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Romana Exklusiv 0188

Romana Exklusiv 0188

Titel: Romana Exklusiv 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Stafford , Kate Walker , Tracy Sinclair
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alle Hoffnung verloren war. Niemals würde Luis die Liebe, die sie für ihn empfand, erwidern, sagte sie sich.

7. KAPITEL
    Isabelle saß lange vor dem Schminktisch und schaute sich im Spiegel an. Ihre langen blonden Haare waren zu einer eleganten Frisur hochgesteckt, das zarte Make-up unterstrich die grünen Augen und die hohen Wangenknochen, der Lippenstift ließ ihre Lippen noch ein wenig voller erscheinen. Sie konnte mehr als zufrieden mit sich sein. Die Gäste, die bereits am Vorabend der Hochzeitsfeier eingetroffen waren, würden sie sicher wunderschön finden. Außerdem dachten natürlich alle, dass sie überglücklich war, Luis zu heiraten. In ihr aber sah es ganz anders aus.
    Wie sollte sie diesen Abend nur überstehen? Isabelle seufzte auf. In wenigen Minuten musste sie nach unten gehen, um die Gästeschar zu begrüßen. Und natürlich wurde von ihr nicht nur ein höfliches Auftreten erwartet, sondern sie musste auch strahlend lächeln, weil man sich sonst fragen würde, warum die Braut so einen traurigen Eindruck machte.
    Endlich stand sie auf und strich das lange Abendkleid glatt. Es schmiegte sich eng an ihren Körper und betonte ihre weiblichen Formen. Dazu ließ der weite Ausschnitt viel von ihren vollen Brüsten erahnen. Isabelle wusste genau, welche Wirkung sie damit auf die Männerwelt ausübte. Sie fragte sich, wie es wohl wäre, wenn Luis eifersüchtig reagierte. Dann aber sagte sie sich traurig, dass es wohl niemals dazu kommen würde, so kühl und distanziert, wie er sich in den letzten Tagen verhalten hatte.
    „Jetzt solltest du aber ein fröhliches Lächeln auflegen“, sagte Isabelle zu ihrem Spiegelbild. „Sonst wirkst du ja so, als würdest du zu einer Beerdigung gehen und nicht zu deiner eigenen Hochzeitsfeier.“ Sie seufzte auf. Auch wenn sie sich noch so viel Mühe gab, gelang es ihr nicht recht, wie eine glückliche Braut auszusehen. Sie war eben eine schlechte Schauspielerin, das hatte sie Luis ja von vornherein gesagt.
    Nun wartete sie darauf, dass ihr angeblicher Bräutigam sie abholte, damit sie gemeinsam nach unten zu den Gästen gehen konnten. Es tat unglaublich gut, dass Luis sich scheinbar doch Gedanken um sie machte. Er wollte sie sicherlich unterstützen, wenn sie den Gästen gegenübertrat. Das war vermutlich kein Zeichen von Liebe, doch es war zumindest so etwas wie Fürsorge. Und mehr konnte Isabelle von ihm wohl nicht erwarten.
    Da war es nur ein Glück, dass die Zeit in den letzten Tagen so schnell vergangen war, dass Isabelle gar nicht dazu gekommen war, über ihre Zukunft nachzudenken. Sie hatte Luis nur selten zu Gesicht bekommen, und er hatte sich so distanziert verhalten, dass er ihr beinah wie ein Fremder vorgekommen war.
    „Isabelle!“
    Sie schreckte hoch, da sie so tief in Gedanken versunken gewesen war, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass es an der Tür geklopft hatte. Als sie sie öffnete, stockte ihr beinah der Atem. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Luis so hinreißend aussehen würde. Er trug einen dunklen Anzug, der offensichtlich maßgeschneidert war. Dazu hatte er ein hellblaues Hemd gewählt und eine passende Seidenkrawatte. Niemals zuvor hatte Isabelle ihn in solch eleganter Kleidung gesehen. Es stand ihm einfach hervorragend. Die goldbraunen Augen blitzten, die Haare glänzten dunkel, und die Zähne strahlten weiß, als er freundlich lächelte. Unter dem Anzug erahnte Isabelle die breiten Schultern und den muskulösen Brustkorb. Das gab Luis die besondere Note, die so vielen anderen Männern fehlte.
    Es kostete Isabelle unglaubliche Überwindung, nicht der Lust nachzugeben und sich ihm in die Arme zu werfen. Stattdessen sagte sie so ruhig wie möglich: „Guten Abend, Luis.“
    „Guten Abend. Du siehst blendend aus, Isabelle.“
    „Danke.“ Sie schluckte „Du aber auch.“
    Wieder lächelte er leicht. „Freut mich, dass ich dir gefalle.“
    „Das ist noch untertrieben.“ Isabelle strich sich unwillkürlich mit der Zunge über die Lippen und drehte sich langsam auf dem Absatz herum, damit er das lange Kleid bewundern konnte. Dabei hatte sie natürlich genau bemerkt, wie es in seinen Augen aufblitzte. Offenbar fand er dieses kleine Spiel ebenso erotisch wie sie. Er machte einen Schritt auf sie zu und umfasste ihre schlanke Taille.
    Endlich einmal fühlte sie sich geborgen in seiner Nähe. Das Kleid hatte seine Wirkung nicht verfehlt, da es Luis nicht ganz leichtzufallen schien, sie nicht sofort an sich zu ziehen, um ihren Mund mit

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