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Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
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beschloss, sich zu vergewissern, dass er allein zurechtkam.
    Vor der Badezimmertür lauschte sie und hörte ihn frustriert seufzen, und dann wurde diese plötzlich geöffnet. Als Anita sein schmerzverzerrtes Gesicht sah, hätte sie ihn am liebsten umarmt. Sekundenlang schloss er die Augen und schüttelte den Kopf, bevor er sie schuldbewusst anblickte.
    Offenbar spiegelten sich alle möglichen Emotionen in ihrem Gesicht, denn er streichelte ihr mit der gesunden Hand die Wange und entschuldigte sich: „Es tut mir leid, cara .“
    Nun gab es für sie kein Halten mehr. Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und barg das Gesicht an seiner Brust.
    „Verzeih mir, dass ich dich allein gelassen habe“, flüsterte sie und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ich habe mir fürchterliche Sorgen gemacht.“
    Gio seufzte und strich ihr über den Rücken. „Es geht schon wieder, Anita. Mach uns doch eine heiße Schokolade. Inzwischen ziehe ich mich um. Und keine Tränen mehr, okay?“
    Sie löste sich von ihm und wischte sie weg. „Ich ärgere mich ja selbst über meine dumme Reaktion.“
    „Du bist bezaubernd. Ich kann mich glücklich schätzen, eine so gute Freundin zu haben.“
    Freundin, wiederholte sie insgeheim. Mehr als die Freundschaft mit ihr wollte er nicht. Sie nickte und ging zurück in die Küche.
    Gio biss die Zähne zusammen und schaffte die wenigen Schritte in sein Zimmer nur mühsam. Dann betrachtete er den verletzten Fuß.
    Die Krankenschwester hatte Schwierigkeiten gehabt, ihm die Hose überzuziehen, ohne ihm dabei wehzutun. Wie wollte er es da mit nur einer gesunden Hand schaffen? Ob es ihm passte oder nicht, er musste Anita doch bitten, ihm zu helfen.
    Als sie mit der heißen Schokolade zurückkam, saß er auf dem Bett, und sie fragte beim Anblick seiner finsteren Miene: „Gibt es ein Problem?“
    „Ja, ich kann meine Hose nicht allein ausziehen“, gab er widerwillig zu.
    „Das kann ich mir vorstellen“. Anita musste sich das Lächeln verkneifen. „Du brauchst auch für heute Nacht ein paar Kissen, um den verletzten Fuß zu entlasten.“ Sie stellte die Tassen auf den Nachttisch, schlug die Decke zurück und legte zwei Kissen unten ins Bett. „So, das müsste genügen. Willst du in der Hose schlafen, da du dir unter keinen Umständen von mir beim Ausziehen helfen lassen würdest?“
    Ihr Ton verriet, wie verletzt sie war, und Gio zuckte zusammen. Es würde ihm recht geschehen, wenn sie ihn jetzt im Stich ließ. Aber das würde sie bestimmt nicht tun.
    Wohl oder übel musste er jedoch seinen Stolz überwinden. „Es tut mir leid, es war nicht so gemeint. Ich will natürlich nicht in der Hose schlafen, weiß aber nicht, wie ich sie ausziehen soll“, gab er zu.
    „Wenn du dir von mir helfen lässt, ist es eine ziemlich schmerzfreie Angelegenheit“, erklärte sie sanft.
    Natürlich hatte er keine andere Wahl. Also öffnete er den Reißverschluss seiner Hose, schob sie über die Knie und setzte sich wieder auf die Bettkante. Irgendwie kam er sich nackt und verletzlich vor, was lächerlich war, denn es hatte ihm nichts ausgemacht, sich von den Krankenschwestern helfen zu lassen. Weshalb reagierte er dann bei Anita so empfindlich?
    Weil ich weiß, wie es ist, sie zu lieben, beantwortete er sich die Frage selbst.
    „Okay, dann mach es bitte, Anita“, bat er sie.
    Sie hockte sich vor ihn und bemerkte den Verband an seinem Oberschenkel, kurz unterhalb der Leiste. „Das war knapp“, stellte sie bestürzt fest. „Da bist du ja haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt.“
    „Mein Liebesleben geht dich eigentlich nichts an.“ Er wünschte, sie würde woanders hinsehen.
    „Daran habe ich auch gar nicht gedacht“, erwiderte sie leicht spöttisch. „Aber da du das Thema angeschnitten hast: Es wäre doch schade, wenn du keine Kinder mehr bekommen könntest.“
    „Das will ich auch gar nicht, cara . Die Vaterrolle liegt mir nicht.“
    Anita setzte sich auf die Fersen und blickte ihn erstaunt an. „Was für ein Unsinn. Du wärst ein wunderbarer Vater. Mit den Kindern deines Bruders gehst du so liebevoll um, sie hängen sehr an dir.“
    „Ich bin ja nur ihr Onkel und kann sie deshalb verwöhnen. Trotzdem will ich keine eigenen Kinder, die Verantwortung ist mir zu groß. Wenn ich mir welche wünschte, hätte ich schon welche.“
    Mit mir sicher nicht, schoss es ihr durch den Kopf. Ehe aus ihrer Beziehung etwas Dauerhaftes hatte werden können, hatte Gio sie mir nichts, dir nichts

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