Romana Extra Band 5 (German Edition)
haben und ich glaube, Sie sind ziemlich gut im Bett, aber …“
Er hüstelte. „Wie bitte?“
Maggie verdrehte die Augen. „Ego, Ego, Ego. Männer sind doch alle gleich“, brummte sie. „Ich sagte, ich glaube, Sie sind gut im Bett.“
„Wieso glauben Sie das?“
„Nun, so wie Sie küssen.“ Ihr wurde heiß, als sie an den Kuss von der Nacht zuvor dachte. „Sie küssen wirklich grandios“, gestand sie. Ihre Wangen brannten. „Aber Ihr Job hat einen gewissen Nachteil: Ihr Terminkalender ist voller als der eines Arztes. Sie sind immer im Dienst, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, und dabei müssen Sie noch tausend erstickende Regeln einhalten.“
„Danke, dass Sie mich daran erinnern“, sagte er trocken.
„Tut mir leid“, sagte sie. „Haben Sie erwartet, dass ich Sie das alles vergessen lasse?“
„Ja“, erwiderte er prompt. Er nahm ihre Hand und zog leicht daran. Es war eher eine Bitte als eine Aufforderung. Es lag etwas so Zärtliches in dieser Geste, dass ihr Widerstand schmolz.
Michel erwiderte ihren Blick, als sie aufstand und zu ihm trat. Sein Titel bedeutete ihr nichts, doch als Mann zog er sie magisch an. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Ich bin gar nicht gut für Sie“, warnte sie ihn. „Ihre Berater würden Ihnen raten, sich von mir fernzuhalten.“
„Ich war mehr als einmal anderer Meinung als die Berater. Sie haben sich schon häufiger geirrt.“ Er führte Maggies Hand an seine Lippen, dann drehte er sie um und strich mit den Lippen über die Innenseite ihres Handgelenks.
Ihr Puls raste. Sie hatte das Gefühl, auf Treibsand zu stehen und zu versinken. Hilfe! Hin- und hergerissen zwischen Verzweiflung und Verlangen, konnte sie kaum noch einen Gedanken fassen. „Ich glaube, ich weiß, was Sie brauchen“, sagte sie.
Sein Blick wurde so intensiv, dass sie fast Angst hatte, darunter zu verbrennen. „Was?“
„Erdbeeren mit Schokoglasur.“
6. KAPITEL
Ohne zu zögern, antwortete Michel: „Dann geben Sie mir eine.“
Maggies Mund wurde trocken. Auf diese Antwort war sie nicht vorbereitet.
„Füttern Sie mich“, forderte er sie auf.
Besser die Erdbeere als ich, dachte sie. Sie löste den Blick von seinen Augen, nahm eine Erdbeere und führte sie an seine Lippen.
Er strich mit der Zunge darüber und knabberte ein Stück ab. Es war eine so sinnliche Geste, dass ihr ganz heiß wurde. Als er schließlich einen Teil der Frucht mit den Lippen umschloss, musste sie sich auf die Unterlippe beißen. Die Vorstellung, er würde mit seinem Mund das Gleiche auf ihrem nackten Körper tun, drängte sich ihr auf. Ein Stück vom Schokoladenguss bröckelte.
„Sie müssen sich beeilen, sonst rutscht sie mir aus der Hand“, sagte sie.
„Sie sind zu weit weg“, erwiderte er, und im nächsten Moment fand sie sich auf seinem Schoß wieder. Er schloss die Finger um ihre Hand und führte sie, genau so, wie er sie wohl führen würde, wenn sie mit ihm im Bett wäre.
Dabei sah er ihr die ganze Zeit in die Augen, biss noch einmal in die Frucht und nahm schließlich auch ihre Finger in den Mund. Maggie musste die Augen schließen.
„Schauen Sie mich an“, forderte er.
Sie öffnete die Augen nur einen Spalt weit. „Ich versuche mit aller Kraft, einen klaren Kopf zu behalten, und Sie helfen mir gar nicht.“
„Ich glaube, nachdem ich bis jetzt immer nur gegen eine Wand renne, muss ich es wohl auf andere Art versuchen.“
„Ich weiß nicht, ob ich jetzt Ihren Rat möchte“, erwiderte sie mit heiserer Stimme. „Es ist ein bisschen so, als würde ich mir von Max beim Schachspielen helfen lassen.“
„Dann schlage ich vor, Sie tun das, was Sie mir in dieser Situation raten würden.“
Maggie zögerte, doch die Neugier siegte. „Und das wäre?“
„Vergessen Sie das mit dem klaren Kopf“, sagte er und zog ihren Kopf zu sich heran.
„Sie sind einfach zu gefährlich“, sagte sie atemlos. „Sie vermitteln den Eindruck, ein total rationaler Mensch zu sein, der perfekte Thronerbe.“
„Jetzt kennen Sie mein Geheimnis“, sagte er. Und dann fügte er hinzu: „Ich bin ein Mann mit den Bedürfnissen eines Mannes. Und ich will dich.“ Er küsste sie. Er hielt ihren Kopf fest und strich mit seinen Lippen über ihre. Seine Wärme und seine Kraft, sein männlicher Duft und seine harten Muskeln, das war alles, was sie in diesem Augenblick wahrnahm.
Er legte eine Hand in ihren Rücken und drückte sie noch fester an sich, während er sie weiter küsste. Maggie war sich deutlich
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