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Romana Gold Band 15

Romana Gold Band 15

Titel: Romana Gold Band 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hamilton , Emma Richmond , Mary Lyons
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Edelstahlflächen, weitere Gäste fielen mit immer neuen Fantasieinstrumenten ein, im Nu hatte sich eine ohrenbetäubende Big Band gebildet.
    Voll Begeisterung begleitete Jenna mit ihrem total verrückten Orchester einen Hit nach dem anderen aus der benachbarten Bar. Passanten blieben stehen, aus anderen Lokalen kamen Gäste herüber. Und in einem Türbogen, zum Greifen nah neben Jenna, lehnte der rätselhafte Fremde aus ihrem Garten.

2. KAPITEL
    Lässig, sorglos stand der Mann da. Jenna musste an den flüchtigen Handkuss im Garten denken und kam aus dem Konzept. Mit einer letzten Arabeske der rechten Hand und ein paar nachdrücklichen Bassakkorden der Linken beendete sie ihre Darbietung. Der Mann im Türbogen lächelte und schwenkte sein Weinglas.
    „Sie sind hervorragend“, bemerkte Jennas Nachbar an den Löffeln.
    „Danke, Sie auch.“
    „Spielen Sie schon lange?“
    „Seit Jahren.“
    „Steinway? Bechstein?“
    „Nein, ausschließlich Tischkante.“ Alles lachte.
    Jenna nahm ihr Weinglas, trank ihren Musikerkollegen zu und verbeugte sich vor dem Publikum. Für Marks Bruder hatte sie ein kesses Augenzwinkern. Er antwortete mit einem Lächeln.
    Vielleicht vertrug sich Jennas Schmerzmittel nicht mit Alkohol, denn sie fühlte sich auf einmal grundlos glücklich. Und sehr sinnlich. „Noch mal hallo“, sagte sie leise zu dem Mann.
    „Hallo.“ Seine Stimme war genauso leise, aber ungleich aufregender, als es ihre je sein könnte.
    „Wie geht es Mark?“ Sehr originell, Jenna.
    „Ich glaube, er übt Teleportation.“ Beim Lächeln bildeten sich winzige Falten in seinen Augenwinkeln. Unsinnigerweise beschleunigte sich Jennas Puls.
    Dieser Mensch legte offenbar nicht den geringsten Wert auf Gespräche, seine sparsamen Entgegnungen würgten jede Unterhaltung im Keim ab. Da einfallslose Fragen wie „Sind Sie schon lange hier? Spielen Sie Golf?“ unter Jennas Würde waren, sah sie in ihr Glas und lachte.
    „Sie machen das gut“, sagte Marks Bruder mit überraschendem Ernst. Nur in seinen Augen glaubte Jenna etwas wie Spott zu erkennen.
    „Und was machen Sie gut?“, gab sie aufmüpfig zurück.
    „Oh, allerlei.“
    Bot das einen Anknüpfungspunkt? „Das wäre …?“, begann Jenna, doch der Mann schien nicht mehr auf sie zu achten.
    Er fixierte etwas hinter ihrem Rücken, sichtlich erschrocken. Sein Blick kehrte hastig zu Jenna zurück, er hob grüßend das Glas, und weg war er.
    Verblüfft drehte Jenna sich um. Sie sah eine große, kräftige Dame in einem auffallenden Kaftan, die entschlossen durch die Menge pflügte, den Blick auf den Türbogen geheftet. Schwer atmend stob sie an Jenna vorbei.
    Fragend blickte Jenna den Barkeeper Enrique an. Er zwinkerte ihr mit seinen dunklen Augen zu. Offenbar wusste er genau, was hier vorging.
    „Das schafft sie nicht“, bemerkte Enrique mit einem diebischen Grinsen. „Er ist viel zu schnell.“
    „Kennst du ihn gut?“, wollte Jenna wissen.
    „Klar. Er ist oft hier, spielt Golf, übrigens ganz großartig, oder Tennis oder was immer, wenn ihn die Ladies nicht gerade umlagern.“ Enrique beugte sich vertraulich herüber. „Du etwa auch?“
    Jenna schüttelte den Kopf. „Dazu wäre ich viel zu faul.“ Eine lockere, passende Antwort. Hätte sie Enrique auseinandersetzen sollen, dass sie überhaupt nicht hinter Männern her war? Nicht mehr seit der Enttäuschung mit David.
    David, der mit dem Trauma von dem Unfall nicht fertig geworden war. Ihre Probleme waren zu viel für ihn gewesen. Er hatte von ewiger Liebe gesprochen, der schöne, selbstbewusste David – bis zu jenem gewissen Tag. Das Ende der Beziehung hatte Jenna einen schweren Schlag versetzt.
    Mit einem bitteren Lächeln trank sie ihr Glas aus. Sie hatte sich auf die Ehe gefreut, sie hatte an Davids Liebe geglaubt. Doch es war ihm nicht ernst gewesen, nicht ernst genug.
    Entschlossen schob Jenna das Selbstmitleid von sich. Sie musste die Vergangenheit vergessen, weiterleben, ein Leben, dem sie hoffentlich bald wieder ihre ganze Zeit und Energie widmen könnte.
    Sie hatte ja nicht nur die Aufgabe, ihrem Vater bei der Restaurierung der Möbel zu helfen, sondern auch ihre kleine Tanzschule. Vielleicht würde eines Tages auch ein Mann kommen, der sie liebte und den sie lieben konnte. Nur bitte nicht jetzt.
    Jenna begann, müde zu werden. Sie war das lange Aufbleiben nicht mehr gewöhnt. Vorsichtig stand sie auf, verabschiedete sich von der Runde und ging langsam zu ihrem Auto zurück.
    Es war eine laue,

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