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Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
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erwartet, dass Sie pünktlich zum Mittagessen kommen würden.“ Esperenza stand auf der Türschwelle.
    Rachel schreckte zusammen und blickte auf die Armbanduhr. Es war schon nach eins. Sie war so in die Arbeit vertieft gewesen, dass sie die Zeit vergessen hatte. Um zehn hatte sie eine kleine Pause eingelegt und seither Seite um Seite geschrieben.
    „Entschuldigen Sie, Esperenza.“ Sie lockerte ihre verspannte Schultermuskulatur. „Ich habe nicht gemerkt, dass es schon so spät ist.“
    „Werden Sie bloß nicht wie er. Ich habe nicht mehr die Kraft, hinter Ihnen beiden herzulaufen.“ Esperenza drehte sich um und ging. „Ich habe das Essen auf der Terrasse serviert. Machen Sie danach einen Spaziergang oder eine Siesta und arbeiten dann weiter.“
    „Auf welcher Terrasse?“ Rachel sah nach draußen, entdeckte allerdings nicht einmal einen Tisch. Entweder musste sie Esperenza bitten, sie zu dem Ort zu führen, oder ihn selbst suchen, was bei der Größe der Burg kein leichtes Unterfangen war.
    Luis hatte von siebenundzwanzig Schlafzimmern geredet. Doch es gab zusätzlich noch mindestens zwei herrschaftliche Wohnräume und ein riesiges Speisezimmer, in dem leicht fünfzig Gäste dinieren konnten, sowie zahlreiche weitere Räume und Flure, die sie noch nicht erforscht hatte.
    Rachel warf einen Blick ins Speisezimmer und sah durch die geöffnete Terrassentür den Zipfel eines Tischtuchs flattern. Schnell durchquerte sie den Raum und trat hinaus unter eine Pergola, wo ein runder Tisch für eine Person gedeckt war. Sie setzte sich, nahm sich eines der noch warmen Brötchen und begann, von dem köstlichen Hähnchensalat zu essen. Auch hatte Esperenza ihr eine ganze Kanne Eistee hingestellt.
    Rachel ließ es sich schmecken und kehrte dann an ihren Arbeitsplatz zurück, denn sie konnte es kaum erwarten, in dem Manuskript weiterzulesen. Außerdem hatte sie noch nicht einmal ein Zehntel der gelben Blätter bewältigt. Es würde Tage dauern, bis sie sie abgeschrieben hatte, aber jeder Moment würde unterhaltsam sein.
    Als sie am Spätnachmittag schließlich den Computer ausschaltete, taten ihr die Schultern weh, und sie hatte leichte Kopfschmerzen. Zur Entspannung ging sie ein wenig in der Umgebung spazieren und machte sich anschließend fürs Abendessen frisch. Esperenza hatte ihr gesagt, dass sie es um sieben Uhr wieder auf der Terrasse servieren würde.
    Als Rachel über die Schwelle nach draußen trat, sah sie Luis schon dort sitzen und Zeitung lesen. Er stand sogleich auf und deutete auf einen Stuhl.
    „Bitte entschuldigen Sie, wenn ich Sie habe warten lassen“, meinte sie, kaum dass sie sich gesetzt hatte. „Ihre Haushälterin sagte, es würde um sieben Uhr Abendessen geben. Und jetzt ist es sieben.“ Sie wusste nicht, ob es ihr gefiel, die Mahlzeit gemeinsam mit ihrem Chef einzunehmen. Worüber sollten sie reden?
    „Ich habe nicht gewartet.“ Er faltete die Zeitung zusammen und legte sie auf den nächstbesten Stuhl.
    „Die Kriminalgeschichte ist fantastisch. Die Handlung hat mich so gefesselt, dass der Tag im Nu verflogen ist. Wo finde ich die Anfangsseiten? Ich würde gern alles lesen.“ Rachel hatte nicht auf Anhieb erkennen können, worunter Maria diese abgespeichert hatte. Sie hätte die Datei gesucht, hätte sie nicht befürchtet, dass Luis sie verdächtigen würde, ihn auszuspionieren, falls er sie dabei ertappte.
    „So fängt es an“, erwiderte er leise.
    „So fängt was an?“ Rachel breitete die Serviette auf den Knien aus und ließ den Blick über die Speisen schweifen. Der Reis schien herrlich körnig, der Braten duftete verlockend, und der Obstsalat mit Erdbeersoße sah verführerisch aus.
    „Ich gebe nichts auf Schmeicheleien und bin an keinem Liebesabenteuer interessiert. Mein Leben gefällt mir so, wie es ist. Erledigen Sie den Job, und wenn Maria zurückkehrt, reisen Sie wieder ab.“
    Welch schroffe Reaktion und freche Unterstellung! „Jetzt machen Sie mal halblang. Ich tue Ihnen nicht schön. Das Manuskript ist verdammt gut, und das müsste Ihnen auch klar sein angesichts der Tatsache, dass all Ihre Bücher begeistert aufgenommen wurden. Und wenn Sie glauben, ich wäre auch nur entfernt an einem Liebesabenteuer interessiert, irren Sie sich gewaltig. Es ist mir absolut schleierhaft, warum Sie meinen, dass jede Frau etwas von Ihnen will. Manchen mag Ihre grüblerische, düstere Art gefallen, mir aber nicht. Mir steht der Sinn nach Lachen und Leichtigkeit. Vielleicht sollte ich lieber in

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