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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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hatte um sieben Uhr zum Abendessen hier sein wollen.
    Heute Mittag hatte er sie mit ihren Koffern an der Finca abgesetzt und war direkt weitergefahren. Seitdem hatte sie nichts mehr von ihm gehört. War er zu Elena gefahren, um sich wieder mit ihr zu versöhnen?
    Der Gedanke versetzte Lara einen Stich.
    Wie konnte er es wagen, sie am ersten Tag mit seinem Großvater allein zu lassen?
    „Hat Alejandro dir nicht gesagt, dass er später kommt?“, fragte Jaime jetzt schon zum zweiten Mal.
    „Nein. Nachdem er mich hierhergebracht hat, habe ich nichts mehr von ihm gehört. Wahrscheinlich arbeitet er länger.“
    „Nein. Ich habe im Büro angerufen. Er ist vor zwei Stunden gefahren.“
    Wieder hatte Lara dieses seltsame Gefühl im Magen. „Ich bin sicher, er wird bald kommen.“
    „Hm.“ Jaime zuckte mit den Schultern. „Habt ihr euch eigentlich schon einen Hochzeitstermin überlegt?“
    Lara schnappte nach Luft. „Äh … nein. Aber wir haben es nicht eilig. Vielleicht … in einem Jahr … oder so.“
    Jaime runzelte die Stirn. „Warum denn so spät? Ich bin nicht mehr der Jüngste und möchte gern noch meine Urenkel im Arm halten.“
    „Ich … ich muss in England noch einige Sachen regeln“, murmelte Lara.
    „Was denn? Kann ich dir dabei helfen?“
    „Nein, vielen Dank, das muss ich allein tun.“
    „Das heißt, du wirst jetzt nicht in Conil bleiben, sondern erst noch einmal nach England zurückkehren?“
    „Ja, ganz genau.“ Lara unterdrückte ein Stöhnen. Unauffällig wischte sie ihre feuchten Handflächen an der Jeans ab.
    „Wie lange bleibst du denn hier?“
    „Äh … den Sommer über.“
    Lara kam sich vor wie auf der Folterbank. Langsam gingen ihr die Antworten aus. Außerdem musste sie sich genau merken, was sie sagte, damit sie und Alejandro sich hinterher nicht widersprachen.
    Eine Stunde später entschuldigte sie sich mit Kopfschmerzen und ging auf ihr Zimmer. Jaime glaubte jetzt wahrscheinlich, dass sie wütend auf Alejandro war, weil er sie versetzt hatte. Und damit hatte er vollkommen recht!
    Bestimmt war Alejandro mit Elena zusammen. Vielleicht liebten sich die beiden in diesem Moment!
    Lara zitterte am ganzen Körper. Vor Wut! Nur vor Wut. Wie konnte er es wagen? Was sollte Jaime denken, wenn Alejandro sie schon am ersten Abend in seinem Haus versetzte?
    Auf keinen Fall war sie eifersüchtig! Aber warum tat dann ihr Herz so weh?
    „Es tut mir leid, Elena.“ Hilflos sah Alejandro, wie Tränen über die Wangen des Models liefen. „Ich wollte nicht, dass du es so erfährst.“
    Auf dem Heimweg war er zu Elena gefahren, um ihr alles zu erklären, aber mit der Aussprache hatte er nur erreicht, dass sie jetzt weinte.
    Er nahm sie in die Arme und tätschelte tröstend ihren Rücken. Wie oft hatten sie sich auf diesem Sofa geliebt? Es kam ihm vor, als wäre das in einem anderen Leben gewesen.
    Erstaunt stellte er fest, dass er nicht die geringste Leidenschaft verspürte. Elena tat ihm nur leid. Sie liebte ihn genauso wenig wie er sie, aber sie hatte es nicht verdient, dass ihre Beziehung auf diese Art zerbrach.
    Er hätte sich lieber diskret mit einem schönen und vor allem teuren Schmuckstück verabschiedet und Elena erklärt, dass er kein Mann für eine feste Bindung war. So, wie er es sonst immer tat.
    Leider glaubte Elena jetzt nicht nur, dass er eine andere heiraten würde, sondern auch, dass er sie auch schon seit Monaten belogen und betrogen hatte.
    Er spürte, wie sich ihr warmer, geschmeidiger Körper fester an ihn schmiegte. Sie hob ihm das Gesicht entgegen. Ihre Lippen schimmerten feucht und waren leicht geöffnet.
    Doch er begehrte sie nicht. So etwas war ihm noch nie passiert. Er hielt eine wunderschöne und sehr willige Frau in den Armen – und nichts regte sich in ihm!
    Plötzlich sah er Laras Gesicht vor sich, wie ihre grünen Augen ihn wütend anfunkelten. Das Essen mit Großvater! Er hatte nicht einmal angerufen, um abzusagen.
    Sanft schob er Elena von sich. „Glaub mir, Elena, ich wollte nicht, dass du es so erfährst. Aber ich kann es nicht ändern. Ich liebe Lara und werde sie heiraten.“
    „Aber warum?“, schluchzte sie. „Was hat sie, das ich nicht habe? Sie ist nicht einmal reich! Und dann noch eine Engländerin!“
    „Es ist nicht deine Schuld. Oder ihre. Ich kann es dir nicht erklären.“ Wenigstens das stimmte. „Ich habe mich einfach in sie verliebt.“ Das dagegen war eine Lüge. Obwohl es sich gar nicht so anfühlte.
    Das Donnern der Brandung weckte

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