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ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
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die gemacht?“ Er wies auf die misslungene.
    „Ich.“
    „Ach so.“
    Strahlend wandte sie sich ihm zu. „Möchtest du ein Stück?“
    „Na ja … weißt du, ich …“
    Joelle wusste, dass sie ihn in die Ecke gedrängt hatte, und das genoss sie außerordentlich. „Möchtest du nun ein Stück von meiner Pastete kosten oder nicht?“
    Um Zeit zu gewinnen, rieb er sich den Nacken.
    Joelle ließ Gabriel nicht eine Sekunde Zeit, in der er sich eine Ausrede hätte einfallen lassen können. „Setz dich schon mal an den Tisch.“ Sie schnitt ein riesiges Stück von ihrer Pastete ab und legte es auf einen Teller, den sie vor Gabriel hinstellte. Dass sie nicht beabsichtigte, davon zu kosten, sondern sich lieber an Sadies Backwerk halten wollte, sagte sie ihm nicht.
    „Willst du nichts essen?“, erkundigte Gabriel sich und betrachtete sein Mittagessen angewidert.
    „Noch nicht. Ich räume zuerst die Küche auf.“
    „Ich helfe dir!“ Sofort wollte er aufstehen.
    „Nein, nein, ich schaffe das allein.“ Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. „Du willst doch nicht, dass dein Essen kalt wird, oder? Also bleib schön ruhig sitzen, und lass es dir schmecken!“
    „Wie rücksichtsvoll von dir“, erwiderte er trocken und beäugte zweifelnd das Stück Pastete, das sie ihm serviert hatte.
    Joelle achtete nicht auf ihn, sondern begann, den Küchentresen abzuwischen. Unauffällig sah sie jedoch zu Gabriel, als er den ersten Bissen in den Mund schob und kurz darauf die Stirn runzelte.
    „Und? Wie schmeckt es?“, fragte Joelle und unterdrückte ein Lachen.
    Er kaute weiter, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. „Ich bin mir nicht sicher“, antwortete er schließlich.
    „Sadie sagte mir, ich solle Maisstärke dazutun, um die Füllung zu binden, aber ich fürchte, ich habe stattdessen Salz erwischt. Was meinst du? Ist die Pastete ein bisschen zu salzig?“
    Mühsam schluckte Gabriel. „Ein bisschen schon“, erwiderte er. Seine Stimme klang heiser. „Bist du so lieb und gibst mir ein Glas Wasser?“
    „Ja sicher!“, antwortete Joelle herzlich. Sie ging zum Spülbecken und füllte ein Glas. „Mit Eis?“, fragte sie und wandte sich Gabriel zu.
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, danke, nur Wasser.“
    Sie reichte ihm das Glas, und er leerte es auf einen Zug.
    „Möchtest du mehr?“
    Abwehrend streckte er die Hände aus. „Nein, danke, ich bin satt. Trotzdem vielen Dank.“
    „Ich wollte wissen, ob du noch ein Glas Wasser möchtest“, erklärte sie und tat so, als wäre sie gekränkt. Wenn sie ehrlich war, hatte ihr Stolz tatsächlich gelitten. Was erwartete Gabriel eigentlich von ihr nach der allerersten Kochlektion? Dass sie sich in ein perfektes Heimchen am Herd verwandelt hätte? Sie hatte nie behauptet, häuslich zu sein. Ihre Stärken lagen in anderen Bereichen. Sie war zum Beispiel eine ausgezeichnete Werbemanagerin.
    Gabriel wischte sich die Hände an der Serviette ab und lehnte sich zurück. „Hast du eigentlich zugenommen, seit du schwanger bist?“, erkundigte er sich. „Es sieht nicht danach aus. Du bist, wie mir scheint, noch genauso schlank wie in Acapulco.“
    Dass er sie so eindringlich betrachtete, machte Joelle befangen. Sie legte die Hände auf den Bauch. „Vielleicht habe ich ein, zwei Pfund zugenommen.“
    „Du solltest jedenfalls nicht zu viel zunehmen.“
    „Ich weiß, ich weiß.“ Sie seufzte tief. „Das ist nicht gut für das Baby.“
    „Für dich auch nicht, soviel ich weiß.“
    „Was kümmert es dich überhaupt, welche Auswirkungen die Schwangerschaft auf mich hat, Lafleur?“
    „Okay, okay, dein Bauch gehört dir, aber ich werde doch wohl noch mal fragen dürfen.“
    „Mach dir keine Sorgen um mich, ich kann selbst auf mich aufpassen.“
    Rasch stand Gabriel auf. „Schön, das nimmt mir eine Last von der Seele.“ Er ging zur Tür und wandte sich dort noch einmal um. „Ich gehe jetzt nach oben duschen. Wenn ich fertig bin, möchte ich gleich anschließend in die Stadt fahren.“
    Joelle blickte auf ihre mit Mehl bestäubten Sachen. „Ich glaube, ich fahre so“, verkündete sie trotzig, um ihn herauszufordern.
    „Wie du willst. Die Leute im Standesamt werden zwar denken, dass ich eine Verrückte zu heiraten beabsichtige, aber was macht das schon?“ Er eilte, zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hoch.
    Sie folgte ihm zum Fuß der Treppe. „Ich bin tatsächlich verrückt, und zwar weil ich mich von dir habe überreden lassen, hierher nach Louisiana zu kommen“,

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