Romana Extra Band 5 (German Edition)
dastehe!“, schrie sie zurück.
Alejandro wischte sich mit dem nassen Handtuch über Gesicht und Kopf. Seine schwarzen Locken fielen ihm feucht in die Stirn.
Wie konnte ein Mann nur so unglaublich attraktiv sein? Aber das Aussehen ist auch schon alles, was an ihm gut ist, erinnerte Lara sich.
„Ich bin dir keine Rechenschaft darüber schuldig, mit wem ich meine Nächte verbringe“, erinnerte er sie ruhig.
„Es ist mir ganz egal, mit wem du dich herumtreibst, aber während du dich fröhlich mit Elena im Bett gewälzt hast, bin ich hier durch die Hölle gegangen! Jaime hat mir Fragen über Fragen gestellt, für wann wir die Hochzeit geplant haben, wann wir Kinder wollen und wie viele …“ Als sie seinen männlichen Duft einatmete, trat sie hastig einen Schritt zurück.
Mein Gott, ist diese Frau sexy! dachte Alejandro. Ihre Brust bebte unter den raschen Atemzügen. Er konnte den Blick nicht von ihrer zarten Haut abwenden. Ihr Pyjamaoberteil klaffte am Hals ein Stückchen auseinander. Die obersten zwei Knöpfe waren geöffnet und gaben den Blick auf ihre zarte helle Haut frei. Bestimmt kein aufreizender Ausschnitt, aber sein Körper reagierte mit unangemessener Begierde.
Er schluckte hart, während er sich über seinen Mangel an Selbstbeherrschung ärgerte. Rasch sah er wieder in ihre Augen.
„Es stimmt, ich war bei Elena“, erklärte er, als Lara Luft holte. „Ich hatte nicht vor, so lange zu bleiben, aber sie war am Boden zerstört. Ich habe Schluss gemacht.“
Lara lachte nervös auf, um ihre spontane Freude zu verbergen. „Meinetwegen wäre das nicht nötig gewesen!“
Alejandro betrachtete sie finster. „Doch, genau genommen sogar nur deinetwegen! Die Trennung hat nicht das Geringste mit dir zu tun, das hatte ich sowieso schon vor. Aber nach deiner grausamen Vorstellung in der Bar hatte Elena wenigstens eine Erklärung verdient.“
Wut schoss wie eine Flamme durch Laras Körper. So viel Mühe hatte er sich damals mit ihr nicht gegeben.
„Ich und grausam?“, fragte sie kalt. „Ich dachte, das wäre deine Spezialität.“
Alejandro seufzte und legte sich das kalte Handtuch in den Nacken. „Hast du mein Geschenk gefunden?“
„Was für ein Geschenk?“
„Das Notebook. Damit du hier wenigstens arbeiten kannst. Du hast doch gesagt, dass du in ein paar Wochen den Abgabetermin für dein Buch hast.“
Lara riss die Augen auf. „Das ist von dir?“
„Natürlich. Was dachtest du denn?“
Sprachlos schüttelte sie den Kopf. Konnte so eine freundliche, aufmerksame Geste wirklich von Alejandro García kommen?
Sie hätte nicht gedacht, dass er sich für ihre Probleme interessierte, nicht einmal, dass er ihr überhaupt zugehört hatte – und erst recht nicht, dass er ihr helfen wollte. Sie war hier, um sich an Alejandro zu rächen! Wieso war er so nett zu ihr?
„Denk bloß nicht, dass du mich so einfach um den Finger wickeln kannst!“, warf sie ihm an den Kopf. „Du bist es wahrscheinlich gewohnt, deine Freundinnen für ihre Gunst zu bezahlen, aber mich kannst du damit nicht beeindrucken.“
„Jetzt reicht’s!“
Sie zuckte zurück, als ein Funkeln in seinen Augen aufblitzte. Doch bevor sie sich bewegen konnte, packte er ihre Oberarme. Scheinbar mühelos hob er sie dann auf die Arme.
„Was soll das?“, rief sie entsetzt und versuchte, sich aus seinem festen Griff zu befreien. „Lass mich sofort runter!“
Sie erreichte damit nur, dass er sie noch fester an sich presste, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte.
„Du hast angefangen!“, murmelte Alejandro heiser. „Glaubst du, du kannst einfach in mein Zimmer platzen, mir ein nasses Handtuch ins Gesicht klatschen, mich anschreien und beleidigen?“ Er trug sie ins Badezimmer, drehte die Dusche an und stellte sich mit ihr unter den Wasserstrahl.
Lara hustete und prustete und versuchte, ihr Gesicht von dem harten Strahl wegzudrehen. Plötzlich stellte Alejandro sie auf ihre Füße, aber er hatte noch nicht vor, sie gehen zu lassen. Rechts und links von ihrem Kopf stemmte er seine Arme an die Wand und sah sie an.
Lara fühlte sich schwach und ausgeliefert. Wut schoss in ihr hoch, und ihre Tränen mischten sich mit dem Wasser. Sie hob die Hände, um ihn wegzustoßen, aber er hielt sie mit seinem Körper fest. An ihrem Rücken spürte sie die kühlen Fliesen.
Ohne sie aus den Augen zu lassen, neigte Alejandro den Kopf und presste seine Lippen hart auf ihre. Seinem Kuss fehlte jede Zärtlichkeit. Lara ballte die Hände zu
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