Romana Exclusiv Band 0183
um ihren Wünschen zu entsprechen.“
„Aha. Also haben Sie sich kein Bein ausgerissen, um seinen Wünschen zu entsprechen?“
Sky schmunzelte. „So ist es. Ich habe vor, für einen Monat nach Mexiko zu gehen, und deswegen hatten wir in Ihrem schönen Garten einen Streit.“
„Worauf Sie zornentbrannt davonstürmten, um sich in meine Arme zu werfen“, folgerte Dave amüsiert. „Sie fühlten sich gar nicht mal so schlecht an, wissen Sie das?“, fügte er mit einem gewinnenden Lächeln hinzu, woraufhin Sky ihn mit einem vernichtenden Blick bedachte.
„War nur eine Feststellung. Wenn ich eine Frau in den Armen halte, spüre ich eben unwillkürlich, wie sie sich anfühlt.“
Sky dachte an seine muskulöse Brust und den männlichen Duft seiner Haut, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Himmel, warum reagiere ich nur so auf diesen Mann?, fragte sie sich entsetzt.
„War es wenigstens aufregend?“, gab sie schnippisch zurück, um ihre Verlegenheit zu überspielen.
„Sehr.“ Dave lächelte charmant. „Aber lenken Sie nicht vom Thema ab. Warum wollte Sean denn nicht, dass Sie nach Mexiko gehen? Wo liegt das Problem?“
Obwohl die Frage beiläufig klang, spürte Sky ganz deutlich, dass diese Unterhaltung alles andere als Small Talk war. Worauf wollte Dave Montana nur hinaus?
„Für mich ist es überhaupt kein Problem“, antwortete sie. „Im Gegenteil, diese Reise nach Mexiko ist für mich eine wunderbare Chance, mich beruflich weiterzuentwickeln.“
„Und Sean sieht das anders?“
„Ja, aber ich wüsste wirklich nicht, was Sie das angeht.“
Dave schien kurz zu überlegen, ehe er sagte: „Sean meint, er könne nicht einen Monat ohne Sie auskommen, stimmt’s? Er kann sich nicht vorstellen, dass Sie einen Trip nach Mexiko seiner Gesellschaft vorziehen.“
Skys Wangen röteten sich. „Oh, dann hat er es Ihnen also erzählt!“
Dave lächelte. „Nein. Ich kenne Sean schon eine ganze Weile und weiß, wie er denkt. Warum möchten Sie denn nach Mexiko?“
„Ein Freund von mir ist Leiter eines kleinen Forschungsteams und bot mir an, als Fotografin mitzukommen. Ich würde zwar nicht viel verdienen, aber darauf käme es mir gar nicht an. Die Erfahrungen, die ich bei dieser Reise sammeln könnte, wären unbezahlbar. Mexiko ist ein faszinierendes Land und würde mich für meine weitere Arbeit sehr inspirieren.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Aber Sean hält leider nicht viel vom Beruf des Fotografen. Zumindest hat er mir das gestern durch die Blume gesagt.“
„Und Sie lassen sich das nicht gefallen, nicht wahr?“
„Nein, natürlich nicht. Ich erklärte ihm, ich könne seinen fehlenden Respekt für meine Arbeit nicht tolerieren, und …“ Sie zögerte.
„Und was?“
Sky lächelte unwillkürlich. „Und er hätte zwar einen großen Titel und einen dicken Geldbeutel, aber dafür keinen Verstand. Das hat er mir natürlich übelgenommen, und deswegen ist er wahrscheinlich auch ohne mich weggefahren – als Rache sozusagen.“
„Ziemlich kindisches Verhalten.“ Dave erwiderte ihr Lächeln. „Und deshalb sind Sie hier“, schloss er amüsiert.
Sky trank ihren Kaffee aus und schob die Tasse weg. „Wenn Sie mir freundlicherweise sagen würden, wo genau ich mich hier befinde, könnte ich meine Mutter anrufen und sie bitten, mich abzuholen. Gestern auf der Fahrt habe ich leider nicht auf den Weg geachtet.“
„Leben Sie noch bei Ihrer Mutter?“
„Nein, aber meine Eltern wohnen nicht weit von mir.“
„Und was wird Ihre Mutter denken, wenn sie Sie in diesem Aufzug sieht?“
Sky zuckte die Schultern. „Ich werde ihr sagen, was geschehen ist, und sie wird es urkomisch finden. Sie hat viel Sinn für Humor. Außerdem macht sie sich um mein sittliches Verhalten keine Sorgen.“
„Und warum nicht?“
Sky seufzte auf. „Weil es nichts gibt, weshalb sie sich Sorgen machen müsste, ganz einfach.“
„Freut mich, das zu hören“, erwiderte Dave vergnügt, und ehe Sky etwas darauf erwidern konnte, fügte er hinzu: „Aber lassen Sie nur, Sie brauchen Ihre Mutter nicht zu bemühen. Ich fahre Sie nach Hause.“
„Ach, das ist wirklich nicht nötig“, lehnte Sky sofort ab. „Ich wohne fast eine Autostunde von hier entfernt.“
„Kein Problem. Aber zuerst frühstücken wir mal.“
Sky war gar nicht wohl in ihrer Haut. Sie wollte nicht, dass Dave sie nach Hause brachte, aber so, wie es aussah, blieb ihr keine Wahl. Sich mit Dave zu streiten wäre jedoch zwecklos, denn ganz
Weitere Kostenlose Bücher