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Romana Exclusiv Band 0183

Romana Exclusiv Band 0183

Titel: Romana Exclusiv Band 0183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister , Karen van Der Zee , Valerie Parv
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empfand, war sie sich ständig Daves Nähe bewusst.
    Während der nächsten Tage verhielt sich Dave äußerst höflich, hilfsbereit und zurückhaltend. Kein einziges Mal hatte er versucht, Sky zu berühren, geschweige denn sie zu verführen. Und trotzdem spürte sie diese elektrisierende, erotische Spannung, wenn er in ihrer Nähe war. Sky musste ihn nur ansehen, und sofort überlief sie ein heißes Prickeln, das ihr Angst machte.
    Dave hatte sich von einem Freund, der sich zurzeit nicht auf der Insel aufhielt, einen kleinen Wagen geborgt, mit dem er seine geschäftlichen Fahrten erledigte. Einige Tage verbrachte Dave in Port Royal, die meiste Zeit jedoch war er mit Sky zusammen.
    Er schien jedes Fleckchen auf der Insel zu kennen und führte Sky zu versteckt gelegenen Höhlen, Wasserfällen und verborgenen Plätzen, von denen aus man ein herrliches Panorama genießen konnte. Durch das tägliche Zusammensein mit Dave in der kleinen Hütte und draußen in der freien Natur wurde Sky bewusst, wie wenig sie ihn eigentlich kannte.
    Eines Tages saßen sie nebeneinander auf einem umgestürzten Baumstamm, da fragte Sky beiläufig: „Mir scheint, du hast dir viel Zeit für die wenigen Geschäfte genommen, die du zu erledigen hattest.“
    „Ich wollte dich nicht allein auf der Insel herumwandern lassen. Du hättest dich leicht verirren können.“
    Sky lachte. „So ein Unsinn. Es gibt hier endlos lange Straßen und viele riesige Lichtungen. Da kann man sich unmöglich verlaufen.“
    Dave lächelte. „Also gut, ich geb’s zu. Ich wollte dich näher kennenlernen und mit dir zusammen sein.“
    Eine Weile sah Sky ihn nachdenklich an. „Dann hast du mich also in die Falle gelockt, und jetzt bin ich eine Gefangene im Paradies.“
    „Eine Gefangene? Fühlst du dich denn so?“
    Sky zuckte die Schultern. „Ich bin ja selbst dafür verantwortlich. Der Job hat mich gereizt.“
    Prüfend schaute Dave ihr in die Augen. „War das wirklich der einzige Grund?“
    Sky hielt seinem Blick einige Sekunden stand, ehe sie verlegen zu Boden sah.
    Dave ergriff ihre Hand. Es war das erste Mal in den fünf Tagen, seit er auf der Insel war, dass er sie berührte. Sky zuckte wie elektrisiert zusammen.
    „Ich möchte dich um etwas bitten, Sky. Ich will, dass du mir vertraust.“
    Dave wusste, dass sie es nicht tat. Und trotzdem wünschte sie sich, sie könnte es. Ja, sie wünschte, sie könnte Dave und ihren eigenen Gefühlen trauen.
    „Sky, schau mich an.“
    Sie zögerte, dann hob sie den Kopf und blickte ihm in die Augen.
    „Hab keine Angst“, bat Dave sanft.
    „Es hat keinen Sinn. Es geht ja doch immer schief.“
    „Warum?“
    „Wahrscheinlich will ich einfach zu viel. Ich erwarte zu viel von einem Mann.“
    Früher hatte sie alles bekommen – Liebe, Vertrauen, Respekt. Das wünschte sie sich jetzt auch, aber vielleicht war es wirklich zu viel verlangt.
    „Du sehnst dich nach einem Mann, der dich liebt, nicht wahr?“
    „Ja.“
    „Und der deine Arbeit respektiert.“
    „Ja.“
    „Du möchtest deine Träume und Hoffnungen mit ihm teilen.“
    „Ja.“ Sky hatte Dave dies alles einmal erzählt, und er hatte es nicht vergessen. Seine Hand war warm und hielt ihre fest umschlossen. Sky war unfähig, gegen die erregenden Gefühle anzukämpfen, die seine Berührung in ihr auslöste.
    „Sonst noch was?“
    Sky lächelte. „Ja. Ich möchte den Mann, der mich liebt, genauso lieben wie er mich und auch seine Arbeit respektieren können.“
    Dave erwiderte ihr Lächeln. „Das klingt fair. Ist das alles?“
    Sky nickte.
    „Nun, ich denke nicht, dass das zu viel verlangt ist.“
    „So kommt es mir aber vor. Vielleicht hatte ich es auch nur zu leicht mit Josh. Früher war alles viel einfacher und unkomplizierter als heute, oder jedenfalls erscheint es mir so.“ Sky entzog Dave die Hand, hob einen kleinen Zweig auf und stocherte damit in der Erde herum.
    Plötzlich legte er seine Hand auf ihre. „Sieh mal – dort drüben!“
    Sky blickte in die Richtung, in die er zeigte. Freudig erregt, wagte sie kaum zu atmen. Auf einem großen Ast saß ein wunderschöner Papagei mit prächtigem Gefieder in den Farben Orange, Smaragdgrün und Schwarz. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah Sky einen Papagei in freier Natur. Hastig griff sie nach der Kamera, um ihn zu fotografieren.
    „Diese Papageienart gibt es nirgendwo auf der Welt, außer hier auf St. Barlow“, flüsterte Dave.
    Sky konnte mehrere Aufnahmen von dem herrlichen Vogel machen, bevor er

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