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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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dritt durchsuchten sie das ganze Haus, doch das Kuscheltier war nirgends zu finden.
    Lindsey begann, zu weinen. Ihr Schluchzen brach Michelina fast das Herz. Helen hatte sich schon hingelegt, und Jared war noch nicht zu Hause. Michelina hatte sich noch nie so hilflos gefühlt.
    „Mama hat Lindsey gesagt, dass Tikidrücken genauso ist wie Mamadrücken, bis sie wieder zu Hause ist.“
    „Ach, Kind.“ Michelina streichelte Lindseys Köpfchen. „Weißt du was? Du versuchst jetzt zu schlafen. Wenn es sein muss, bleibe ich wach, bis Tiki wieder da ist.“
    Ihre Lippe bebte, aber Lindsey schob den Daumen in den Mund und legte den Kopf aufs Kissen.
    Wie tapfer die Kleine war! Michelinas Herz krampfte sich zusammen. Sie streichelte das feine Haar der Kleinen, beugte sich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du bist ein tapferes Mädchen. Jetzt schlaf, ich finde Tiki.“
    Michelina suchte noch einmal überall im Haus. Wahrscheinlich hatte Lindsey Tiki während des langen Spaziergangs fallen gelassen. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als das Kuscheltier draußen zu suchen. Sie holte Regenschirm und Taschenlampe und ging hinaus in die stürmische Nacht.
    Als Jared von einer Planungsbesprechung zurückkehrte, wollte er nur noch ein Sandwich essen und schlafen gehen. Dieser Job als Ersatzbürgermeister zehrte an seinen Nerven. Jetzt hatte Clara Hancock sich auch noch einfallen lassen, dass das County-Jubiläum groß gefeiert werden musste, und alle waren einhellig der Meinung, dass seine Ranch sich dafür am besten eignete.
    Jared stöhnte entnervt. In letzter Zeit war er von so vielen Seiten bedrängt und in seiner Routine unterbrochen worden, dass eine Party wirklich das Letzte war, wonach ihm der Sinn stand. Er stöhnte noch einmal, als er merkte, wie viele Lichter brannten. Konnte diese Prinzessin nicht wenigstens ab und zu das Licht ausschalten?
    Leo, sein schwarzer Labrador, wedelte müde mit dem Schwanz, rührte sich jedoch nicht von seinem Lieblingsplatz unter dem Tisch. Jared machte sich ein Sandwich, setzte sich an den Küchentisch und wollte gerade anfangen zu essen, als Katie in der Tür erschien und sich die Augen rieb.
    „He, Schätzchen, was machst du denn hier?“
    „Hat Mimi Tiki schon gefunden?“
    „Tiki“, wiederholte er fragend. Vage erinnerte er sich, dass das Lindseys Kuscheltier war. „Was ist mit ihm?“
    „Lindsey hat ihn verloren. Mimi hat gesagt, sie sucht die ganze Nacht nach ihm, wenn das nötig ist.“ Wieder rieb Katie sich die Augen. „Vielleicht hat Lindsey Tiki ja auf unserem Spaziergang verloren.“
    „Was für ein Spaziergang?“, hakte Jared nach.
    „Wir haben heute einen langen Spaziergang gemacht.“
    Prompt bekam er eine Gänsehaut. „Wohin?“
    Katie zuckte mit den Schultern. „Überallhin.“ Sie seufzte und kletterte auf seinen Schoß. „Sie ist nicht in ihrem Bett.“
    Jetzt war er wirklich beunruhigt. „Mimi ist doch wohl nicht nach draußen gegangen, um Tiki zu suchen, oder?“
    „Weiß nicht“, sagte Katie. „Wahrscheinlich. Sie hat gesagt, wenn es sein muss, sucht sie die ganze Nacht.“
    Jared unterdrückte einen saftigen Fluch.
    „Kann ich mal abbeißen?“, fragte Katie.
    Er seufzte und bot seiner Nichte die Hälfte seines Sandwiches an. Die andere Hälfte stopfte er sich in den Mund. Als er aufgegessen hatte, stand er auf und schickte Katie zurück ins Bett.
    Der Gedanke, dass Mimi im Sturm und im Regen da draußen herumwanderte, machte ihm Angst. Sie wirkte nicht gerade wie eine hartgesottene Pfadfinderin auf ihn.
    Jared fragte Katie noch ein wenig über den Spaziergang aus, dann rannte er die Treppe hinab und nahm einen Regenmantel vom Haken. Seine Lieblingstaschenlampe war weg, immerhin daran hatte die Prinzessin gedacht. Er öffnete die Tür, und sofort peitschte ihm der Wind den Regen ins Gesicht. Was für eine Nacht!

3. KAPITEL
    Die Stalltür wurde mit solcher Gewalt aufgestoßen, dass Michelina vor Schreck zusammenzuckte. Jared stand in der Tür. Sein langer Mantel flatterte im Wind, Wasser tropfte von seinem schwarzen Hut. Einen Moment lang rechnete sie fast damit, dass er ein Gewehr hervorholen würde.
    Zu ihrer Verteidigung zeigte sie alles, was sie zu bieten hatte – Lindseys Kuscheltier Tiki.
    „Hat Ihnen nie jemand gesagt, dass man nicht mitten in der Nacht nach Kuscheltieren sucht, wenn man mit dem Gelände nicht vertraut ist?“ Er kam auf sie zu.
    Das Herz pochte ihr bis zum Hals. „Ich habe viele Regeln gelernt“,

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