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ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
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ist nur, dass ich schon bei der bloßen Erwähnung ihres Namens die Nerven verliere. Ich habe auf den richtigen Augenblick gewartet, um dieses Thema ruhig und vernünftig zu besprechen, aber schon nach kurzer Zeit bin ich außer mir vor Zorn und kann mich kaum noch beherrschen.“
    Das Kaffeewasser kochte, und Beth stand auf.
    „Außerdem bin ich mir nicht sicher, dass er nicht noch eine andere Liebschaft hat.“
    „Das glaube ich kaum.“
    „Ach, was gäbe ich dafür, wenn ich mir wirklich sicher sein könnte!“
    „Was hast du zu verlieren, wenn du eurer Ehe eine zweite Chance gibst?“
    Auf einmal bemerkte Elizabeth, wie ihre Hand zitterte, als sie den Kaffee einschenkte. Sollte sie ihrer Stiefmutter sagen, dass sie fürchtete, schwanger zu sein? Einen Augenblick lang stellte sie sich vor, wie es wäre, das Kind allein in London aufzuziehen.
    Wäre es nicht viel besser, das Kind hier zur Welt zu bringen und gemeinsam mit dem Vater zu erziehen? Elizabeth zuckte zusammen. Das waren doch nur Tagträume. Sie machte sich noch ganz verrückt damit.
    „Jay ist noch gar nicht aufgestanden“, sagte sie nachdenklich. „Er wird zu spät zur Arbeit kommen. Ich frage mich sogar, ob er hier übernachtet hat.“
    „Er ist schon vor einer Stunde abgefahren, ich habe ihn kurz getroffen“, erwiderte Cheryl. „Dein Auto stehe in der Garage und die Schlüssel seien an ihrem Platz, lässt er ausrichten.“
    „Gut. Wie wäre es mit einem Einkaufsbummel heute Morgen?“
    „Das wäre genau die richtige Therapie. Und danach muss ich noch zu dem Hotel, um die Feier abzusagen.“
    Sich Hals über Kopf in die Arbeit zu stürzen schien nicht zu helfen. Am späten Nachmittag hatte Jay genug davon. Er schob die Akten zusammen, machte den Computer aus und verließ das Büro.
    Als er nach Hause kam, musste er enttäuscht feststellen, dass niemand da war. Er wanderte unschlüssig herum, rief May an, um zu hören, wie es ihrer Schwiegertochter gehe, und erfuhr, dass Mutter und Kind außer Gefahr seien. Dann setzte er sich an den Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer, doch gelang es ihm nicht, sich auf die Unterlagen zu konzentrieren. All seine Gedanken drehten sich um Elizabeth. Er hatte noch genau im Ohr, wie sie gesagt hatte, dass ihre Ehe nicht auf Liebe basiere und deshalb von vornherein zum Scheitern verurteilt sei. Das hatte ihn auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.
    Als die Dunkelheit anbrach, hörte er einen Wagen vorfahren. Wenig später ging die Haustür auf, und er vernahm Beths Stimme:
    „Du bist sicher überglücklich.“
    „Das kann man wohl sagen“, erwiderte Cheryl. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, was es für ein Gefühl war, ihn auf einmal zu sehen. Das muss doch wahre Liebe sein.“
    „Wen hast du wo getroffen?“, fragte Jay, als er das Arbeitszimmer verließ.
    „Wir waren zu dem Hotel gefahren, um die Hochzeit abzusagen, doch Alan war schon da und wartete auf mich“, rief Cheryl begeistert aus.
    „Das sind ja gute Nachrichten.“
    „Nicht wahr?“, sagte Elizabeth und warf Jay einen langen Blick zu. „Es war eine unglaublich romantische Situation.“
    „Und er hat mir eine glühende Liebeserklärung gemacht.“
    „Heißt das, dass ihr nun doch heiraten werdet?“
    „Natürlich. Ach Jay, ich danke dir für deine Hilfe!“
    „Ich habe doch gar nichts gemacht“, erwiderte Jay und stellte fest, wie glücklich auch Elizabeth aussah. Dabei hatte sie doch gar keinen Grund dafür.
    „Du hast mehr getan, als du jemals wissen wirst. Es hat mir sehr gutgetan, diese wenigen Stunden mit Elizabeth zu verbringen.“
    „Ihr Vater hat immer schon behauptet, dass Elizabeth die geborene Person sei, um solche Krisen zu meistern“, gab er trocken zurück.
    „Ja, das ist sie“, sagte Cheryl zögernd. „Aber jetzt gehe ich rasch und packe meine Sachen. Alan erwartet mich schon im Hotel. Und ihr beide wollt sicher auch mal allein sein.“
    Als sie die Treppe hinaufeilte, spürte Elizabeth wieder, wie zornig Jay zu sein schien. Sein Blick war hart und undurchdringlich geworden. Ganz anders als noch am Vorabend am Strand. Einen Augenblick lang herrschte gespanntes Schweigen, dann sagte Jay:
    „Ich nehme an, du willst auch zu dem Hotel fahren.“
    Eigentlich hatte Beth nicht die geringste Absicht gehabt, ihre Stiefmutter zu begleiten. Ganz im Gegenteil hatte sie sich sogar auf einen gemeinsamen Abend mit Jay gefreut. Doch offenbar hatte er nicht im Traum daran gedacht, ihrer Beziehung eine neue Chance zu

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