erlebt hat.
    130. Du solltest nie, niemals lügen, es sei denn, eine Notlüge ist sinnvoller. Wenn du zum Beispiel, wie Tante Josie, dabei erwischt wirst, wie du eine nicht rechtmäßig ausgeliehene Bohnermaschine in ein Gemeindezentrum zurückbringst, ist es völlig in Ordnung, der Polizei zu erzählen, dass du sie nur hast reparieren lassen, und dir dann von ihnen beim Hineintragen helfen zu lassen.
    131. Kündige einem unartigen Jungen nie die Freundschaft – wenn sein Bruder ein Bauunternehmen besitzt, kann er dir irgendwann mal nützlich sein.
    132. Nütze deine Fähigkeiten! Gib dich nie nur mit dem Zweitbesten zufrieden, wenn du mit etwas Mühe auch mehr erreichen kannst. Ja, ich weiß, dass Ehrgeiz seit den Achtzigerjahren unmodern ist, aber ich bin deine Mum und bestehe darauf.
    133. Es sei denn, du bist Buddhistin und lehnst alles Materielle und Oberflächliche ab. In diesem Fall ist es okay, solange du glücklich bist. Aber wenn du meine Schuhsammlung wegwirfst, verzeihe ich dir das nie. Das ist dein wichtigstes Erbe.
    134. Such dir einen Mann, der Arbeit nicht scheut – sonst könnte es Ärger geben.
    135. Respektiere die älteren Mitglieder deiner Familie. Vor allem diejenigen, die sich einen Dreck um was scheren. Aber erwarte von ihnen keine Bestätigung – du bekommst sie nicht.
    136. Mach einen großen Bogen um Sonnenbänke, und erfreu dich an deinen Brüsten, denn du bist bald in einem Alter, in dem ein zu tiefer Ausschnitt gar nicht mehr gut ankommt.
    Ach, und noch etwas …

Lektion 137
    Eltern sind ihren Kindern peinlich – das ist ein Gesetz 2007. Lou, siebenunddreißig Jahre alt
    Knisternde Spannung lag in der Luft, während sich die Menge vorwärtsschob. Kinder klammerten sich an die Hände ihrer Eltern, einige flüsterten leise, andere sahen sich nervös um. Plötzlich überkam es mich.
    »Ein Haken! Sieh mal, Cassie, ein Kleiderhaken, auf dem dein Name steht!«
    Die anderen Eltern wichen einen Schritt zurück und sahen die hysterische Frau, die über einen leblosen Gegenstand derart in Verzückung geriet, verwundert an. Meine Tochter verdrehte die Augen.
    »Mum, du bist total peinlich!«
    Ich sah ein, dass ich vielleicht ein wenig zu spitz gekreischt hatte, und murmelte eine Entschuldigung.
    »Tut mir leid, Süße, ich bin einfach so aufgeregt. Aber denk dran, ich bin deine Mum. Es ist meine Bestimmung, peinlich zu sein.«
    Cassie fing an zu kichern. Das war der Tiefpunkt. Schlimmer noch als damals, als ich bei ihrer Ballettaufführung eine La Ola gestartet hatte. Schlimmer noch als damals, als ich ihr im Schlaf kurzerhand den Pony geschnitten hatte und sie im Look eines übrig gebliebenen Mitglieds einer Achtzigerjahre-Techno-Band erwacht war.
    Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass dieser Tag ein ganz besonderer war. Mein Baby hatte seinen ersten Schultag.
    Schule!
    Wo war nur die Zeit geblieben? Es kam mir vor, als sei es gestern gewesen, als ich auf der Toilette des Restaurants in New York gesessen und zugesehen hatte, wie die blauen Linien auf dem Teststreifen erschienen waren.
    Jetzt stand

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