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Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
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Zeit abzuholen.
    Sie würde ihm helfen, denn sie wusste immer eine Lösung, wenn es problematisch wurde. Gio zitterte jedoch am ganzen Körper, während er mit der linken Hand die Kurzwahltaste drückte.
    Sogleich meldete sich ihre Mailbox mit ihrer persönlichen Ansage, und er hätte vor Verzweiflung schreien können.
    „Wir laufen uns ständig über den Weg, aber wenn ich dich dringend brauche, bist du nicht da. Kannst du mir das erklären?“, sprach er darauf. Dann tat er das einzig Vernünftige und wählte den Notruf.
    Anschließend versuchte er noch einige Male vergeblich, Anita zu erreichen. Doch allein ihre Stimme zu hören, fand er irgendwie tröstlich.
    Ihr Smartphone läutete immer wieder, Anita spürte es in ihrer Tasche vibrieren.
    Vermutlich wollte Gio wissen, wie lange es noch dauerte. Er würde sich schrecklich ärgern, wenn sie ihn warten ließ.
    „Gut, wir haben jetzt alles genau besprochen“, versuchte sie, zum Ende zu kommen. „Ich arbeite Ihnen einige Vorschläge aus, und dann setzen wir uns wieder zusammen, sobald ich aus dem Urlaub zurück bin.“
    „Ich dachte, wir könnten schon heute alles erledigen“, wandte die junge Frau ein.
    „Es tut mir leid, ich habe wenig Zeit, weil ich gleich fahren will. Machen Sie sich keine Sorgen, Ihre Hochzeit findet doch erst in sieben Monaten statt“, erklärte Anita nachdrücklich und legte die Unterlagen zusammen. Dann stand sie auf und reichte der jungen Frau die Hand.
    Diese erhob sich auch. „Entschuldigen Sie, dass ich Sie aufgehalten habe. Ich hätte gern jetzt schon alle Einzelheiten besprochen“, erwiderte sie mit einem angedeuteten Lächeln.
    „Das kann ich verstehen. Nach meiner Rückkehr in zwei Wochen vereinbaren wir den nächsten Termin“, versprach Anita. Mit einem professionellen Lächeln verließ sie das Café und widerstand der Versuchung, das Smartphone hervorzuholen, ehe sie außer Sicht war.
    Erst dann prüfte sie die Nachrichten und stellte fest, dass Gio sechsmal angerufen hatte. Er ist bestimmt schrecklich wütend, überlegte sie.
    Doch als sie die Anrufe abhörte, klang seine Stimme gar nicht zornig, sondern eher verzweifelt, was Anita sich nicht erklären konnte. Beunruhigt versuchte sie mehrere Male, ihn zu erreichen, doch jedes Mal schaltete sich seine Mailbox ein. Als sie fast schon aufgeben wollte, meldete sich eine weibliche Stimme.
    „Hallo? Sind Sie Anita?“
    „Ja, Anita della Rossa. Wo ist Gio? Was ist passiert? Und wer sind Sie?“
    „Ich bin Krankenschwester in der Notaufnahme und …“
    Den Rest verstand Anita gar nicht mehr, so heftig klopfte ihr Herz. „Was ist mit ihm? Hatte er einen Unfall? Ist er etwa schwer verletzt?“
    „Sind Sie eine Angehörige?“
    Beinah hätte Anita Ja gesagt. „Nein, ich bin eine gute Freundin der Familie und kenne ihn seit meiner Kindheit“, erwiderte sie stattdessen. „Wir sind beinahe wie Bruder und Schwester.“ Und wir waren einmal ein Liebespaar, fügte sie insgeheim hinzu. Das ging jedoch niemanden etwas an. Es würde sich im Krankenhaus herumsprechen, und sein Bruder, der Arzt war und dort auch Betten belegte, würde es erfahren.
    Da man ihr keine Auskunft geben wollte, beschloss sie, ihre Beziehungen spielen zu lassen und als Erstes seinen Bruder Luca anzurufen.
    Gio hatte höllische Schmerzen, aber wo überall, versuchte er noch herauszufinden. Schließlich war er sich sicher, dass es seine rechte Hand war, und wollte sie bewegen, was jedoch kaum möglich war, denn sie war fest bandagiert.
    Außerdem tat sein rechter Oberschenkel genauso weh wie der rechte Fuß. Die Schmerzen während des Ausziehens waren kaum auszuhalten gewesen. An mehr erinnerte er sich nicht, wahrscheinlich war er ohnmächtig geworden.
    Zu allem Überfluss hatte er auch noch fürchterliche Kopfschmerzen.
    Plötzlich nahm er einen vertrauten Duft wahr und öffnete die Augen. „Anita?“
    Anita kam näher und sah ihn mit ihren braunen Augen besorgt an. Sie ist wirklich die schönste Frau der Welt, schoss es ihm durch den Kopf.
    „Ciao, Gio“, begrüßte sie ihn leise, während sie sich über ihn beugte und auf die Wange küsste. „Wie geht es dir?“
    „Gut“, behauptete er. Als sie skeptisch eine Augenbraue hochzog, bekräftigte er: „Es ist alles in Ordnung.“
    „Du siehst aus, als hättest du mit Vampiren eine Party gefeiert.“
    „Sehr komisch.“ Er wandte sich ab, um ihrem besorgten Blick nicht zu begegnen.
    „Ich habe Luca angerufen“, erklärte sie. „Man wollte mir keine

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