Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
Vom Netzwerk:
passiert war, brachte sie völlig durcheinander. Sie hatte gedacht, dass die Geschichte mit ihm endgültig vorbei wäre und sie die Trennung verschmerzt hätte. Dann aber war die Erinnerung wieder da, wie er sie geküsst hatte. Beth schreckte aus diesen Gedanken hoch, als John sagte:
    „Da bist du ja, Beth. Ich wollte mit dir über die neue Kampagne sprechen. Es gibt da ein paar Probleme mit dem Kunden, und wir müssen eine neue Präsentation machen. Ich dachte, dass …“
    Das Telefon klingelte.
    „Tut mir leid“, sagte John. „Aber ich erwarte einen sehr wichtigen Anruf.“ Mit diesen Worten nahm er den Hörer ab, antwortete kurz und legte dann wieder auf.
    „Vielleicht ist es das Beste, wir besprechen das beim Mittagessen, dann ist es ruhiger.“
    Elizabeth nickte. Es war nicht ungewöhnlich, dass sie geschäftliche Themen beim Essen besprachen.
    „Soll ich einen Tisch bei Luigi’s reservieren?“
    „Ja.“ Er schaute auf seinen Terminkalender. „Um ein Uhr.“
    Als Elizabeth zu ihrem Schreibtisch kam, fand sie zwei Nachrichten auf dem Anrufbeantworter. Beide waren von Jay:
    Tut mir leid für heute Morgen, aber ich hatte es eilig. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.
    Elizabeth zog die Augenbrauen zusammen. Sollte das eine Entschuldigung sein? Vielleicht wollte er sich aus dem Staub machen, bevor sie mehr in dem flüchtigen Abenteuer sah, als er geben wollte.
    Die zweite Nachricht lautete:
    Ich habe uns einen Tisch fürs Abendessen reserviert. Ruf mich an, um mir zu sagen, um wie viel Uhr du kannst!
    Sie musste unwillkürlich lächeln. Jay lief nicht so einfach weg. Doch vermutlich machte er sich Sorgen darum, ob sie nach der letzten Nacht immer noch willens war, die Unterlagen zu unterschreiben.
    Elizabeth machte sich an die Arbeit. Sie hatte sich vorgenommen, Jay nicht anzurufen, da sie nicht wusste, was sie ihm sagen sollte. Sie würde später darüber nachdenken, ob es klug war, die Einladung anzunehmen.
    Jay wartete mehrere Stunden darauf, dass sich Elizabeth bei ihm meldete. Er versuchte, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, die er mitgebracht hatte, doch fiel es ihm immer schwerer, einen klaren Gedanken zu fassen. Dann machte er sich Vorwürfe, Elizabeth so früh am Morgen verlassen zu haben, doch erwartete er ein wichtiges Fax von Lisa im Hotel. Und Elizabeth hatte so friedlich geschlafen, dass er sie nicht hatte stören wollen. Schließlich nahm er die Autoschlüssel und entschied, zu ihr ins Büro zu fahren, da er es nicht aushielt, bis zum Abend zu warten.
    Er hielt den Wagen einige Häuserblocks vom Büro entfernt an und ging zu Fuß. Es war ein klarer, kalter Wintertag. So etwas fehlte ihm zuweilen in der Karibik. Das Wetter hier erinnerte ihn an seine Heimat in Neuengland. Jay fühlte sich gut. Vielleicht lag das an der wunderbaren Nacht, die er erlebt hatte, vielleicht war es auch die Hoffnung, dass mit Elizabeth ein Neuanfang möglich war.
    Als er sich dem Büro näherte, sah er sie auf den Bürgersteig treten. Sie hatte Jay nicht gesehen und ging in die andere Richtung. Das war eine gute Gelegenheit, gemeinsam zu Mittag zu essen. Jay beschleunigte den Schritt, doch als er näher kam, erkannte er, dass sie in Begleitung eines Mannes war. Als der Mann Elizabeth die Tür zu dem Restaurant aufhielt, sah Jay, dass es sich um ihren Boss John handelte. Elizabeth warf ihm ein freundliches Lächeln zu.
    Unwillkürlich musste sich Jay fragen, ob die beiden eine Affäre miteinander hatten. Sie hatte ihm gesagt, dass sie eine neue Beziehung habe und dass es ernst sei, doch auf der Party hatte er eher den Eindruck gewonnen, dass es keine feste Sache war, denn sie hatte sich nicht in Begleitung eines Mannes gezeigt. Jetzt war er da nicht mehr so sicher. Vielleicht hatte sie es nur nicht gezeigt, da es sich bei ihrem Liebhaber um den Chef der Agentur handelte.
    John war der einzige Mann, mit dem sie auf der Party nicht getanzt hatte. Er war etwa zwanzig Jahre älter als Elizabeth und sah gut aus. Und hatte er zum Abschied nicht gesagt, dass er seiner Frau versprochen habe, ausnahmsweise einmal nicht zu spät nach Hause zu kommen?
    Vielleicht verhielten sich die beiden nur geschickt, um ihre Affäre nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Einen Augenblick lang verspürte Jay den verrückten Wunsch, ins Restaurant zu gehen und es zu einer Aussprache kommen zu lassen. Dann aber drehte er sich um. Er würde sich noch lächerlich machen, wenn er sich eifersüchtig zeigte. Entschlossen ging er zu

Weitere Kostenlose Bücher