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Romana Gold Band 15

Romana Gold Band 15

Titel: Romana Gold Band 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hamilton , Emma Richmond , Mary Lyons
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in dieser warmen, sinnlichen Stimme untergehen. Er liebkoste ihre vollen Rundungen, und ihr Atem stockte, als seine Lippen zärtlich über ihre nackte Haut fuhren, bis sie glaubte, vergehen zu müssen.
    Sie hielt seinen Kopf umfasst, ihre Finger fuhren durch sein weiches Haar, während sie sich ganz den kostbaren Empfindungen hingab. Er hob den Kopf und sah seinem Finger nach, mit dem er langsam über ihren leicht gewölbten Bauch fuhr, weiter und weiter hinunter, bis er an der Spitzenbordüre ihrer Unterwäsche innehielt.
    Sein Name war wie ein stummer Schrei, der über ihre Lippen kam. Sie bog sich ihm entgegen. Und dann hörte sie ihn durch den Trommelwirbel ihres Herzschlags flüstern: „So viele Talente.“
    Und wusste, was er damit andeuten wollte.
    Zuerst schwappte eine heiße Welle der Scham über Cathy, dann wurde ihr eiskalt in dem Bewusstsein, dass sie sich von ihm hatte benutzen lassen. Dieser Dreckskerl!
    Er spielte auf ihren angeblichen Ruf als Liebhaberin an. Wie konnte sie ihm klarmachen, dass ihr so etwas noch nie passiert war? Es war unmöglich, und er würde ihr sowieso nicht glauben. Er hatte ihr eine Falle gestellt, eine weitere Falle, um zu beweisen, dass sie dem Sohn seines Bruders keine gute Mutter sein konnte.
    Mit einer abrupten Bewegung setzte sie sich auf, nestelte mit hochrotem Kopf an ihrem BH, um ihn zu schließen.
    „Por Dios!“
    Wollte er ihr mit diesem heiseren Aufschrei etwa weismachen, er sei genauso bei der Sache gewesen wie sie? Sie fühlte, dass es nicht so war. Er hatte ihr nur beweisen wollen, dass sie nicht viel besser als ein Flittchen war.
    „Fassen Sie mich nie wieder an! Nie!“, stieß sie heiser hervor. Tränen traten ihr in die Augen, denn mit ihren fahrigen Fingern gelang es ihr nicht, die vielen kleinen Knöpfe des Kleides wieder zu schließen.
    Er stand jetzt neben ihr, und nach einem kurzen, wütenden Blick auf ihn wandte sie den Kopf ab. Sie wusste, dass, sobald ihr Ärger verflogen wäre, sie vor Scham im Boden versinken würde.
    Mit zugeknöpftem Kleid – sie hoffte, dass alle Knöpfe in den richtigen Knopflöchern saßen – klopfte sie den Staub und die Piniennadeln aus dem feinen Stoff, suchte nach Rosas Strohhut und setzte ihn sich energisch auf den Kopf. In aufrechter Haltung schickte sie sich an zurückzumarschieren, ließ ihn bei seinem Pferd stehen.
    Wie hatte sie sich nur so … so gehen lassen können? Nun, sie würde besser nicht im Moment darüber nachdenken, denn sonst würden die Tränen der Scham, die hinter den Lidern brannten, endgültig über ihre Wangen rollen. Und ihr Stolz erlaubte es ihr nicht, mit einem verheulten Gesicht an den vielen Arbeitern vorbei durch die Weinberge zur Finca zurückzugehen. Cathy versteifte sich noch mehr und wäre fast gestolpert, als seine kalte Stimme an ihr Ohr drang. „Ven acá! Du wirst mit mir zurückreiten.“
    Eher würde sie sterben!
    Aber das Stampfen von Pferdehufen sagte ihr, dass sie keine Wahl haben würde. Ein starker Arm schwang sich um ihre Hüfte und hob sie vom Boden in den Sattel vor Campuzano. Ihre Versuche, sich frei zu machen, waren vergebens. Und auch wenn sie die Worte nicht verstand, so war sie sich doch sicher, dass er in unflätigstem Spanisch vor sich hin fluchte, weil ihr heftiges Sträuben ihn, sie selbst und das Pferd beim Reiten in Gefahr brachte.
    Mit starken Schenkeln brachte er den weißen Hengst endlich dazu, ihm zu gehorchen, und sie galoppierten über die Weide.
    Cathy hörte auf sich zu wehren, als der Wind in ihren Haaren spielte, sie die Wärme, die von Campuzanos Körper in ihren Rücken strahlte, spürte und seine muskulösen Oberschenkel hinter sich. Sie ärgerte sich über sich selbst. Ausgerechnet dem Mann, gegenüber dem sie kühle Distanz bewahren musste, hatte sie solche Freiheiten erlaubt. In den nächsten Wochen würde sie mit diesem Bewusstsein leben müssen. Sie wusste nur noch nicht, wie.
    Er würde es weidlich genießen, dass er noch einen Punkt gegen sie auf seine Liste setzen konnte.
    Aber in seinen ernsten Zügen lag nichts Hämisches, als Campuzano den Hengst beim Tor zur Finca zum Stehen brachte, elegant hinuntersprang und ihr beim Absteigen half. Sobald ihre Füße den Boden berührten, nahm er augenblicklich die Hände von ihren Hüften. Sie hätte ihm dankbar sein sollen, dass er nicht bis zum Haus vorgeritten war und diese Szene sich nicht vor den Augen der Familie abspielte.
    Sie wäre am liebsten davongerannt, aber sie konnte nicht. Das Pferd

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