Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Roman

Roman

Titel: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katy Regan
Vom Netzwerk:
was sollen wir machen? Beim letzten Mal sind wir noch mal davongekommen, aber das nächste Mal? Sie wird diese Angela aus Barnet kennenlernen wollen, und ich werde nicht lügen können.
    Von: [email protected]
    Method Acting, das ist mein Rat. Lebe deine Rolle. Ich war ziemlich gut, oder?! Aber ja, deine Schwester ist ein echtes Problem. Was tun? Keine Ahnung. Treff dich erst mal mit mir im Besprechungszimmer, damit wir darüber reden können. Ich kann einfach keine Sekunde länger leben, ohne deine Brüste unter diesem Top anzufassen.
    »Was sollen wir also machen, Steeley?«
    Wir sind jetzt im Besprechungszimmer und stehen an der Wand, während Toby mir zärtlich eine Haarsträhne hinter das Ohr schiebt.
    »Es beenden?«
    »Auf keinen Fall!«
    »Na gut, wenn du meinst.«
    »Das tue ich. Ich halte es nicht aus ohne meine vierzehntägige Dosis von diesen kleinen Süßen hier.« Er legt seine Hände auf meine Brüste, und ich spüre einen Schauer des Verlangens, aber auch eine leichte Enttäuschung. Würde er nicht mehr wollen als eine vierzehntägige Dosis? Wenn es möglich wäre?
    »Und die vierzehn Tage sind immer ganz schön lang, findest du nicht auch?«, frage ich hoffnungsvoll.
    »Gott, ja.« Er legt seine Hände um meine Hüften und zieht mich dicht an sich. »Ich habe dich dieses Wochenende vermisst.«
    »Wirklich?«
    »Rachel hat wie immer das ganze Wochenende gearbeitet, also habe ich eigentlich nur wie ein Ersatzteil herumgehangen. Aber hör zu, ich muss wegen der Rachel-Sache ernsthaft mit dir reden.«
    »Oh ja?«, frage ich aufgeregt. (Oh mein Gott, war das möglich?)
    »Sie will dich kennenlernen.«
    »Oh! Auf keinen Fall. Auf keinen Fall!«, rufe ich. »Bist du verrückt?«
    »Sie will dich zum Essen einladen«, erklärt er und verzieht das Gesicht.
    »Ich werde aber nicht kommen.«
    »Aber sie wird keine Ruhe geben.« Er küsst mich, als wollte er mir Honig ums Maul schmieren. »Sie sagt immer: ›Wann lerne ich endlich Caroline kennen? Wann lädst du sie endlich mal zum Essen ein?‹ Ich vertröste sie ständig, aber sie wird anfangen, misstrauisch zu werden, wenn ich das noch lange mache.«
    Er zieht mich noch näher an sich heran und knabbert an meinem Hals.
    »Toby«, kichere ich und schiebe ihn weg. »Was machst du da? Du kannst mich hier nicht knutschen. Du kannst mich so nicht überreden.«
    »Sagt wer?« Er küsst mich erneut.
    »Sage ich.«
    »Entspann dich ein bisschen, Steele, sei nicht so verklemmt …«
    »Aber was, wenn jemand reinkommt?«
    »Gott, ich begehre dich so«, stöhnt er und küsst mich wieder. Ich gebe nach, bin ihm hilflos ausgeliefert. Toby vergräbt seine Hände in meinem Haar, und wir werden jetzt richtig leidenschaftlich, lehnen uns gegen die Wand des Besprechungszimmers. Ich kann das Blut in meinen Ohren rauschen hören – und unseren Atem, der immer schneller und schneller geht. Dann … Katastrophe. Massive, riesige, gigantische Katastrophe. Ich höre, wie die Türklinke heruntergedrückt wird, und die Zeit scheint stillzustehen. Ich kann sehen, wie die Tür sich öffnet, und mache einen letzten, panischen Versuch, Toby aufzuhalten, indem ich ihn in den Hintern kneife und zu sprechen versuche. Aber er saugt an meinen Lippen, deshalb klingt es einfach, als würde ich würgen, und ich glaube, er denkt, dass ich erregt bin. Dann ist alles vorbei. Shona kommt herein, und in ihrem Gesicht sehe ich blankes Entsetzen.
    »Ohmeingott! SCHEISSE !« Sie legt die Hand über die Augen.
    »Scheiße!« Toby springt von mir weg, wischt sich die Lippen ab und lässt die oberen beiden Knöpfe meiner Bluse offen stehen.
    »Ahh«, rufe ich mit fest zugekniffenen Augen, nicht sicher, was ich damit erreichen will.
    »Herrgott, ihr beiden«, flucht Shona und knallt die Tür zu.
    Shona betrachtet mich ernst über den Rand ihrer Kaffeetasse hinweg. Ihre braunen Augen sind voller Sorge.
    »Mann, ich bin schockiert. Ich mache mir Sorgen. Es ist nicht so, dass ich dich für einen schlechten Menschen halte oder so«, flüstert sie leise.
    Die SCD -Kantine ist ein Tratsch-Bienenstock. Gott weiß, wie viele heiße Büroaffären an diesen wackeligen, sauber gewischten Tischen schon diskutiert wurden, wie viele Gespräche mit Eingeweihten hier schon stattgefunden haben, genau wie jetzt. Ich komme mir wie ein billiges Klischee vor.
    »Lüg mich nicht an. Du musst mich nicht anlügen, Shona. Ich bin furchtbar – und es passt überhaupt nicht zu mir.«
    Shona nickt.
    »Das passt gar nicht zu

Weitere Kostenlose Bücher