Romana Extra Band 8 (German Edition)
Empfindungen schnürten ihr die Kehle zu. „Alles okay?“, fragte er und streichelte ihre Wange.
Sie nickte, immer noch atemlos. „Ja, aber ich möchte das noch einmal.“
Er suchte ihren Blick. „Wann?“
„Jetzt.“
Flüchtig schloss er die Augen. „Davon kann man Muskelkater bekommen.“
Michelina hätte am liebsten geschnurrt wie eine Katze. „Vom Fechten kann man auch Muskelkater bekommen, und das hier macht mehr Spaß.“
8. KAPITEL
Es war lange her, seit er das Bett mit einer Frau wie Mimi geteilt hatte. Jared dachte an seine Exverlobte und konnte nur den Kopf schütteln. Nein, er hatte noch nie mit einer Frau wie Mimi das Bett geteilt. Sie war voller Geheimnisse. Er konnte immer noch nicht aufhören, sie zu betrachten, und das um fünf Uhr morgens nach einer heißen Nacht.
Ihren sexy Körper hatte er erkundet, Zentimeter für Zentimeter, doch es waren noch viele Fragen offen. Mimi mochte es, wenn er sie fest anpackte. Sie mochte es auch, wenn er sie mit behutsamen Berührungen reizte. Sie küsste gern, bis sie ganz außer Atem war und er selbst so erregt, dass es wehtat. Sie mochte noch Jungfrau gewesen sein, aber sie lernte schnell, und wenn er nicht aufpasste, würde sie ihn verschlingen.
Ihre Blicke und die Art, wie sie ihn berührte, sagten ihm, dass ihr sein Körper gefiel und dass sie ihm vertraute. Jedenfalls zum Teil. Er spürte aber auch, dass Mimi noch immer vieles vor ihm verbarg. Sie hatte ihm erzählt, dass sie nach einem lange vermissten Bruder suchte. Da war sein Schutzwall in sich zusammengestürzt. Sie hatte gesagt, sie wüsste, dass er ihr so gut wie nichts zutraute. Da war ihm sofort klar gewesen, dass er etwas tun musste, um ihr das Gegenteil zu beweisen. Ihm war noch nie ein Mensch begegnet, der sich so nach Bestätigung sehnte wie Mimi.
Dass sie aus einer wohlhabenden Familie kam und materiell verwöhnt war, war offensichtlich. Jared fragte sich, ob man Mimi absichtlich so weltfremd erzogen hatte. Solange sie nicht einmal wusste, wie man in Schwierigkeiten geriet, konnte sie auch keine verursachen. Allerdings schien sie das Versäumte jetzt mit Hochgeschwindigkeit nachzuholen.
Aber sie würde nicht lange hier bleiben.
Jared hörte die warnende innere Stimme ganz genau, und er würde sie auf keinen Fall ignorieren. Nur weil er mit Mimi das Bett teilte, hieß es noch lange nicht, dass er ihr sein Herz schenkte. Ja, sie hatte Licht und Wärme in sein Haus gebracht, und er würde ihre Anwesenheit genießen, solange sie da war, doch er würde keine tieferen Gefühle entwickeln. Er würde ihr helfen ihren Bruder zu finden, und er würde nicht ablehnen, wenn sie ihm ihren Körper anbot.
Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch den Vorhangspalt und tauchten den Raum in ein sanftes Licht. Immer noch konnte Jared den Blick nicht von Mimi abwenden. Ihr süßer Duft stieg ihm in die Nase. Ihr Gesicht wirkte fast kindlich weich im Schlaf. Ihre Lippen waren noch geschwollen vom vielen Küssen. Sie lag auf der Seite, das weiße Laken bedeckte ihre Brüste nur bis zum Ansatz, wie ein schulterfreies Abendkleid. Sie war die Art Frau, mit der man im Mondlicht Wange an Wange tanzen wollte. Jared strich ihr eine Strähne aus der Stirn. Sie bewegte sich, und dabei verrutschte das Laken, sodass ihre Brüste völlig entblößt wurden. Er hatte sie berührt und geküsst, und Mimi hatte intensiv auf all seine Liebkosungen reagiert.
Er wurde schon wieder hart vor Erregung. Aufwecken wollte er Mimi nicht, aber er konnte sich auch nicht entschließen, sie allein zu lassen. Also rutschte er näher an sie heran, schmiegte sich an ihren Rücken und legte ihr den Arm um die Taille. Sie drückte den Po an ihn. Jetzt wusste er, was Folter wirklich bedeutete.
Jared rührte sich nicht und lauschte auf Mimis Atemzüge. Schon wieder bewegte sie den Po. Er unterdrückte ein Stöhnen.
Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Mimi gähnte. War sie im Begriff aufzuwachen? Sie strich mit der Hand über seine und seufzte. Dabei wackelte sie erneut mit dem Po.
„Mir ist noch keine Frau begegnet, die so oft mit dem Po wackelt“, murmelte er.
„Dir auch einen guten Morgen.“ Ihre Stimme klang ein wenig heiser, was sehr sexy war. „Soll das eine Beschwerde sein?“
„Ja und nein“, erwiderte er.
„Wieso ja und wieso nein?“
Jared seufzte. „Ja, weil du mich folterst, wenn du …“
„Wenn ich was?“ Sie blickte über die Schulter und bewegte dabei wieder den Po. „Oh.“ Offenbar hatte sie
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