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Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
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gernhaben.“
    „Wird sie auch da sein?“
    „Laut meiner Mutter ist sie schon da. Ava ist zu allen Menschen freundlich … ob sie es verdienen oder nicht.“
    „Können Sie nicht schon Urlaub nehmen?“ Andrew spürte, dass sein Schützling hin und her gerissen war.
    „Der Vertrag mit ‚Saracen‘ ist noch nicht unterschriftsreif.“
    „Das kann Mr Burgess erledigen. Ich habe das Gefühl, dass Sie eigentlich fahren möchten. Der Wunsch Ihrer Mutter und vor allem Mr Langdons Erwartung zählen für Sie. Immerhin haben Sie ihm viel zu verdanken.“
    Andrews kluge, versöhnliche Art überzeugte Mel. „Ich müsste schon morgen aufbrechen“, sagte sie. „Die Ärzte geben ihm nur noch eine Woche.“
    „Dann machen Sie sich umgehend auf den Weg, Mel. Sollte Mr Langdon sterben, bevor Sie ankommen, würden Sie es sich nie verzeihen.“
    Als um halb zehn Uhr abends der Summer an Mels Wohnungstür ertönte, glaubte sie zuerst, sich verhört zu haben. Vermutlich handelte es sich wieder mal um einen Streich frecher Kinder.
    Doch wer immer unten stand, war hartnäckig. Mel hatte fast fertig gepackt, nur noch wenige Kleidungsstücke lagen auf ihrem Bett. Sie ging in den Flur, wo die Gegensprechanlage angebracht war. Ein Knopfdruck, und auf dem kleinen Monitor erschien der späte Besucher.
    Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen und die Erde für einen Moment stillzustehen.
    „Ich bin es, Mel. Lass mich rein.“
    Diese Stimme – einschmeichelnd und befehlend zugleich. Jeder Personalchef hätte den Mann allein schon wegen seiner Stimme eingestellt, und auch Mel war nicht immun dagegen. Mit bebender Hand drückte sie auf den Türöffner. Der Lift in dem achtstöckigen Gebäude, in dem sie die oberste Etage bewohnte, fuhr schnell, sodass Dev in wenigen Sekunden oben sein würde.
    Mel flog förmlich ins Schlafzimmer, wo der große Spiegel hing. Ihr Haar war nicht gekämmt, ihre Wangen glühten, und ihre Augen strahlten heller als sonst. Zum Glück hatte sie sich umgezogen und trug statt des strengen Armani-Kostüms einen Kaftan im Pucci-Look. Um noch Rouge aufzulegen, reichte die Zeit nicht. Also befeuchtete sie nur schnell die vollen Lippen mit der Zungenspitze.
    Wie üblich brachte Dev sie an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Eigentlich galt sie als kühl und beherrscht, aber Dev Langdon und alles, was mit ihm zu tun hatte, raubte ihr den Schlaf.
    Sie atmete zweimal tief durch und öffnete die Wohnungstür. Da stand er und machte ein hochmütiges Gesicht. Ohne eine Aufforderung abzuwarten, kam er herein, ließ seine Reisetasche auf den Boden fallen und fragte: „Na? Bekomme ich keinen Kuss zur Begrüßung?“
    Keiner konnte so gut spotten wie er, und keiner bewegte sich so lässig. „Es würde nicht dabei bleiben“, antwortete Mel.
    „Ich muss mit dir sprechen.“ Dev ging ins Wohnzimmer, dessen stilvolle Einrichtung ihn immer wieder begeisterte.
    „Worüber?“, fragte sie irritiert.
    „Spiel nicht die Ahnungslose. Das passt nicht zu dir.“
    „Also noch einmal. Warum bist du hier?“
    Es ärgerte Mel, wie gut Dev wieder aussah. Er war groß und schlank, hatte breite Schultern, schmale Hüften und lange Beine. Das blonde, dicht gelockte Haar kräuselte sich über dem Kragen seiner Fliegerjacke. Sein Gesicht war sonnengebräunt, wodurch seine Augen noch blauer als sonst wirkten. Er war so sexy, dass ihm keine Frau widerstanden hätte.
    „Ich bin gekommen, um dich abzuholen, Sweetheart. Deine Mutter hat mich angerufen, und Onkel Noel leiht mir seine Cessna. Wir fliegen morgen früh.“
    Mel strich sich durch ihr dunkles Haar. „Findest du es eigentlich gut, wie du mich hier herumkommandierst?“
    „Überhaupt nicht. Wahrscheinlich bin ich erblich vorbelastet.“
    „Nicht von väterlicher Seite.“
    Dev verzog das Gesicht. „Fang nicht mit meinem Dad an!“
    „Sollen wir lieber über meine Mutter reden?“ So war es immer. Sobald sie zusammen waren, stoben die Funken, als wäre die Luft elektrisch geladen. Kein Wunder, wo es so viele ungelöste Probleme zwischen ihnen gab.
    „Bleib sachlich, Mel“, bat Dev. „Mein Großvater liegt im Sterben und möchte uns noch einmal sehen.“ Er trat zwei Schritte zurück und betrachtete sie von oben bis unten. „Du siehst bezaubernd aus.“ Seine Gesichtszüge entspannten sich, und seine Stimme klang sanft und zärtlich. „Jedes Mal, wenn wir uns begegnen, bist du noch schöner. Leider haben wir uns in letzter Zeit selten gesehen.“
    „Hatten wir uns nicht

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