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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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einer Kerze schimmerten Silber und Kristall auf dem makellos weißen Tischtuch um die Wette.
    Nach ausführlicher Beratung mit dem Chefkoch eines Sternerestaurants hatte er ein exquisites Menü bestellt, das Bella bestimmt beeindrucken würde. Und damit auch alles stimmte, hatte er sich selbst in Schale geworfen. Jetzt war er gespannt auf ihre Reaktion.
    Er konnte es kaum erwarten zu sehen, wie sie die Gabel zum Mund führte und vor Entzücken die Augen schloss, wenn sie die Köstlichkeiten genoss. Seine Fantasie spielte ihm verlockende Bilder vor, die er entschieden beiseiteschob. Zwar wollte er sie verführen, aber nicht mit Berührungen, sondern ausschließlich durch eine intime Atmosphäre, raffinierte Speisen und hervorragenden Wein. Sie durfte sich in Sicherheit wiegen – aber das ahnte sie nicht.
    Mit großem Vergnügen würde er beobachten, wie sie sich gegen seinen Charme zur Wehr setzte, bis sie ihm schließlich erlag – nur um anschließend zu erkennen, dass sie ihn falsch beurteilt hatte, wenn er, statt sie in die Arme zu schließen, sich allein in sein Zimmer zurückzog.
    Er sah auf die Uhr, ging zu ihrem Zimmer und klopfte an. Bella öffnete sofort, als hätte sie auf ihn gewartet. Zufrieden lächelte er – im nächsten Moment hielt er inne, wie vor den Kopf gestoßen.
    „Starr mich nicht so an. Ich konnte nicht ahnen, dass du ein Galadiner planst“, bemerkte sie nach einem Blick auf seinen eleganten Anzug.
    Gegen Freizeitbekleidung hatte Dominic gemeinhin nichts einzuwenden. Bellas Aufmachung jedoch diente ganz offensichtlich als Schutzschild vor dem versierten Verführer.
    „Was ist das?“, fragte er entgeistert, obwohl sich die Frage erübrigte.
    „Ein Trainingsanzug“, erwiderte sie ungerührt. „Ist das Essen fertig?“
    Er nickte erschauernd. Ihr uralter ausgebeulter Anzug bot bequem Platz für eine weitere Person. Außerdem war er so verwaschen, dass sich die ursprüngliche Farbe kaum erahnen ließ.
    Mit dem zum Pferdeschwanz gebunden Haar und ohne eine Spur von Make-up sah sie aus wie sechzehn.
    Unvermittelt überfiel ihn ein Anflug von schlechtem Gewissen.
    „Willst du mich nicht rauslassen?“
    Rasch trat er beiseite, wies ihr mit einer galanten Handbewegung den Weg und folgte ihr an den Tisch.
    Denk dran: gute Manieren, Charme, sagte er sich. Bald würde sie Wachs in seinen Händen sein. Er beeilte sich, ihr den Stuhl unter dem Tisch hervorzuziehen, aber sie ging bereits weiter zum Wohnzimmertisch, griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein.
    „Es macht dir doch nichts aus?“, fragte sie. „Heute läuft eine interessante Dokumentation …“
    „Doch!“ Entschlossen schaltete er den Apparat wieder aus. „Du könntest wenigstens so tun, als würdest du das Essen genießen, nachdem ich mir so viel Mühe gegeben habe.“
    „Womit?“ Die Brauen hochgezogen, sah sie ihn fragend an. „Mit dem Tischdecken etwa?“
    Das hatte der Kellner erledigt, der das Essen anlieferte.
    Schweigend fasste Dominic sie bei den Schultern und lenkte sie zu ihrem Platz. Durch den verschlissenen Stoff hindurch spürte er die Wärme ihres Körpers. Er war so dünn, dass er beinahe …
    Hastig ließ er sie los. Um seinen Plan umzusetzen, musste er einen kühlen Kopf bewahren.
    „Ich weiß, dass du nicht selbst gekocht hast. Eine gute Mahlzeit zuzubereiten, erfordert nämlich Hingabe. Und das hätte ich durchaus zu würdigen gewusst. Ansonsten wäre ich auch mit einer Pizza zufrieden gewesen.“
    Pizza? Dominic traute seinen Ohren nicht. In der Küche wartete ein Sternemenü. „Glaub mir, ich setze dir nicht irgendetwas vor!“
    „Da bin ich aber gespannt.“
    Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Dabei stieg ihm ihr Duft in die Nase, der ihn völlig aus dem Konzept brachte. „Unser erster Abend sollte etwas Besonderes sein“, brach es aus ihm heraus, und er ballte frustriert die Hände zu Fäusten.
    Sei charmant, rief er sich erneut zur Ordnung. Sie um den Finger zu wickeln, war nicht so einfach, wie er angenommen hatte. Doch Herausforderungen reizten ihn. „Ich wollte mit dir feiern.“
    Sie gähnte hinter vorgehaltener Hand. „Und was gibt es zu feiern?“
    „Den Beginn unserer Zusammenarbeit.“ Schwungvoll zog er eine Flasche aus dem Kühler. „Wie wäre es mit einem Glas Champagner?“
    „Nur, wenn es französischer ist. Anderen trinke ich nicht“, erwiderte sie hochnäsig.
    „Selbstverständlich.“ Bleib nett und zuvorkommend, ermahnte er sich, doch es fiel

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