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Romana Exklusiv 0190

Romana Exklusiv 0190

Titel: Romana Exklusiv 0190 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Sara Craven , Kim Lawrence
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inbrünstig, dass er nichts davon erfahren hatte. Glücklicherweise war die Auflage ihres Magazins in Irland nur sehr klein.
    „Du hast mich hintergangen, Miranda“, hatte sie im Büro ihrer Chefin getobt, „du hast meine Berufsehre verletzt. Ich sollte mich beim Presserat über dich beschweren, und Finn sollte es eigentlich auch tun, wenn er den Artikel je zu Gesicht bekommt.“
    „Aber es war im öffentlichen Interesse, diese Story zu bringen“, verteidigte Miranda sich. „Schließlich trägt Finn sich mit dem Gedanken, in die Politik zu gehen. Unsere Leserschaft hat ein Recht darauf, zu erfahren, was für ein Mann er ist.“
    „Das weiß man doch gar nicht“, antwortete Catherine entsetzt. „Und schon gar nicht nach einem solchen Artikel, in dem es vor Halbwahrheiten nur so wimmelt. Das Ganze ist eine Verleumdung! Du kannst froh sein, wenn er dich nicht verklagt. Ob ich es tun werde, überlege ich mir noch.“
    Dann hatte Catherine ihr ihre Kündigung auf den Tisch geknallt und war aus dem Büro gestürmt. Ihre Zukunft war völlig ungewiss. Die Aussicht, wieder als freiberufliche Journalistin arbeiten zu müssen, war in diesen schwierigen Zeiten auch nicht gerade rosig.
    Die Klingel ertönte aufs Neue.
    Wer, zum Teufel, wollte so früh am Morgen etwas von ihr? Schließlich war es erst neun Uhr, und die meisten Leute schliefen am Samstag sogar noch um diese Zeit.
    „Hallo?“, meldete sie sich unhöflich über die Gegensprechanlage.
    Finn räusperte sich. Er merkte, dass er ziemlich nervös war. Obwohl er damit gerechnet hatte, Catherine um diese Zeit zu Hause anzutreffen, schlug ihm das bevorstehende Wiedersehen mit ihr doch auf den Magen.
    „Catherine?“
    Sie hielt den Atem an. Das konnte doch nicht … das war doch nicht möglich – Finn? Hier? Bei ihr?
    Er musste den Artikel gelesen haben!
    Catherine lehnte den Kopf gegen den Türpfosten. Sie hatte plötzlich das Gefühl, als würden ihr die Beine den Dienst versagen. Warum hatte sie nur auf das Klingeln reagiert? Jetzt wusste er, dass sie zu Hause war. Es gab also kein Entkommen.
    Sie öffnete die Augen. Bestimmt war Finn gekommen, weil er mit ihr eine Rechnung zu begleichen hatte. Sie konnte sich gut vorstellen, was er von Frauen hielt, die nichts Besseres zu tun hatten, als Einzelheiten aus ihrem Privatleben in Skandalblättern zu veröffentlichen.
    „Catherine?“, fragte er, jetzt ganz ungeduldig, und ihr war klar, dass sie ihn nicht länger warten lassen konnte.
    „Komm … komm herauf, Finn“, sagte sie leise.
    Finn verspürte plötzlich ein leichtes Ziehen in der Magengegend, als er im Aufzug nach oben fuhr. Gleichzeitig musste er lächeln. Er war sehr gespannt auf dieses Wiedersehen.
    Catherine hatte nur wenige Minuten Zeit, um sich einigermaßen präsentabel zu machen. Schnell fuhr sie sich mit dem Kamm durchs Haar und zog sich die Lippen nach. Mit dem karierten Hemd, das sie trug und das nur eben ihre Knie bedeckte, würde sie wohl leben müssen.
    Sie warf einen Blick in den Spiegel. Wie eine Femme fatale sah sie ja nicht gerade aus.
    Ihr fiel auf, wie blass sie war, und ihr graute vor diesem Wiedersehen. Sie wusste, dass Finn ein Hühnchen mit ihr zu rupfen hatte, und sie konnte es ihm nicht einmal verübeln.
    Als er an der Tür klopfte, öffnete sie sofort, und Finns erster Gedanke war, dass sie ohne Make-up ausgesprochen blass aussah. Doch auch das gefiel ihm an ihr. Ihr lässiger Aufzug erinnerte ihn wieder an die Nacht, die sie miteinander verbracht hatten. Er spürte, wie seine Erregung wuchs.
    „Schön, dich zu sehen“, empfing ihn Catherine betont munter und meinte es auch so. Er sah umwerfend attraktiv aus in den verblichenen Jeans und dem marineblauen Pullover, der die Farbe seiner Augen noch mehr zur Geltung brachte. Einen Moment lang setzte ihr Herzschlag aus. Sie fragte sich, wie die nächsten Minuten wohl verlaufen würden.
    Würde er ihr seinen ganzen Hass und seine Verachtung entgegenschleudern? Aber während sie darauf wartete, fiel ihr auf, dass er sehr gefasst zu sein schien. Waren die Blumen etwa für sie?
    Blumen?
    Finn zuckte die Schultern. „Entschuldige, ich weiß, es ist noch sehr früh“, sagte er. „Sieht so aus, als wärst du gerade erst aufgestanden.“
    Unwillkürlich errötete Catherine. Sie mochte im Moment gar nicht daran denken, was sie im Bett alles miteinander gemacht hatten. Sie schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich … ich bin schon seit Ewigkeiten wach.“ Seitdem sie aus Dublin zurück war,

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