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Romana Extra Band 6

Romana Extra Band 6

Titel: Romana Extra Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Roberts , Anne Weale , Margaret Way
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Angst, dass ich mich als Höhlenforscher betätige?“
    „Ich habe Angst, Sie zu verlieren.“
    „Das wird nie geschehen“, versprach er in einem Ton, der sich Ava unauslöschlich einprägte.
    „Lassen Sie uns gehen“, bat sie. „Zurück ins helle Sonnenlicht.“
    „Wir sind doch gerade erst gekommen. Ist Ihnen klar, dass dies vielleicht der Gang zu einem ganzen Höhlensystem ist?“
    „Die Berge des Hill Country sind in der Tat von Höhlen durchzogen“, bestätigte Ava. „Aber sogar Dev ist umgekehrt, nachdem er einige Meter ins Innere vorgedrungen war. An einigen Stellen kommt man nur kriechend vorwärts.“ Sie schauderte plötzlich. „Ich sollte Ihnen vielleicht nicht verschweigen, dass ich leicht klaustrophobisch veranlagt bin.“
    Varo rührte sich nicht von der Stelle. „Sie müssen sich nicht fürchten, Ava.“
    „Es ist auch eher Sorge .“
    „Sorge, sich zu verlieren, querida ?“ Er kam langsam auf sie zu. „Wehrst du dich gegen die Anziehung zwischen uns?“
    Es war so still, dass Ava meinte, ihr Herz klopfen zu hören. „Anziehung?“, fragte sie, obwohl es sinnlos war, sich unwissend zu stellen.
    „Du spürst doch genau, dass ich dich jetzt küssen werde.“
    „Nein, Varo“, flüsterte sie und sah wie gebannt zu ihm auf.
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du leidest, mi divina .“
    „Seit Jahren“, gab sie zu und bereute das Geständnis sofort.
    „Dann musst du einen neuen Anfang wagen.“
    Als ob das so leicht wäre!
    Varos verführerische Stimme ließ sie schwach werden. Noch bevor er die Arme ausgebreitet hatte, neigte sie sich ihm entgegen. Sie konnte ihm nicht mehr ausweichen und wollte es auch nicht, denn er bezauberte sie irgendwie. Durch ihn war alles wie verwandelt. Sogar die kühle Luft in der Höhle schien plötzlich aufgeheizt zu sein.
    „Ich liebe deinen Mund“, flüsterte er und berührte sacht ihre Lippen. „Jeder Mann würde davon träumen, ihn zu küssen.“
    Ava reagierte so heftig, dass sie vor sich selbst erschrak. Sie sehnte sich verzweifelt nach seinen Zärtlichkeiten und schrak doch davor zurück. Es war gefährlich, sich ganz in seine Gewalt zu geben. Trotzdem schob sie ihn nicht zurück. Sie wusste, dass er sofort aufgehört hätte, aber dann wäre ihr Verlangen unerfüllt geblieben.
    Varo umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie, immer wieder und jedes Mal heißer und feuriger. Ava griff nach seinem Hemd, um sich daran festzuhalten, ohne daran zu denken, dass der dünne Stoff vielleicht reißen würde. Myriaden von Sternen zerbarsten vor ihren geschlossenen Augen. Das war Sehnsucht. Das war Verlangen, und kein anderes Gefühl kam ihm gleich. Nie hätte sie geglaubt, so leidenschaftlich reagieren zu können. Ein Mann, den sie kaum kannte, entfachte diese Glut in ihr. Luke hatte es in all den Jahren nicht einmal geschafft, sie so zu erregen.
    Varo hörte nicht auf, sie zu liebkosen. Vielleicht konnte er nicht – genauso wenig wie sie. Sie träumte. Sie war verzaubert. Das spürte er, denn er kannte die Macht der Begierde. Während er seine linke Hand auf Avas Rücken ruhen ließ, streichelte er mit der rechten ihre Brüste, deren feste Knospen verrieten, wie erregt sie war. Alles, was er tat, bewies seine Erfahrung und raubte ihr die Beherrschung. Die Knie wurden ihr weich. Noch eine Minute, und sie würden sich auf dem Boden wiederfinden. Keiner würde deswegen aufhören, keiner es auch nur versuchen …
    Du musst dich aus diesem tranceartigen Zustand befreien!
    Die Stimme in ihrem Inneren wurde immer lauter, um sich Gehör zu verschaffen. Machte sie vielleicht einen schwerwiegenden Fehler? Würde die Ekstase in Bitterkeit und Verzweiflung enden?
    Du musst vorsichtiger sein. Was du jetzt auch fühlst – es könnte zu einer furchtbaren Heimsuchung werden.
    Ava öffnete die Augen, und deren verklärter Ausdruck verschwand. Varo hörte sie leise stöhnen und fand dadurch ebenfalls in die Wirklichkeit zurück. Sein Verlangen war noch nicht gestillt. Es trieb ihn weiter vorwärts. Noch nie hatte er eine Frau so verzweifelt begehrt.
    Als er sie eben in den Armen gehalten hatte, war sie ihm wie die Erfüllung aller seiner Sehnsüchte erschienen.
    Doch so einfach war es nicht. Dieses bezaubernde Wesen war noch verheiratet – wie unglücklich auch immer. Außerdem war sie die Schwester seines Freundes Dev, dessen Gastfreundschaft er genoss.
    Das alles hielt er sich vor, während er sich kaum beherrschen konnte. Er strich Ava das

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