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Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
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Fernando, atemlos vor Verlangen. Wie lange würde sie diese süße Qual noch ertragen? Sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass sie glaubte, vor Begierde den Verstand zu verlieren.
    Doch Fernando dachte gar nicht daran, ihr so rasch Erlösung zu schenken. Er ließ sich unendlich viel Zeit, sie zu verwöhnen. Seine Zärtlichkeiten brachten Saiten in ihr zum Klingen, von deren Existenz sie nicht einmal etwas geahnt hatte.
    Und dann – endlich! – kam er zu ihr. Sie umklammerte seine Schultern und schaute ihm tief in die Augen. Er konnte ihr gar nicht nah genug sein. Wieder küssten sie sich, verlangend und leidenschaftlich, und wie von selbst passte Laura sich seinem Rhythmus an, der immer schneller und kraftvoller wurde.
    Ein heiserer Schrei entrang sich ihrer Kehle, als sie den Höhepunkt nahen fühlte, und mit einem letzten heftigen Stoß brachte Fernando sie zum Gipfel. Dann fand auch er Erlösung.
    Laura blickte zu den Sternen empor, während ihr Atem sich langsam wieder beruhigte. Langsam legte sich ihre Benommenheit, und ihr wurde bewusst, was soeben geschehen war.
    Sie drehte sich zu Fernando und betrachtete ihn. Er hatte die Augen geschlossen, und auf seinen Lippen lag ein zufriedenes Lächeln. Er schien mit sich und der Welt im Reinen. Ganz im Gegensatz zu ihr selbst.
    Du meine Güte! War sie denn völlig von Sinnen?
    Sie hatte mit Fernando Estevez geschlafen. Dem Mann, der sie von ihrer Familie fernhielt. Der sich von ihrer Tante aushalten ließ und einem Beruf nachging, den Laura mehr als alles auf der Welt verabscheute. Was war bloß in sie gefahren?
    Sie brauchte jetzt dringend Zeit und Abstand, um sich über ein paar Dinge klar zu werden. Vor allem musste sie herausfinden, was sie eigentlich für Fernando Estevez empfand.
    Sie hatte ihn von Anfang an attraktiv gefunden, ja. Doch gleichzeitig war ihr immer bewusst gewesen, dass sie mit dem Feuer spielte, wenn sie sich mit einem Mann wie ihm einließ. Vor allem unter den gegebenen Umständen.
    Sie musste verrückt sein, dass sie es dennoch getan hatte. Vollkommen verrückt! Und doch bereute sie es nicht, denn es war eine der schönsten Erfahrungen gewesen, die sie in ihrem bisherigen Leben gemacht hatte.
    Sie setzte sich auf und begann sich anzuziehen. Fernando öffnete die Augen, stützte sich auf die Ellbogen und sah sie fragend an. „Ist alles in Ordnung?“
    Sie nickte bloß, denn sie traute ihrer Stimme nicht. Was sollte sie auch sagen?
    Er wirkte skeptisch, entgegnete jedoch nichts. Stattdessen stand er auf und zog sich ebenfalls an. Schließlich räusperte er sich. „Ich lasse mich übrigens nicht von deiner Tante aushalten. Es stimmt, dass ich für Maria arbeite, aber ich versichere dir, dass ich jeden Cent wert bin, den sie mir zahlt.“
    „Du bist mir keine Rechenschaft schuldig“, erwiderte Laura steif. Was erwartete er von ihr? Dass sie ihm mehr glaubte, weil sie miteinander geschlafen hatten? Sie mochte verrückt sein, aber sie war nicht dumm, und auch wenn sie sich zu ihm hingezogen fühlte, vertraute sie ihm deshalb noch lange nicht.
    „Willst du noch einmal zurück auf die Party?“, unterbrach er ihre Gedanken.
    Die Vorstellung, sich erneut unter die ausgelassen feiernden Partygäste zu mischen, kam ihr sonderbar vor. Es erschien ihr einfach nicht richtig. Nicht angemessen. Außerdem fühlte sie sich, als könne man ihr an der Nasenspitze ansehen, was Fernando und sie soeben getan hatten.
    Energisch schüttelte sie den Kopf. „Ich möchte lieber nach Hause, wenn du nichts dagegen hast.“
    Nach Hause … War es wirklich schon so weit, dass sie Fernandos Villa als Zuhause betrachtete? Sie verdrängte den Gedanken. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt für derartige Überlegungen.
    Fernando nickte und reichte ihr ihre Sandaletten. „Hier. Ich dachte, die könntest du vermutlich noch brauchen.“
    Ohne noch einmal zu dem hell erleuchteten Pavillon zurückzukehren, verließen sie den Strand und gingen zu Fernandos Wagen.
    Die Fahrt zu seiner Villa legten sie schweigend zurück.
    Silbern und glatt wie ein Spiegel lag das Mittelmeer im ersten Licht des Morgengrauens. Im Osten begann der Himmel sich rötlich zu färben, und in wenigen Minuten würde die Sonne wie ein Feuerball am Horizont aufsteigen. Fernando liebte diesen jungfräulichen Moment, den Übergang von Nacht zu Tag, in dem die Welt noch vollkommen rein und neu zu sein schien. Er war oft um diese Zeit schon auf den Beinen und genoss es jedes Mal, das Schauspiel des

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