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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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Er verfolgte sie wie ein Schatten, und obwohl sie nach Kräften versuchte, das Erlebnis zu verdrängen, wollte es ihr einfach nicht gelingen.
    Denn schließlich hatte ihre Beziehung überhaupt keine Zukunft. Er hatte sich ja noch nicht einmal nach ihrer Nummer erkundigt und wusste auch nicht, wo sie in London lebte. Sie nahm sich ein altes Fotoalbum mit Bildern von dem letzten Urlaub vor, den sie gemeinsam mit Peter verbracht hatte. Aber die Bilder lösten nichts in ihr aus, sie verspürte nur leises Bedauern, dass alles so hatte enden müssen.

6. KAPITEL
    Montagmorgen hatte Catherine gerade an ihrem Schreibtisch Platz genommen, als das Telefon klingelte. Es war Miranda.
    „Könntest du bitte sofort in die Redaktion kommen, Catherine? Ich muss mit dir über deinen Trip nach Dublin sprechen.“
    „Natürlich“, erwiderte Catherine stirnrunzelnd. „Ich habe den Artikel auch schon fast fertig.“
    „Es geht nicht um den Artikel.“ Miranda klang sehr geheimnisvoll. „Tu mir einfach nur den Gefallen, und komm her!“
    Wenig später erschien Catherine im Büro ihrer Chefredakteurin. Mirandas Gesicht glühte vor freudiger Erwartung, während sie Catherine gespannt ansah.
    „Und?“
    „Was und?“
    „Hast du ihn getroffen?“
    „Von wem sprichst du überhaupt?“
    „Von Finn natürlich. Von Finn Delaney. Was dachtest du denn?“
    „Ach, den meinst du“, erwiderte Catherine langsam. Sie versuchte möglichst ruhig zu bleiben, obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug. Sie fragte sich im Stillen, was Miranda wohl dazu sagen würde, wenn sie ihr erzählte, dass sie den größten Teil ihrer Zeit in Dublin mit Finn verbracht hatte. Wahrscheinlich würde es sie nicht weiter überraschen. Miranda arbeitete schon so lange als Journalistin, dass sie durch nichts mehr zu schockieren war. Sie räusperte sich.
    „Ja, ich habe ihn tatsächlich getroffen. Warum?“
    „Und hat er sich für dich interessiert? Wie war es? Nun lass dir doch nicht jede Einzelheit aus der Nase ziehen! Hat er sich für dich interessiert. Ja oder nein?“
    Catherine merkte, dass Miranda nicht nur neugierig war. Sie spürte, dass sich hinter ihrer Frage noch etwas anderes verbarg.
    „Wie meinst du das?“, fragte sie vorsichtig.
    Miranda schüttelte genervt den Kopf. „Nun komm schon, Catherine, stell dich nicht dumm. Du weißt doch genau, was ich meine. Hat Finn Delaney sich für dich interessiert – in sexueller Hinsicht. Oder wie auch immer du es nennen willst.“
    „Kein Kommentar“, erwiderte Catherine und konnte nicht verhindern, dass sie errötete.
    Das schien Wasser auf Mirandas Mühlen zu sein. Unter Journalisten war allgemein bekannt, was diese Formulierung bedeutete. Catherine schalt sich dafür, so unvorsichtig gewesen zu sein. Sie hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen, aber jetzt war es zu spät. Ihr Satz war ein Schuldeingeständnis gewesen und kam dem, was sie wirklich fühlte, ziemlich nahe.
    „Catherine, Catherine!“ Miranda sah sie mahnend an. „Was ist in Dublin passiert? So, wie du aussiehst …“
    „Wie sehe ich denn aus?“, fragte Catherine alarmiert.
    „Du siehst so aus, als hättest du ein äußerst aufregendes Wochenende verbracht.“
    „Müssen wir darüber sprechen? Lass uns doch bitte über etwas anderes reden.“
    Miranda war schließlich ihre Chefin und nicht eine enge Freundin, der sie sich unter Umständen anvertraut hätte.
    Die Chefredakteurin wechselte die Taktik. „Ich würde dir jedenfalls gern etwas zeigen“, sagte sie und wies auf einen Stapel Fotos auf ihrem Schreibtisch. „Sieh dir das einmal an! Vielleicht hast du danach ja doch Lust, mir von deinem Trip zu erzählen.“
    „Miranda, ich habe dir doch gesagt, dass ich …“
    „Hier, sieh mal“, unterbrach Miranda sie, reichte ihr ein Foto und beobachtete gespannt Catherines Reaktion: Catherine blickte starr auf das Bild, und ihr Herzschlag schien plötzlich auszusetzen. Denn sie hatte das Gefühl, als würde sie in einen Spiegel schauen. Die Frau auf dem Foto sah fast genauso aus wie sie. Sie hatte dasselbe rabenschwarze Haar und dieselben grünen Augen. Auch ihre Haltung war ähnlich, aber hier endeten die Übereinstimmungen auch schon.
    Denn diese Frau schien im Luxus zu leben, was man von ihr, Catherine, ja nicht gerade behaupten konnte.
    „Wer ist das?“, fragte sie entgeistert.
    „Deirdra O’Shea“, antwortete Miranda wie aus der Pistole geschossen. „Hast du je von ihr gehört?“
    „Nein.“
    „Es war wahrscheinlich

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