Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
Vom Netzwerk:
„Wichtig ist, dass Sie gesund sind. Haben Sie sich etwas gebrochen?“
    „Ich glaube nicht.“ Die Haushälterin bewegte ihren Fuß und schrie auf. „Wie konnte ich so dumm sein. Ich hatte Wasser verschüttet und bin darauf ausgerutscht. Und dabei predige ich Isobel immer, vorsichtig zu sein, wenn die Fliesen nass sind …“
    „Bewegen Sie sich besser nicht. Wo tut es denn weh?“
    „Mir geht es gut, wirklich.“ Energisch richtete sie sich auf. „Sehen Sie, ich komme zurecht.“ Aber als sie den Fuß belastete, verzog sie das Gesicht.
    „Ich rufe den Notarzt.“
    „Nein!“ Mrs Gordon sah erschrocken drein. „Davon will ich nichts wissen.“
    „Sie müssen ins Krankenhaus, Mrs Gordon“, mahnte Penny sanft.
    „Ich bringe Sie“, sagte Lucas bestimmt. „Sie müssen sich untersuchen lassen.“ Lucas griff nach den Schlüsseln. „Könnten Sie auf Isobel achten, während ich fort bin?“ Er sah Penny fragend an.
    „Natürlich.“
    „Danke.“ Er lächelte ihr zu und hob dann die Haushälterin ungeachtet ihrer Proteste auf seinen Arm, als sei sie ein Leichtgewicht, und trug sie durch die Tür hinaus zu seinem Wagen.

5. KAPITEL
    Penny lauschte, ob sie etwas von Isobel hörte. Doch nur das gleichmäßige Ticken der alten Wanduhr durchdrang die Stille. Im Esszimmer stand noch ihr benutztes Geschirr auf dem Tisch, und es bot sich an aufzuräumen. Dann würden Lucas und Mrs Gordon das nicht tun müssen, wenn sie aus dem Krankenhaus heimkamen.
    Lange brauchte Penny nicht, bis alles ordentlich weggeräumt war. Dann sammelte sie die Töpfe und Pfannen vom Küchenboden auf. Es war gut, dass Penny beschäftigt war, denn so konnte sie sich von Lucas und dem Verlangen, das er in ihr geweckt hatte, ablenken.
    Sie erinnerte sich daran, wie nett er zu Mrs Gordon gewesen war, so lieb und besorgt. Grimmig schrubbte Penny die Küchenzeile, bis sie glänzte. Sie durfte nicht zu gut von Lucas denken. Als sie mit der Küche fertig war, ging sie ins Esszimmer zurück. Die Stille war beinahe unheimlich. Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, im Büro weiter nach den fehlenden Papieren zu suchen. Umso schneller käme sie von hier fort. Plötzlich durchdrang ein schrilles Läuten die Stille. Das Telefon.
    „Ich bin’s.“ Lucas’ Stimme klang liebevoll.
    „Wie geht es Mrs Gordon?“
    „Die gute Nachricht ist, dass sie sich nichts gebrochen hat. Aber es gibt ein Problem mit ihrer Hüfte, und deshalb wollen sie sie zur Beobachtung hierbehalten.“
    „Oh nein. Die Ärmste!“
    „Ja, sie ist ganz außer sich. Sie hasst Krankenhäuser. Ich habe ihre Schwester angerufen, und die ist jetzt auf dem Weg hierher. Allerdings sollte ich wohl besser hierbleiben, bis sie eingetroffen ist.“
    „Das ist in Ordnung. Ich bleibe so lange hier, Lucas.“
    „Es kann noch Stunden dauern, und Sie sind sicher erschöpft. Sie könnten sich im Gästezimmer einquartieren. Es ist immer gerichtet.“
    „So müde bin ich nicht, Lucas“, widersprach Penny hastig. „Ich bleibe auf, bis Sie kommen.“
    „Aber dann müssen Sie ein Taxi zum Hotel nehmen, weil ich Isobel nicht allein lassen kann“, erklärte Lucas ruhig. „Nehmen Sie doch das Gästezimmer. Es ist die letzte Tür auf der rechten Seite im ersten Stock. Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause.“
    Die Verbindung wurde unterbrochen, bevor Penny etwas einwenden konnte. Sie setzte sich auf die Kante des Schreibtischs und ließ den Blick über die Aktenkartons schweifen. So wie sich Lucas angehört hatte, hätte sie ein paar Stunden Zeit, sie durchzusehen.
    Sie stand auf und öffnete die erste Schublade. Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause … Verdammt. Seine Worte hatten so herzlich geklungen, und Penny fühlte sich unwohl, jetzt in den Akten zu wühlen.
    Diese Anfälle von schlechtem Gewissen brachten ihrem Vater gar nichts. Ärgerlich verließ sie das Büro und ging in den ersten Stock. Gleich morgen früh müsste sie sich den Akten widmen. Oder abreisen.
    Eine Tür auf dem Gang war halb geöffnet. Isobels Zimmer. Eine kleine Nachttischlampe brannte. Penny sah eine rot-weiße Patchworkdecke. Leise schlüpfte Penny ins Zimmer, um nach der Kleinen zu sehen. Sie schlief tief und fest. Penny deckte sie wieder ordentlich zu, hob den Teddybären auf, der aus dem Bett gefallen war, und legte ihn wieder neben das Mädchen.
    Arme Kleine, dachte Penny. Es war sicher nicht einfach, ohne Mutter aufzuwachsen.
    Das angrenzende Zimmer gehörte Mrs Gordon. An der Garderobe vor der Tür hing ihr

Weitere Kostenlose Bücher