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Romana Exklusiv Band 240

Romana Exklusiv Band 240

Titel: Romana Exklusiv Band 240 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Anne Weale , Diana Hamilton
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einem verlassenen Steinhaus, das einst bewohnt gewesen war, als man die Hänge noch bebaut hatte.
    Cam drehte sich zu Liz um. „Du bist so still. Woran denkst du?“
    „An diesen Wahnsinn natürlich. Woran sonst?“
    Er kam zu ihr und legte sanft die Hände auf ihre Schultern.
    „‚Wahnsinn‘ hört sich ja etwas negativ an. Ich verstehe, dass es dich überrascht. Aber ist der Gedanke, meine Frau zu werden, so schrecklich für dich?“
    Noch bevor sie antworten konnte, neigte er den Kopf und küsste sie auf den Mund. Es war nur ein flüchtiger Kuss, doch er ließ wieder die Gefühle in ihr aufleben, die sie in seinem Garten nach ihrem ersten gemeinsamen Essen verspürt hatte. Heiße Wellen der Erregung durchfluteten sie. Im selben Moment erkannte sie die Wahrheit, die sie sich nicht einzugestehen gewagt hatte. Sie hatte sich in Cam verliebt.
    Und als wäre das nicht schon genug gewesen, nahm er die Hände von ihren Schultern, allerdings nicht, um sie gehen zu lassen. Stattdessen umarmte er sie, zog sie an sich und küsste sie noch einmal, diesmal jedoch leidenschaftlicher.
    Viel zu früh, um ihr körperliches Verlangen zu befriedigen, aber viel zu spät, um ihren Seelenfrieden zu bewahren, ließ er den Kuss enden.
    Cam hielt sie immer noch im Arm. „Das war schön, oder?“
    Auf der Suche nach einer angemessenen Antwort befreite Liz sich aus seinem Griff. „Wir sollten zurückgehen.“
    Sie wunderte sich darüber, dass sie so ruhig klang, obwohl sie ganz weiche Knie hatte. Ein einziger Kuss von ihm hatte ausgereicht, dass sie ihn so sehr begehrte wie nie einen Mann zuvor.
    „Wie du willst. Du bestimmst.“ Cam ließ ihr den Vortritt.
    Verwirrt über all die gegensätzlichen Gefühle, die sie durchfluteten, lief sie den Pfad entlang.
    Während Cam ihr folgte, glaubte er mit ziemlicher Sicherheit zu wissen, was in Liz vorging. Der Kuss hatte ihr bewusst gemacht, was sie zuvor nicht hatte wahrhaben wollen. Ihre körperlichen Bedürfnisse waren in all den Jahren ihres Alleinseins nicht verkümmert, sondern hatten nur geschlummert. Nun waren sie wieder erwacht und wollten befriedigt werden.
    Cam merkte, dass sie über Steine stolperte, die sie vermieden hätte, wenn sie sich auf den Weg konzentriert und nicht über ihre Reaktion auf seinen Kuss nachgedacht hätte.
    Ganz bewusst hatte er sich unter Kontrolle gehabt und sie nicht so erregt, wie er gekonnt hätte. Es würde Zeit und Geduld brauchen, sie so weit zu bringen, dass sie die gegenseitige Anziehungskraft würde genießen können.
    Cam betrachtete ihre Taille und ihre weiblichen Formen und wünschte sich, mit ihr zu schlafen. Aber das würde er nicht tun – noch nicht. Dafür war es noch zu früh. Sie war noch nicht dazu bereit. Er musste Geduld haben.
    Zurück im Restaurant, beendeten sie ihr Essen mit frischem Obst und Kaffee. Dann fuhren sie nach Valdecarrasca zurück. Auf der Rücktour schlug Cam einen Umweg zu einer Gärtnerei vor, da er einige Geranien für sein Küchenfenster kaufen wollte.
    Er war der größte Beifahrer, den Liz je in ihrem kleinen Auto transportiert hatte. Seine langen Beine auf der anderen Seite des Schaltknüppels und seine breite Brust, an die er sie vor Kurzem gedrückt hatte, irritierten sie. Er hatte den Sitz nach hinten geschoben, sodass er ein ganzes Stück hinter ihr saß. Sie spürte, wie er sie beobachtete, und zwang sich, auf den Verkehr zu achten.
    Die Gärtnerei war nicht besonders gut sortiert, und einige Pflanzen wirkten verwahrlost. Cam beschloss, die Geranien in einer größeren Gärtnerei zu holen, die die Villen an der Küste mit Pflanzen versorgte.
    „Wir können morgen hinfahren“, schlug er vor, als sie zum Wagen zurückgingen. „Außerdem würde ich gern einen Bummel durch Gata machen. Ich bin zu einer Hauseinweihungsparty eingeladen und brauche noch ein passendes Geschenk.“
    Gata de Gorgos war eine kleine Stadt an der Küstenstraße und berühmt für seine Möbel- und Korbläden. Außerdem gab es ein Kino. Liz wäre gern einmal wieder hingegangen. „Ich muss morgen leider arbeiten“, wich sie aus.
    „Und außerdem willst du dich von dem Schock erholen, oder?“
    Ohne ihn anzusehen, wusste sie, dass er lächelte.
    „Ja, das auch“, gab sie zu.
    „Na gut, erhol dich etwas. Wie wär’s denn mit Freitag? Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du mich bei diesem Einweihungsgeschenk beraten könntest. So können wir zudem noch mehr Zeit miteinander verbringen, damit du dich leichter entscheiden

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