Romana Gold Band 15
Vergangenheit schien jetzt nichts mehr mit der Gegenwart zu tun zu haben. Jetzt war sie, Gina, eine erwachsene Frau, die von heftigem Verlangen verzehrt wurde und die Erregung des Mannes spürte, der sich an sie presste, und seinen leidenschaftlichen Kuss auskostete. Unwillkürlich legte sie ihm die Arme um den Nacken und schob die Finger in sein dichtes schwarzes Haar, während sie das erotische Spiel seiner Zunge erwiderte.
Nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien, löste Antonio sich von Gina, betrachtete ihre bebenden Lippen und sah ihr in die blauen Augen, fasziniert von der Leidenschaft, die sie ergriffen hatte.
„Querida …“, sagte er leise und stöhnte auf. Dann lächelte er spöttisch, bevor er das Gesicht für eine Weile in ihrem Haar barg. „Ich glaube, wir gehen jetzt miteinander ins Bett. No?“
„Na, das hoffe ich doch!“, brachte Gina atemlos hervor und merkte erst, dass sie ihre Gedanken ausgesprochen hatte, als Antonio lachte.
Dann stand er auf, hob sie hoch und verließ mit ihr das Zimmer, um die breite Treppe zu ihrem Schlafzimmer hochzugehen.
4. KAPITEL
„Ich … weiß nicht, ob es eine gute Idee ist …“, sagte Gina nervös, als Antonio sie vorsichtig aufs Bett legte, denn plötzlich hatte sie Angst.
Sie hätte gern geglaubt, dass sie eine erfahrene Frau war und mit diversen Männern geschlafen hatte. Doch sie hatte sich im Lauf der Jahre so oft vorgestellt, wie es wäre, mit Antonio zu schlafen, dass es zwangsläufig eine große Enttäuschung sein würde. Und sie war sich nicht sicher, ob sie das ertragen konnte.
„Eine gute Idee?“ Antonio betrachtete sie einen Moment lang erstaunt. Dann lachte er auf und setzte sich neben sie aufs Bett.
„Oh, querida, du musst doch gemerkt haben, dass ich seit meiner Ankunft hier gestern an kaum etwas anderes gedacht habe als daran, mit dir zu schlafen.“
„Wirklich?“
„Sí – ciertamente!“, bekräftigte er, und sein sinnlich-spöttisches Lächeln und das Funkeln in seinen Augen, als er ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht strich, bewirkten, dass ihr Herz einen Schlag aussetzte.
„Wir kennen uns schon lange, no? Aber damals waren wir beide noch jung“, fügte er leise hinzu, während er ihre Wange und anschließend ihren Hals streichelte. „Du hattest gerade die Schule beendet. Und ich … war völlig unreif und hätte wissen müssen, dass man nicht mit dem Feuer spielt.“
Seine Ehrlichkeit und sein bedauernder Tonfall berührten sie zutiefst. Nachdem sie all die Jahre so mit ihrem Kummer beschäftigt gewesen war, spürte Gina nun, wie dieser bei seinem liebevollen Lächeln verschwand.
„Es war nicht allein deine Schuld“, gestand sie und seufzte leise. „Ich war … na ja, ich war ein albernes junges Mädchen und hatte übertrieben romantische Vorstellungen von der Liebe, weil ich zu viele viktorianische Romane gelesen hatte.“
„Oh no! Du warst charmant. So süß. So unschuldig“, entgegnete Antonio leise, ohne darauf zu achten, dass sie scharf einatmete, als er die Hand langsam über ihre Schultern gleiten ließ und ihr die Spaghettiträger abstreifte, um ihre Brüste zu entblößen. „Ich habe mein idiotisches Verhalten jedenfalls bald darauf bedauert.“
Es fiel ihr allerdings zunehmend schwerer, sich auf das, was er sagte, zu konzentrieren. Die Wärme seiner langen, gebräunten Finger, die ihre Knospen liebkosten, brachte sie fast um den Verstand. Und als er den Kopf neigte, um eine feste Knospe mit den Lippen zu umschließen, flammte heftiges Verlangen in ihr auf, und Gina stöhnte hilflos auf.
„Also … wir werden miteinander schlafen, no?“, flüsterte Antonio, bevor er mit den Lippen eine heiße Spur zu ihrer anderen Brust zog.
„Oh ja!“, brachte sie hervor und half ihm dabei, ihr das Kleid und den Slip auszuziehen. Nachdem er sich ebenfalls seiner Sachen entledigt hatte, legte er sich zu ihr ins Bett und zog sie an sich.
„Mh, du riechst so gut!“, sagte er rau und küsste sie dann so zärtlich, als wäre sie etwas ganz Kostbares. Anschließend ließ er den Mund über ihren Hals zu ihren Brüsten gleiten. Als er erneut eine Knospe umschloss, erschauerte sie vor Lust. Das Gefühl seiner warmen Lippen und Hände, die sie überall streichelten, brachte sie fast um den Verstand.
Zum ersten Mal in ihrem Leben merkte sie, wie ihre Gefühle völlig außer Kontrolle gerieten. Und es hätte ihr nicht gleichgültiger sein können!
Gina streichelte seine behaarte Brust, seine muskulösen Arme
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