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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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das weckte schon wieder Gefühle in ihr. Nein, Küssen kam nicht infrage.
    Sie atmete tief durch und sagte sich, dass sie sowieso nicht lange genug hier sein würde, als dass Jared ihr schaden könnte, wenn er Bescheid wüsste. „Meinen Bruder“, antwortete sie. „Ich habe meinen Bruder gesucht.“
    Jared rührte sich nicht. „Was für einen Bruder? Wie viele hast du denn?“
    „Fünf. Aber einen davon habe ich noch nie gesehen.“
    Er machte noch einen Schritt auf sie zu. „Hat das etwas mit dem Bruder zu tun, der fast ertrunken wäre?“
    Michelina nickte. „Warst du als Kind gut im Puzzeln?“
    Jared zuckte mit den Achseln. „Es geht.“
    Wahrscheinlich eine Untertreibung. Gab es irgendetwas, in dem er nicht gut war?
    „Und der Rest der Geschichte?“
    „Er war damals noch ein Kleinkind. Meine Familie machte Urlaub in Bermuda. Mein Vater und einer seiner Brüder nahmen uns Kinder auf eine kleine Segeltour mit. Ein fürchterlicher Sturm kam auf, ganz schnell, und Ja…“ Sie hielt inne. Er benutzte nicht mehr den Namen Jacques Dumont. „Jack fiel über Bord. Mein Onkel und mein Vater wären fast selbst ertrunken bei dem Versuch, ihn zu retten, aber er war einfach spurlos verschwunden. Es gab viele Suchaktionen, aber er wurde nie gefunden. Wir dachten, er sei tot. Bis letztes Jahr. Da bekamen wir einen Brief, der jahrelang unterwegs gewesen war und eine Locke und einen Knopf von der Jacke enthielt, die Jack damals anhatte.“
    „Und deshalb bist du hier in Wyoming“, sagte Jared.
    „Hauptsächlich deshalb“, gab sie zu.
    „Erstaunlich, dass deine Familie dich ganz allein auf die Suche gehen lässt.“
    „Ich bin erwachsen, auch wenn sie das manchmal vergessen“, erwiderte sie steif. „Auch wenn sie manchmal vielleicht nicht glauben, dass ich die Wahrheit verkrafte …“
    Jared hob beide Hände. „Wow. Wovon redest du?“
    „Es ist das Einzige-Schwester-jüngstes-Kind-Syndrom. Sie glauben, ich kann gar nichts. Was auch ganz verständlich ist, denn ich kann wirklich nicht viel.“ Sie hasste sich selbst dafür, dass ihre Stimme bebte. „Ich weiß nicht, warum ich dir das alles erzähle. Wahrscheinlich bist du ja derselben Meinung und …“
    „He.“ Er umfasste ihre Schultern und schüttelte sie sanft. „Hör auf, so über dich zu reden. Du hattest noch nicht viele Gelegenheiten, dich selbst zu beweisen, aber jetzt tust du es. Ich habe dir ja schon gesagt, dass du den Job mit den Kindern wirklich gut gemacht hast. Und gerade eben hast du mich sogar beim Fechten geschlagen.“ Er schüttelte den Kopf. „Setz dich nicht selbst herab, und lass nicht zu, dass es irgendjemand anders tut.“
    Michelina war sprachlos. Unzählige Leibwächter hatten sie verteidigt, weil sie eine Prinzessin war. Doch noch nie hatte sie das Gefühl gehabt, dass jemand sie um ihrer selbst willen verteidigte. Jareds Blick rührte etwas in ihrem tiefsten Inneren an – sie fühlte sich plötzlich, als könnte sie alles schaffen, wenn sie nur wollte. Sie fühlte sich ganz und gar nicht mehr nutzlos.
    Jared ließ die Finger durch ihr Haar gleiten. Er betrachtete ihre Lippen, und im nächsten Augenblick spürte sie seinen Mund auf ihrem. Gefühle wurden wach, die sie nicht benennen konnte, aber Verlangen war ganz sicher eines davon. Sie schob die Finger in sein Haar, während sie seinen Kopf festhielt.
    Das Feuer der Leidenschaft loderte urplötzlich auf, mit einer Kraft, die alle Vorbehalte hinwegfegte. Michelina wusste nur, dass sie Jared so nahe wie irgend möglich sein wollte. Sie wollte sein Herz spüren, unter ihrer Hand. Ungeduldig zerrte sie an seiner Schutzweste, und er verstand. Er befreite sie beide von ihren Schutzwesten, hörte dabei aber nicht auf, sie zu küssen.
    Sofort zog Michelina ihm das Hemd aus der Hose und ließ die Hände genießerisch über seine nackte Brust gleiten.
    Jared schloss die Lider und stieß einen Seufzer aus. Dann öffnete er die Augen wieder, und sein Blick ließ ihr Herz schneller schlagen. „Diesmal werde ich nichts tun, um dich zu bremsen“, sagte er. „Und wenn es mein Tod ist.“
    Ein heißkaltes Prickeln überlief sie, und sie schob eine Hand noch ein Stück höher, dorthin, wo sein Herz schlug. Wieder küsste er sie. Er drängte mit der Zunge vor, während sie seine Muskeln erkundete.
    Sie war wie berauscht von seinen Küssen. Die Welt um sie herum verschwand, und es gab nur noch sie und Jared. Ganz am Rand nahm Michelina wahr, wie er ihr Shirt aufknöpfte. Sie hielt den

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