ROMANA EXKLUSIV Band 0173
küsste sie auf die Schläfen und tränennassen Wangen, bis er ihren Mund erreichte. Lauren hatte die Lippen erwartungsvoll geöffnet und atmete ruhig.
„Lauren …“, flüsterte er und küsste sie. Der Kuss war wie ein Feuer, das sie beide erfasste und die Erinnerung an alles andere auslöschte.
Minuten später zog Lauren die Arme unter der Decke hervor und legte sie Steve um den Nacken. Als sie ihm zärtlich mit den Fingern durch das Haar fuhr, lachte er heiser. „Ich habe das Gefühl, eine ägyptische Mumie zu küssen“, sagte er. „Ich möchte …“, begann er und schob die Decke zur Seite.
Lauren hielt den Atem an, während Steve ihren bebenden Körper unter dem zerrissenen Nachthemd betrachtete. Dann senkte er langsam den Kopf. Sie stöhnte, als sie spürte, dass er mit der Zunge ihre harten Brustspitzen umkreiste. Die Gefühle, die seine Berührungen in ihr auslösten, waren so stark, dass es fast schmerzte. Sie vergrub die Fingernägel in dem rauen Stoff seines Hemds und schloss die Augen. Inzwischen hatte sie vergessen, dass sie sich von Steve hatte fernhalten wollen. Sie wollte ihn so nah bei sich haben wie noch keinen Menschen in ihrem Leben zuvor.
„Ich will dich, Lauren“, sagte Steve, wie er es schon einmal gesagt hatte.
„Ich will dich auch, Liebling“, flüsterte sie, während sie sich erregt unter seinen Berührungen wand.
Steve ließ sich Zeit. Langsam zog er sich aus, küsste Lauren und legte sich dann zusammen mit ihr aufs Bett. Als er sie fragend ansah, wusste sie, dass er ihr die Chance geben wollte, Nein zu sagen. Aber sie hätte ihn nicht wegschicken können. Sie war verrückt nach ihm und sehnte sich danach, jenes quälende Verlangen endlich zu befriedigen.
So lange hatte sie es sich nicht eingestehen wollen, dass sie Steve liebte. Und jetzt, da sie es zugab, schien sie die Kontrolle über sich zu verlieren. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich so hemmungslos würde gehen lassen können. Hingebungsvoll und voller Leidenschaft erwiderte sie Steves zärtliches Liebesspiel. Gemeinsam bewegten sie sich wie in einem Traum. Erst langsam, dann immer schneller, bis die Spannung sich entlud. Wie aus weiter Ferne hörte Lauren Steve aufstöhnen.
Nachdem die Erregung allmählich abgeklungen war, waren sie beide so erschöpft, dass sie eng umschlungen einschliefen. Die Bettdecke hatten sie nur bis über die Hüften gezogen, damit der laue Nachtwind ihre erhitzten Körper kühlen konnte.
Als Lauren erwachte, fielen goldene Sonnenstrahlen durch die offene Balkontür. Im ersten Moment erinnerte sie sich nicht mehr, was in der vergangenen Nacht geschehen war. Dann riss sie jedoch die Augen weit auf, und alles fiel ihr wieder ein. Sie drehte den Kopf zur Seite – Steve lag nicht mehr neben ihr. Er musste gegangen sein, während sie geschlafen hatte.
Lauren ärgerte sich nicht, dass er einfach verschwunden war. Schließlich hatte sie in der letzten Nacht entdeckt, dass sich unter Steves rauer Schale ein weicher Kern verbarg. Lächelnd stand sie auf, ging zum Fenster und sah auf das Meer hinaus. Der Tag begann vielversprechend. Lauren war so glücklich wie noch nie. Steve war mehr als nur ein leidenschaftlicher Liebhaber gewesen – er war der Mann, auf den sie ihr ganzes Leben gewartet hatte. Und ich bin die Frau, auf die er immer gewartet hat, dachte sie. Sonst hätte er mich nicht so hingebungsvoll lieben können. Es mochte mit vielen Frauen zusammen gewesen sein, aber das gehörte der Vergangenheit an. Steve hatte ihr gezeigt, dass er sie liebte, und sie glaubte ihm.
Lauren duschte, zog sich an, tippte den Artikel fertig und ging dann zum Frühstück in den Speisesaal hinunter. Insgeheim hoffte sie, Steve dort zu treffen. Als sie den Raum betrat, entdeckte sie jedoch nur Melanie und Johnny, die ihr zulächelten.
„Da bist du ja endlich. Du bist noch später aufgestanden als wir!“, neckte Melanie sie. „Ist der Artikel fertig? Wir haben Steves Fotos schon gesehen. Sie sind wundervoll. Wir konnten überhaupt nicht entscheiden, welches uns am besten gefiel!“
„Das freut mich“, entgegnete Lauren fröhlich. „Hoffentlich gefällt euch mein Text ebenso gut.“ Sie gab Johnny die Mappe mit dem Artikel. „Wo ist Steve eigentlich?“
„Er ist vor einer Stunde weggefahren“, antwortete Johnny beiläufig und begann zu lesen.
Lauren lief ein kalter Schauder über den Rücken. Einen Moment setzte ihr Verstand aus, und sie konnte weder denken noch sprechen. „Weggefahren?
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