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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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auch nichts an. Sie lächelte gezwungen. „Ach, wissen Sie, wenn ich es mir recht überlege, kann es für mich eigentlich nur von Vorteil sein, dass ich zu diesem Schluss gekommen bin. Ich fange ein ganz neues Leben an und konzentriere mich nur noch auf mich selbst. Keine Männer – kein Ärger, so einfach ist das. Morgen ziehe ich was Knallrotes an und freue mich über meine wiedergewonnene Freiheit.“
    Dave schüttelte den Kopf. „Das muss aber ein ziemlich trostloses Leben sein. Stellen Sie sich nur die langen, einsamen Nächte vor – keine Zärtlichkeiten, keine Küsse.“ Er sah Sky tief in die Augen, und ihr Herz begann zu pochen. Etwas Aufregendes, Geheimnisvolles lag in seinem Blick, und das brachte sie völlig aus der Fassung. Atemlos riss sie sich aus seinem Bann und zuckte gespielt gleichgültig die Schultern.
    „Es gibt wichtigere Dinge im Leben als Sex.“
    „Wirklich? Was denn zum Beispiel?“
    Sky stöhnte auf. „Könnten wir bitte das Thema wechseln?“
    „Wieso? Ich finde es sehr interessant.“
    „Aber ich nicht. Erzählen Sie mir lieber von dieser Klage, die Sie am Hals haben.“
    Schlagartig wurde Dave ernst. „Lassen wir das. Ich will mir nicht den Appetit verderben.“
    „Aber ich habe das Recht zu erfahren, weshalb Sie mich beschuldigen.“
    „Ich beschuldige Sie nicht.“
    „Also gut, dann hegen Sie eben einen Verdacht gegen mich.“
    „Vergessen Sie’s.“
    Sky ärgerte sich über Daves Geheimnistuerei, doch ihr war klar, dass sie kein Wort aus ihm herausbringen würde, wenn er nichts sagen wollte. Sie nippte an ihrem Orangensaft und beschloss, das Thema zu wechseln. „Erzählen Sie mir von Ihrem Unternehmen. Wie viele Hotels besitzt Ihre Firma?“
    Dave nahm einige Eier aus dem Kühlschrank. „Erzählen Sie lieber von Ihrem Job. Arbeiten Sie für eine Firma oder eine Organisation?“
    Seine Antwort überraschte Sky. Die meisten Leute sprachen lieber über sich selbst, als anderen zuzuhören. „Ich arbeite freiberuflich“, erklärte sie freimütig. „Aufträge bekomme ich beispielsweise von Verlagen oder von Einrichtungen, die für die verschiedensten Zwecke Fotos brauchen. Ich werde auch von einer Aktiengesellschaft vertreten, die meine Fotos Firmen anbietet und verkauft.“
    „Macht Ihnen die Arbeit Spaß?“
    „O ja, sehr. Ich könnte mir niemals vorstellen, etwas anderes zu tun.“ Sky blickte aus dem Fenster. Die Sonne war nicht zu sehen, und dunkle Regenwolken bedeckten den Himmel. Der Morgen war so düster wie ihre Stimmung.
    Das Frühstück war fertig, und Dave setzte sich Sky gegenüber an den Tisch. Schinken, Toast und Eier sahen verlockend aus und dufteten herrlich.
    „Wo sind denn Ihre Hausangestellten?“, fragte Sky neugierig, während sie ihren Toast mit Butter bestrich. Sie hatte nicht damit gerechnet, allein mit Dave in dem großen Haus zu sein.
    „Sie haben alle Urlaub bis auf Mrs. Lumpkins, und die kommt später.“
    In diesem Moment klingelte das Telefon. „Entschuldigen Sie mich bitte“, bat Dave, nahm den Hörer ab und meldete sich mit seinem Namen.
    „Hallo, Michelle? Bist du es?“ Kurze Pause. „Nein, ich habe nicht geschlafen. Ich bin gerade beim Frühstück. Wie läuft’s in Rom?“
    Er hörte eine Weile zu, dann lächelte er. „Gut. Gib mir bitte die Einzelheiten durch.“ Er notierte etwas auf einem Block. „Michelle, das ist ja super! Hervorragende Arbeit! Wann kommst du zurück?“
    Dave nickte und schrieb wieder etwas auf. „Natürlich hole ich dich ab. Sag mir nur, wie viele Koffer du mitbringst. Werde ich den Transporter brauchen oder tut’s der Maserati auch?“
    Sein Lächeln vertiefte sich, während er lauschte, was die Frau am anderen Ende der Leitung zu sagen hatte. „Also dann bis bald, Michelle“, verabschiedete er sich jetzt und legte auf.
    „War das Ihre Schwester?“, fragte Sky.
    Dave lächelte. „Ja. Sie hat einen hervorragenden Geschäftssinn und hilft mir in Rom.“
    „Muss schön sein, eine so clevere Schwester zu haben“, bemerkte Sky honigsüß.
    „Das kann man wohl sagen. Ich bin ein Glückspilz. Noch Orangensaft?“
    „Nein danke. Ich würde jetzt gern nach Hause fahren, wenn Sie nichts dagegen haben. Und da ich ja kein Silber gefunden habe, tut’s der Maserati auch“, fügte Sky schalkhaft hinzu.
    Dave lächelte. „Wie die Dame wünscht.“
    Wenig später fuhr Dave die schmale Straße entlang, die sich durch die hügelige Landschaft schlängelte. Trotz der ungezwungenen Unterhaltung, die Sky mit

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