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Romana Extra Band 3

Romana Extra Band 3

Titel: Romana Extra Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way , Penny Roberts , Kathryn Ross , Lucy Ellis
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auf eine Auszeit geeinigt?“
    „Auf deinen Wunsch hin. Wie viele Auszeiten brauchst du eigentlich noch? Diese Suche nach deiner Identität ist zur fixen Idee geworden. Es wäre gut, wenn du dich endlich finden würdest. Wir werden beide nicht jünger, können aber auch nicht voneinander lassen. Ich weiß, wie krampfhaft du es versucht hast.“
    „Und wie steht es mit dir?“ Sie war zu aufgebracht, um die Falle zu bemerken. „Ist Megan Kennedy etwa abgemeldet?“ Mel sah im Geiste die glamouröse Brünette vor sich. „Eure Verbindung würde deiner Familie bestimmt gefallen.“
    „Vielleicht, aber zwei Dinge sprechen dagegen. Erstens ist es mir absolut gleichgültig, was andere denken, und zweitens liebe ich Megan nicht. Ich mag sie, aber die Frau meines Herzens sieht anders aus. Ich würde ihr mit Leib und Seele gehören. Dein Problem ist, dass du nicht nur mich, sondern auch dich selbst bekämpfst.“
    Mel schwieg. Sie war wütend auf Dev und verzehrte sich gleichzeitig nach ihm. Es gelang ihr nie, das heiße Verlangen zu unterdrücken, wenn er bei ihr war.
    „Schluss damit“, entschied er energisch. „Das führt zu nichts. Wie wäre es mit einem Drink? Ich muss mich entspannen.“
    „Wäre Schlafen da nicht nützlicher? Dabei fällt mir ein … Wo willst du eigentlich übernachten?“
    „Bei dir, Schätzchen.“
    „Das soll wohl ein Scherz sein?“
    „Ich bin im Moment nicht zu Scherzen aufgelegt.“ Dev fuhr sich mit beiden Händen durch das dichte Haar. Seit ihrer letzten Begegnung war es noch heller geworden. Die tropische Sonne hatte ihm einen goldigen Schimmer verliehen. „Du nimmst mich doch auf, Mel? Ich erhebe keinen Anspruch auf dein Bett.“
    „Damit hättest du auch keinen Erfolg.“ Wie immer, wenn es brenzlig wurde, reagierte sie mit schroffer Abwehr.
    Leider entlockte sie Dev damit nur ein entwaffnendes Lächeln. „Könntest du nicht wenigstens zugeben, dass du mich vermisst hast und dich über meinen Besuch freust?“, fragte er.
    Mel schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, aber du hast mich überrumpelt … noch dazu so spät am Abend. Warum hast du nicht vorher angerufen?“
    „Damit du den Hörer auflegst? Auf keinen Fall. Und jetzt bitte einen Drink. Hast du Malt Whisky da?“
    „Soso, Noel hat dir seine Cessna geliehen.“ Mel ging zu ihrer kleinen Bar. Noel war der Patriarch der Devereaux und Devs Patenonkel. Er schätzte seinen Großneffen sehr, denn er hatte zwar zwei Töchter, die er aufrichtig liebte, aber keinen Sohn, der einmal sein Nachfolger werden konnte. Diese Lücke füllte Dev aus, seit er Kooraki im Zorn verlassen hatte. Noel Devereaux und Gregory Langdon waren gleich mächtig und daher eingeschworene Feinde.
    „Noel fliegt kaum noch selbst. Ich bin jetzt auch sein Pilot.“
    „Du musst ihm überhaupt eine große Hilfe sein. Man munkelt bereits, dass du ‚Westhaven‘ leitest.“
    „Tatsächlich?“
    „Darf man dir dazu gratulieren?“
    „Ich bin kein normaler Angestellter, Sweetheart. Ich gehöre zur Familie, und Onkel Noel möchte die Verantwortung endlich abgeben.“
    „Will er sich zurückziehen?“, fragte Mel überrascht.
    Dev zuckte die Schultern. „Nicht direkt, aber Tante Diane möchte gern reisen und mehr mit den Töchtern und Enkelkindern zusammen sein. Es wäre der richtige Zeitpunkt, um die Zügel abzugeben.“
    „Natürlich an dich.“
    „Die Töchter interessiert das Geschäft nicht und ihre Ehemänner noch weniger. Sie sind beide erfolgreiche Börsenmakler. Außerdem geht es hier nicht um einen Besitzerwechsel, sondern um einen neuen Konzernchef.“
    Mel schenkte Dev einen doppelten Whisky ein. „Kann ich dir sonst noch etwas bringen?“, wollte sie wissen.
    „Vielleicht ein Schinkensandwich und einen starken Kaffee. Es geht dir doch gut, Mel?“
    „Danke, ganz ausgezeichnet.“
    „Sieh mich mal an. Ich weiß immer, wann du lügst.“
    „Ich lüge nicht. Bei ‚Greshams‘ ist man hochzufrieden mit mir.“ Mel ging in die kleine Küche. „Ich sorge jetzt für dein leibliches Wohl und hoffe, dass du anschließend in ein Hotel gehst.“
    Dev drückte sich tiefer in das weiche Ledersofa und seufzte zufrieden. Er wusste, dass sich Mel darüber ärgern würde. „Es tut mir leid, Schatz, aber ich bleibe hier. Ich brauche dringend Schlaf. Du hast nicht zufällig die Absicht, mit mir zu schlafen?“
    „Bilde dir bloß nichts ein, Dev.“ Gemessen an Mels innerer Verfassung, klang das erstaunlich souverän.
    „Schade.“
    „Warum bist

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