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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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vor deiner Zeit. Sie kommt aus Irland, wie der Name ja schon verrät. Vor ein paar Jahren hat sie in zweitklassigen Filmen mitgespielt, dann ist sie nach Hollywood gegangen und hat versucht, ganz groß herauszukommen. Bisher scheint ihr das allerdings nicht geglückt zu sein. Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten, findest du nicht auch?“
    „Warum zeigst du mir das überhaupt?“, fragte Catherine abweisend.
    Anstatt zu antworten, reichte Miranda ihr noch einige Fotos.
    „Weil sie lange Finn Delaneys Freundin war. Er war offensichtlich ganz vernarrt in sie. Sie kannten sich schon, bevor beide berühmt wurden.“ Miranda seufzte. „Offenbar war es die ganz große Liebe.“
    „Ja, und? Warum erzählst du mir das? Was hat das alles mit mir zu tun?“ Catherine wurde langsam ärgerlich. Plötzlich hatte sie einen ungeheuren Verdacht.
    „Er ist sehr darauf bedacht, sein Privatleben zu schützen, stimmt’s?“, bohrte Miranda weiter nach.
    Catherine zuckte die Schultern. „Kann schon sein, keine Ahnung.“
    „Trotzdem lernt er dich auf einer griechischen Insel kennen und bittet dich, ihn in Dublin zu besuchen.“
    „Viele Leute lassen sich im Urlaub zu irgendwelchen Dummheiten hinreißen.“
    „Und du fliegst einfach rüber und verbringst mit ihm leidenschaftliche Stunden …“
    „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Das war auch nicht nötig, Catherine. Ich habe schon an deinem Gesichtsausdruck erkannt, dass etwas geschehen ist. Werdet ihr euch wiedersehen?“
    „Ich … Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie es weitergeht.“
    „Darüber habt ihr nicht gesprochen?“
    Nein. Die plötzliche Erkenntnis traf Catherine wie ein Hammerschlag.
    „Worum geht es hier eigentlich?“, fragte sie empört. „Soll das ein Verhör sein?“
    „Ich versuche ja nur, dir zu helfen. Könntest du dir vorstellen, dass Finn in dir so etwas wie einen Ersatz für die Frau sieht, die er einmal geliebt hat?“
    Catherine fühlte sich völlig überfahren. Es stimmte, was Miranda sagte, es war tatsächlich ungewöhnlich, dass ein Mann wie Finn sich einer ihm völlig fremden Frau so sehr öffnete. Was konnte also dahinterstecken?
    Sie hatte ja wenigstens die Entschuldigung, dass die Begegnung mit Finn ihr geholfen hatte, über Peter hinwegzukommen. Aber hatte Finn … war es tatsächlich möglich, dass er jemand anderen in ihr sah? Das war kein angenehmer Gedanke.
    Als er ihre Schönheit bewundert hatte, hatte er da insgeheim an Deirdra gedacht? Hatte er, während sie sich geliebt hatten, sie und die andere im Geist miteinander verglichen und sich, als er in sie eingedrungen war, vorgestellt, dass es in Wahrheit seine alte Freundin war, die er im Arm hielt?
    Catherines Selbstbewusstsein, mit dem es im Moment sowieso nicht zum Besten stand, erhielt einen gehörigen Dämpfer. Hatte Finn sie etwa nur benutzt, um über den Verlust seiner großen Liebe hinwegzukommen? Hatte er seinen irischen Charme nur eingesetzt, um sie nach allen Regeln der Kunst zu verführen? Und sie war ihm wie eine Fliege auf den Leim gegangen! Das Blut schoss ihr in die Wangen, und sie verfluchte sich insgeheim wegen ihrer Dummheit.
    Er hatte sie gehen lassen, ohne sie nach ihrer Telefonnummer zu fragen. War dies nicht ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie ihm im Grunde seines Herzens völlig egal war?
    Catherine merkte plötzlich, dass Miranda sie die ganze Zeit über beobachtete und mitfühlend ansah.
    „Warum erzählst du mir nicht einfach, was geschehen ist?“, schlug sie sanft vor.
    Catherine zögerte, doch dann gewann ihr Wunsch nach Rache die Oberhand. Sie hatte das Gefühl, von Finn hintergangen worden zu sein – ein Gefühl, das sie, was ihre Mutter betraf, nur allzu gut kannte. Sie spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen, und konnte sie nur mit Mühe zurückhalten.
    „Miranda, ich … ich war ja so dumm“, schluchzte sie verzweifelt.
    „Wolltest du mir nicht erzählen, was geschehen ist?“
    Irgendjemandem musste Catherine sich einfach anvertrauen. Sie musste ihr Schuldgefühl loswerden, musste verstehen, was passiert war.
    „Vielleicht … vielleicht war es ja eine Reaktion darauf, dass Peter kurz zuvor mit mir Schluss gemacht hat“, begann sie stockend. „Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich etwas getan habe, was völlig untypisch für mich ist.“
    „Hast du mit ihm geschlafen?“
    Catherine nickte. Sie konnte die Wahrheit nicht länger verleugnen. „Ja, ich habe mit ihm geschlafen. Ich bin ihm wie eine Fliege auf den

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